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2025-08-14

MESSA - The Spin

Ok, grundsätzlich ist dieser Blog ja mein Hobby und ich mach all diesen Rezensionsquatsch freiwillig, weil ich Lust darauf habe. Es gibt aber auch manche unzweifelhaft großartige Künstler und Alben, die man eigentlich gar nicht zerreden möchte. Vor allem zumal Messas neuestes Werk ja im Grunde schon einmal anlässlich seiner kompletten Aufführung auf dem Roadburn Festival besprochen habe...


MESSA - The Spin (CD) (2025)

Aber, ok, nun haben wir uns ja doch hier versammelt, also kann ich mich ja nicht mehr drücken...

Ich hätte dies übrigens ohnehin schon auch sehr viel früher geschrieben, wenn mich mein Händler nicht wochen- und monatelang vertröstet und den Liefertermin für das anderorts längst ausverkaufte blaue Vinyl immer wieder nach hinten geschoben hätte. Irgendwann habe ich's dann aber endgültig nicht mehr geglaubt, die Vorbestellung storniert und mir das Ding einfach anderswo auf CD (einfaches Digipak + Booklet mit Texten) geholt. Und da ich bisher ohnehin die gesamte Albendiskografie der Band in diesem Format habe, passt das ja auch.

Und der Inhalt? Natürlich haben die italienischen Doomrocker wieder einmal klassisch, zeitlos und mordern auf einmal abgeliefert - und sich dabei nicht auf eine Kopie ihrer vergangenen Alben beschränkt. Warum auch, wenn man mit der etablierten Formel so vieles erreichen kann? Die Basis bleibt die nahtlose Verbindung von Sabbath-Doom und Lucifer-Hardrock mit variierenden weiteren Prog-, Rock- und Metalspielarten, die nicht niet- und nagelfest sind, mit der bezaubernden Präsenz von Sängerin Sara als alles zusammenhaltenden Zentrum.

Ob kurz Post Punk/Gothic-Kajal aufgetragen oder brutal geknüppelt wird, ob das Klavier uns beinahe wie bei Louise Lémon balladesk bezirzt oder die gedämpfte Trompete im Duett mit der bluesigen Gitarre die Jazz-Lounge bespielt - es ist immer richtig temperiert, nie zu viel oder zu wenig.

Ernsthaft: Hört euch nur das Meisterstück "The Dress" alleine an! Was soll ich dem noch hinzufügen? Messa sind einfach fantastisch und können nach allen bisher vorliegenden Tonträgerbeweisen und Livesichtungen einfach kein Mittelmaß.
Und alles was ich über diese paar Absätze hinaus noch sagen könnte, würde "The Spin" eh nicht gerecht, also bleibe ich nun doch einfach mal faul und mache hier Feierabend.

Dieses Album hingegen wird sich im Laufe des Jahres noch in die Spitzenränge zahlreicher AOTY-Wertungen hocharbeiten. Das ist sicher. Und verdient.






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