Scheiße, darf es mal wieder regulär stressfreie An- und Abfahrten zu Konzerten in Hamburg geben? A23 ab Stellingen komplett gesperrt (außer für Besucher des Ed Sheeran-Konzerts im Volksparkstadion), und in der Stadt dann - nachdem ich schon dachte, es wäre alles gut - kompletter Infarkt wegen strategisch verkehrsfeindlicher Sperrungen und der wahrscheinlich überflüssigsten nicht-politischen Großveranstaltung der Hansestadt, dem fucking Schlagermove!
Über eine Stunde in der Stadt extra pro Fahrt für ein doch relativ kurzes Konzert. Da fragt man sich im Auto zwischendurch schon, ob die eigenen Prioritäten richtig gesetzt sind. Auf der Rückfahrt dachte ich sogar einen Moment, dass dies vielleicht ein guter Tag gewesen sein könnte, um mit den Öffis durch die City zu fahren - ehe mir eine Sekunde später einfiel, dass jene nun vermutlich voller battelnder Schlager- und Sheeran-Fans sein würden. Nee, da war mir meine private Neptunian Maximalism-Beschallung dann doch lieber.
Über eine Stunde in der Stadt extra pro Fahrt für ein doch relativ kurzes Konzert. Da fragt man sich im Auto zwischendurch schon, ob die eigenen Prioritäten richtig gesetzt sind. Auf der Rückfahrt dachte ich sogar einen Moment, dass dies vielleicht ein guter Tag gewesen sein könnte, um mit den Öffis durch die City zu fahren - ehe mir eine Sekunde später einfiel, dass jene nun vermutlich voller battelnder Schlager- und Sheeran-Fans sein würden. Nee, da war mir meine private Neptunian Maximalism-Beschallung dann doch lieber.
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PIECE |
Angenehm abseits vom asozialen Trubel auf der erfreulich gut besuchten MS Stubnitz war die Beschallung dort natürlich auch nicht von schlechten Eltern. Und schon bei der Berliner Supportband Piece brachten Bass und Lautstärke die Eingeweide schön zum Schunkeln.
Das Trio spielte einen sehr groben Sludge Metal, der nicht nur Spuren von Doom und Hardcore enthielt, sondern auch sehr deutlich von Oldschool-Death Metal und Thrash beeinflusst schien.
Mir fehlte da trotz einiger durchaus geiler Passagen zwar irgendwie das letzte Piece, um es jenseits des unmittelbaren physischen Einschlags einer Liveshow interessant zu finden, aber dass dies eine schön derbe Warmkloppe zur anstehenden Komplettzermalmung war, möchte ich nicht bestreiten. Innovationspunkte kann ich allerdings nicht verteilen. Wenn alle Stücke so gut wie z.B. der Mittelteil im letzten Song gewesen wären, dann hätte mich das Ding noch mehr abholen können.
Das Trio spielte einen sehr groben Sludge Metal, der nicht nur Spuren von Doom und Hardcore enthielt, sondern auch sehr deutlich von Oldschool-Death Metal und Thrash beeinflusst schien.
Mir fehlte da trotz einiger durchaus geiler Passagen zwar irgendwie das letzte Piece, um es jenseits des unmittelbaren physischen Einschlags einer Liveshow interessant zu finden, aber dass dies eine schön derbe Warmkloppe zur anstehenden Komplettzermalmung war, möchte ich nicht bestreiten. Innovationspunkte kann ich allerdings nicht verteilen. Wenn alle Stücke so gut wie z.B. der Mittelteil im letzten Song gewesen wären, dann hätte mich das Ding noch mehr abholen können.
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BODY VOID |
Eine große Show, eine irgendwie auch Richtung Publikum orientierte Frontperson... das sollte man bei Body Void besser nicht erwarten. Auf eine Ohren, Magen und Verstand erschütternde, nihilistisch lebensfeindliche Abreibung aus dir die Haut von den Knochen schälendem Sludge Doom, ungezügelten Prügelattacken und harschem Krach sollte man aber schon vorbereitet sein. Denn wie man jene ausführt, weiß das Quartett aus Vermont nur allzu gut.
Als Fan ihres 2023er Albums "Atrocity Machine" und beeindruckter Zeuge ihres letztjährigen Roadburn-Auftritts kam ich auf jeden Fall vorbereitet - und auch wenn ein, zwei Stücke mehr niemandem weh getan hätten (ähm, ok... das ist vielleicht die falsche Formulierung bei dieser infernalischen Verstandsreibe von Musik), tat die Akustik des Motorschiffs wieder einmal ihr bestes, um ihren garstig walzenden Sound zwischen The Body und Primitive Man optimal in Szene zu setzen.
Fazit: Erfolgreiche ganzheitliche Schallwellentherapie für Körper und Geist. Als Überraschungsgast auf einem Partytruck des Schlagermoves hätten Body Void sicherlich auch Spaß gemacht. Das Publikum hätte mich wahrscheinlich nur ein bisschen genervt.
Als Fan ihres 2023er Albums "Atrocity Machine" und beeindruckter Zeuge ihres letztjährigen Roadburn-Auftritts kam ich auf jeden Fall vorbereitet - und auch wenn ein, zwei Stücke mehr niemandem weh getan hätten (ähm, ok... das ist vielleicht die falsche Formulierung bei dieser infernalischen Verstandsreibe von Musik), tat die Akustik des Motorschiffs wieder einmal ihr bestes, um ihren garstig walzenden Sound zwischen The Body und Primitive Man optimal in Szene zu setzen.
Fazit: Erfolgreiche ganzheitliche Schallwellentherapie für Körper und Geist. Als Überraschungsgast auf einem Partytruck des Schlagermoves hätten Body Void sicherlich auch Spaß gemacht. Das Publikum hätte mich wahrscheinlich nur ein bisschen genervt.
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