In diesen Zeiten eingeschränkter Reisefreiheit und unsicherer Aussichten für Livemusik ist Dezentralisierung für global operierende Bands vielleicht gar keine schlechte Strategie. Die immerhin in ihrer Heimat ja schon wieder auftrittsfähigen Aussis King Gizzard & The Lizard Wizard scheinen zumindest diesbezüglich bereits zu experimentieren und in Italien die Eröffnung einer europäischen Filiale vorzubereiten.
A/LPACA - Make It Better (2021)
Das könnte man beim Hören von A/lpacas auf Sulatron Records erschienen Debüt zumindest oft denken. Das ständige Uptempo im "Nonagon"-Drive und der durch den Effektwolf gedrehte, sehr an Stu MacKenzie erinnernde Gesang sind nur die offensichtlichsten Merkmale dieser stilistischen Affinität. Insgesamt könnte man diese deutliche Nähe wohl am ehesten als starken Kritikpunkt an "Make It Better" werten, doch ähnlich wie bei den Franzosen Karkara gilt hier entschuldigend: Warum meckern, wenn es doch so viel Spaß macht?
Es ist ja auch keine freche Kopie, wenn das Erbe von Hawkwind, Can und allem, was irgendwo zwischen der offensivsten Form von Krautrock und ungestümem (Post) Punk liegt, auf ähnliche Weise verarbeitet wird. Ok, in einzelnen Passagen wie z.B. dem Refrain von "Citadel" ist die Anlehnung schon sehr deutlich.
Was muss, das muss.
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