Große Freude, die Zeuhl-Wochen gehen weiter!
Nachdem mich Magma vergangenes Jahr mit dem Neu-Arrangement von "Rïah Sahïltaahk" schon schwer begeistert haben, kommt nun eine ganz und gar neue Veröffentlichung hinterher.
Nachdem mich Magma vergangenes Jahr mit dem Neu-Arrangement von "Rïah Sahïltaahk" schon schwer begeistert haben, kommt nun eine ganz und gar neue Veröffentlichung hinterher.
MAGMA - Slag Tanz (Vinyl) (2015)
Leider ist "Slag Tanz" (sprich: Schlag Tanz) nicht das erhoffte neue Album geworden, sondern wieder "nur" eine EP, welche einzig jenen auch auf dem Roadburn-Festival gespielten Song enthält.
Dass die Digitalversion, für die ein Downloadcode beiliegt, diesen in acht mp3s wav-Dateien aufteilt, finde ich wegen der Unterbrechungen beim Abspielen eher lästig.
Nur die Seitenwechsel-Pause lässt sich auf dem Plattenteller natürlich nicht vermeiden. Nach einem kurzen Fade-Out geht es unmittelbar weiter. Ist nicht weiter schlimm, war allerdings bei der letzten Scheibe musikalisch mit einer Pause eleganter gelöst.
Und damit hätte ich alle Kritikpunkte auch schon verbraten. Es sei denn, ich zähle als solchen, dass das Cover - zumindest bei mäßigem Außenlicht schlecht fotografierbar ist. Es handelt sich nämlich um gestanzten schwarzen Karton, was in echt echt echt gut aussieht.
Ansonsten wir der qualitative Standard der aktuellen Jazz Village-Veröffentlichungsreihe gehalten, d.h. makelloses 180g-Vinyl und beiliegendes Text- und Infoblatt.
Kommen wir zur Musik! Den kompletten Grundkurs "Kobaïa und Zeuhl. Was machen Magma?" möchte ich nicht schon wieder aufwärmen und verweise dazu auf vorige Texte in diesem Blog.
Auch "Slag Tanz" ist natürlich - wie der Werbesticker auf der Hülle sagt - eine "Jazz Metal Symphonie" mit allen gewohnten Trademarks: das Vibraphon, der cineastische Bombast, das treibende Drumming Christian Vanders, die fast nie eine Pause machenden fremdartigen Chöre...
Verglichen mit den anderen Studioaufnahmen der letzten Jahre, die passagenweise schon ein wenig in Richtung Musical tendierten, ist das gute Stück diesmal ziemlich düster geraten. Dazu trägt vor allem bei, dass sich die Rhythmussektion mit betont knackigen Drums und drahtigem Bass sehr hart in den Fokus spielt. Und Junge, was geht das ganze Ding gerade in der zweiten Hälfte ekstatisch ab!
Eine Textstellen sind nicht kobaïanisch, sondern französisch. Aber da Magma ohnehin immer mit französischem Akzent singen und meine Französischkenntnisse ans Unfassbare grenzen, macht das für mich eigentlich keinen erheblichen Unterschied.
Fazit: Magma sind immer noch fremdartig, hypnotisch, einzigartig, genial.
Diesmal mit der Extralizenz zum durchgehenden Nackenschütteln.
Fazit: Magma sind immer noch fremdartig, hypnotisch, einzigartig, genial.
Diesmal mit der Extralizenz zum durchgehenden Nackenschütteln.
Anspieltipps: alles, da ein Song