Sometimes German, sometimes English. • The title of this blog used to change from time to time. • Interested in me reviewing your music? Please read this! • I'm also a writer for VeilOfSound.com. • Please like and follow Audiovisual Ohlsen Overkill on Facebook!
Posts mit dem Label Bees Made Honey In The Vein Tree werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bees Made Honey In The Vein Tree werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

2023-11-13

Veil of Stuff feat. BEES MADE HONEY IN THE VEIN TREE, DWAAL, DYMNA LOTVA and LOLITA TERRORIST SOUNDS


Yes, here we go again! Four more short signposts to reviews I recently contributed to Veil of Sound, with the usual added little unspectacular personal touch of my own purchased (or this time also promotional) copies.








BEES MADE HONEY IN THE VEIN TREE - Aion (CD) (2023)
[MY REVIEW ON VEIL OF SOUND.COM ]

Lets start with the only (from my perspective) already familiar faces in this roundup: Southern German Psychedelic Post Doom epochalists Bees Made Honey In the Vein Tree have released the successor to their 2019 studio work "Grandmother" and last year's live album. And beeoy, it's a big one! Eighty minutes mostly made of long and longer tracks, with each one delving into a slightly different aspect of the band's versatile sound, give you no chance to ever lose interest in this fantastic album.

This definitely is one of the highlights in this year's slow and heavy department! The atmospheric twenty+ minutes behemoth "Grey Wels" alone is worth immersing yourself into this.









DWAAL - Never Enough (CD) (2023)
[MY REVIEW ON VEIL OF SOUND.COM ]

On paper not a vastly different premise than "Aion", as the Norwegians also build their sound on a combination of Doom and Post Metal, Dwaal's "Never Enough" actually comes from a much darker and  gnarlier place, as they bring tons of profoundly sinister triptykonian Death Doom into the mix.
This album is gloriously angry, wrathful and crushing. And its ruthless artistic channeling of negative feelings and frustration speaks more to me than most of the output of the big Post Metal names Dark Essence Records lists as references. To lazily quote myself: This album stirs your blood, freezes your stank face and reaches out to embrace you and wallow in existential angst together. Perfection!










LOLITA TERRORIST SOUNDS - St. Lola (CD) (2023)
[MY REVIEW ON VEIL OF SOUND.COM ]

Someone really insisted in me reviewing this one. And I took quick looks several times when a new teaser and promo link arrived. But even though the involvement of Swans' Kristof Hahn certainly was an exlamation mark, I must admit that only after I found the physical disc in my mail I finally gave this the proper attention it actually deserves. And I'm glad I did so.

What you can expect from Lolita Terrorist Sounds' debut album are very authentic and analogue 1980's Post Punk, Noise Rock, Industrial sounds, Goth Cabaret and experimental attitudes. And of course that one thing I can't put my finger on right now... Begins with a big B... I think I've written about it in my VoS review, so I guess you should really check that one out!










DYMNA LOTVA - Зямля Пад Чорнымі Крыламі: Кроў (The Land Under The Black Wings: Blood) (2-CD Book Edition) (2023)
[MY REVIEW ON VEIL OF SOUND.COM ]

Last but in no way least we're getting very serious with Dymna Lotva's earnest anti-war opus "Зямля Пад Чорнымі Крыламі: Кроў".

Yes, the exiled Belarussian Post Black Metal group exclusively sings in their mother tongue, but thankfully provides us with translations and extensive liner notes to their impressive work, which occupies a sonic space similar to fellow Eastern European bands like Dordeduh or White Ward and especially impresses with the emotional impact of singer Nokt Aeon's vocal delivery - which includes her Black Metal shrieking as well as every colour between Karyn Crisis and Kristin Hayter she channels. And she's not even the only singer here!

Everything about "The Land Under the Black Wings: Blood" is a huge artistic atatement and even after finishing over seventy minutes playing time the bonus tracks are still worth listening to. This album in its timeless relevance really blew me away!








2022-10-30

PINK TANK FESTIVAL • 29. Oktober 2022 in der Pumpe, Kiel • mit 10.000 KM² GEGEN DIE ZEIT, BEES MADE HONEY IN THE VEIN TREE, CAMEL DRIVER, LOW ORBIT und LOST MOON


Letztes Mal hatte ich es noch ausgelassen, doch dieses Jahr entschloss ich mich kurzfristig, endlich wieder eines der Pink Tank Records-Festivals zu besuchen, die diesmal in Hamburg, Lübeck und Kiel stattfanden. Fürs Fundbureau am Donnerstag war ich zu müde - und Kiel liegt eigentlich ja eh näher von mir aus. Erstaunlich überhaupt, dass ich so ewig lange nicht mehr in der Landeshauptstadt gewesen bin. Lass mich nicht lügen, aber ich glaube gestern war meine erste Fahrt dorthin seit dem prä-pandemischen März 2019 zur Abschiedssause von Bone Man - ebenfalls in der Pumpe. Wow.

Und tatsächlich bin ich diesmal auch eine neue Route gefahren. Allerdings nur, um spontan einem Unfallstau zu entgehen. So schlimm, mich nicht an die Route erinnern zu können, alzheimere ich noch nicht.





ZQKMGDZ  /  10.000 KM² GEGEN DIE ZEIT

Da das Label jetzt nicht so einen gewaltig anschwellenden Roster hat, hatte ich alle fünf Bands des Abends natürlich schon (mindestens) einmal gesehen. Beim Opener war dies allerdings bereits sieben Jahre her. Damals spielten sie auf dem Pink Tank Festival im Atzehoe (Wer erinnert sich an den Laden?) in Itzehoe (Wer erinnert sich an die Stadt?) und waren wenig bei mir hängengeblieben, so dass ich ihnen eine zu große Beliebigkeit attestierte.
Zwar finde ich den Bandnamen 10.000 km² gegen die Zeit (oder auch kurz ZQKMGDZ) ja immer irgendwie noch ein bisschen besser als die Musik, aber so stehen lassen kann ich meine 2015er Betrachtung fairerweise auch nicht mehr. Denn die Mischung aus Stoner-Rock'n'Roll und Krautrockrobotikelementen ist schon ganz launig. Ich würde jetzt auch die eng aufeinander abgestimmte Rhythmussektion erwähnen, doch gnadenlos zu exzellentem Drumming groovende Bässe zogen sich eigentlich durch den ganzen Abend. Ist so ein Pink Tank-Markenzeichen glaube ich.










LOST MOON

An meine erste Begegnung mit den Italienern Trio Lost Moon hatte ich damals nach dem überladenen itzehoer Festival auch nur eine ungefähre Erinnerung, doch anders als die Zeitplasmanauten habe ich sie seitdem noch zwei Mal mehr gesehen, zuletzt auf dem Heidenlärm Festival 2018. Technisch kann man dem Stonerrockpowertrio kaum etwas vormachen, vor allem die Übungen des Drummers, einen 4/4-Takt möglichst interessant zu füllen sind nicht von schlechten Eltern. Aber auch, wie der Gitarrist mit vorher geloopten Sounds das Instrument hin und wieder alleine spielen lässt, während er singt, ist ein cooles Detail. Überhaupt gefällt mir die Gruppe jedes Mal ein bisschen besser. Geht ab!










LOW ORBIT

Nach Italien ging es nun inklusive zweier italienischstämmiger Brüder and Gitarre/Gesang und Drums nach Kanada. Auch mit Low Orbit hatte ich bislang nur eine Kollision, und zwar auf dem Pink Tank Festival in Heide 2016. Was immer ich damals noch an manchmal ein bisschen zu sehr die Treppe runterfallenden, stolperbremsenden Rhythmen zu bemängeln hatte, muss sich mittlerweile in der Erdumlaufbahn aufgelöst haben. Gebremst wird in diesem frei nach Sleep doomigen Geranze aus dem rifferfüllten Land zwar gerne, aber auch immer geil. Wenn der Bass alleine einen Song eröffnet, fragt man sich mitunter, was die beiden anderen Klampfen dem fetten Monstrum überhaupt noch hinzufügen können, und die Antwort lautet: ja. Zum intensiven Conangedenkmitnicken. Fett.









BEES MADE HONEY IN THE VEIN TREE

Es folgten nun noch die zwei deutsche Gruppen, die ich definitiv in diesem Line-Up am besten kenne und am meisten schätze - und die ich beide zuletzt im September 2021 auf Headlinershows im hamburger Fundbureau gesehen hatte. Dass Bees Made Honey In The Vein Tree die bislang stetig steigende Wummskurve der Nacht auf die Spitze treiben würden, dabei aber auch in Kategorien wie Weltflucht, Gefühlsüberwältigung und musikalischer Diversität glänzen würden, war von daher auch keine Überraschung.
Dabei hatten die Stuttgarter neben dem bisher nur auf dem hervorragenden Livealbum "Harvestman" vorgestellten "Threatening" auch noch ein weiteres brandneues Stück im Gepäck. Shoegazigen Dronedoom mit Postrockelementen hatte ich den entrückenden bis erdrückenden Sound der Band im Review genannt, im vollen Bewusstsein, dass dies noch nicht die Gesamtheit dieses ins Endlose verstärkten Bienengesummes ausdrückt.  Der Auftritt ließ für mich erneut keinen Zweifel daran aufkommen, dass Bees Made Honey In The Vein Tree sich zum goldenen Pferd im pinken Stall gemausert haben. Woraus auch immer ich mir diese Redewendung zusammengeklaubt habe.










CAMEL DRIVER

Schon weit jenseits von Mitternacht war nun Heimspielparty angesagt, als die instrumentalen Stonerpsychprogpostmetallfusionisten Camel Driver - wie immer etwas fahriger und chaotischer im Auftreten als man aufgrund der Komplexität ihrer Musik annehmen würde. Für das Trio gibt es scheinbar kein Genre, welches sich nicht nach Bedarf wirkungsvoll einstreuen ließe, während parallel beinahe jeder Groove zielsicher der Erwartungshaltung des Hörers entrissen und in einem irgendwie anderen Wüstenschifffahrtsknoten vollendet wird.
Und auch wenn ich nicht glaube, dass dies bei oberarmverschränkter Musikerpolizeibetrachtung ihr allerbester Auftritt gewesen ist, haben Camel Driver wieder höckerfett abgeliefert.

Nur einen anschließenden 10.000 Bienen gegen das Kamel-Jam, hat die zur fortgeschrittenen Stunde müde Pumpe-Crew dann doch im Ansatz unterbunden. Nicht wirklich schlimm, denn der Abend war lang und allmählich brauchten Füße und Rücken auch mal ihren Feierabend.

Dass ich ganz schon durch war, zeigte sich wenig später als ich im parkenden Auto meinen Energydrink anbrach, mich dann aber von einem anderen Verkehrsteilnehmer, der offenbar irre scharf auf meinen Parkplatz war,  zum Losfahren  drängeln ließ. Als der mich dann jedoch abschnitt und ausstieg hatte ich einen Moment lang schon Bammel vor Krawall, eh ich kapierte, dass es sich nur um eine mangels Alkoholkonsum absolut harmlose Zivilstreifenkontrolle handelte. Puh.