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2024-11-29

OTTONE PESANTE und OBEY COBRA live auf der MS Stubnitz, Hamburg (27. November 2024)


Alter, was für ein Pisswetter! Zum Glück ist Ende November ja keine Open-Air-Saison. So pitschepatschenass wie ich Mittwoch Abend auf der MS Stubnitz ankam - obwohl ich zum ersten Mal seit bestimmt anderthalb bis zwei Jahren eine "richtige" Jacke angezogen hatte, statt mit Fleece, Hoodies, Longsleeves und Pullovern zu zwiebeln -, hätte dies gewiss eine schlimme Erkältung nach sich gezogen. Zum Glück wurde der Unterwasserhinweg zum in der Elbe liegenden Schiff auch mit einem angemessen tollen Konzert belohnt.



OBEY COBRA

Den Anfang machte das walisische Quartett Obey Cobra mit einem rhythmisch hypnotischen Mix aus Post Punk, Noise Rock und Industrial. Hätte ich nicht vorher gesehen, dass die Band mit Rocket Recordings arbeitet, dann hätte ich es vermutlich erraten können, so sehr passte hier die Faust aufs respektive Auge. Schöner Lärm, geile Drums, passender Agit-Gesang. Ja, alles schon sehr britisch irgendwie... und ebenso ganz schön gut.








OTTONE PESANTE

Das italienische Brass-Metal-Trio Ottone Pesante hatte ich hier ja bereits im März 2022 gesehen, so dass ich wusste, was mich erwarten würde. Ihr großartiges neues Albem "Scroll of War" verminderte meine Erwartungshaltung, ein Spitzenkonzert zu erleben, natürlich auch nicht gerade.

Und was soll ich sagen: Der mit Riff-Posaune, Lead-Trompete und wahnsinnigen Killer-Drums vorgetragene Mix aus Black-, Death-, Post-, Doom-Metal, Jazzcore und Drone überzeugte wieder auf ganzer Linie. Zusätzlich zur beeindruckenden Performance der drei an sich machten Loops und Samples den Sound noch fetter. Auch der mystisch ergreifende Gesang von Lili Refrain in "Battle of Qadesh" wurde so beigesteuert, während die gelegentlichen Extremgesänge von Trompeter Paolo einfach direkt ins Instrumentenmikro gekrächzt wurden.

Ottone Pesante bleiben einfach eine Band, die man gesehen haben muss. Auf Papier vielleicht eine bekloppte Idee oder maximal ein kauziges Special-Interest-Projekt, doch in der Ausführung so direkt zugänglich und unterhaltsam und doch kreativ und anspruchsvoll. Wenn man schon ein derartiges Nischengenre begründet, dann sollte man auch wissen was man tut. Und Junge, Ottone Pesante wissen bescheid! Nö, da kann Ska als Partymucke mit Bläsern für mich niemals mithalten.

Und dass die Schiffsakustik mit Bläsern besonders gut kann, muss ich wohl auch nicht noch einmal betonen. Wahrscheinlich mein letztes Konzert dieses Jahr - und es war ein würdiger Abschluss!








2024-11-24

THE NECKS - Bleed

That must have been some brainstorming: How do we make the design of our new album even more minimalist than "Three" or "Travel"?

The answer The Necks found for "Bleed" is: Yes.


THE NECKS - Bleed (CD) (2024)

One thing is for sure: The artwork doesn't overshadow or distract from the tracklist, which is already featured on the front cover, since "Bleed" only consists of one forty-two minutes long track of the same name.

Of course I know that the Australian Experimental Post Jazz trio has a long history and have done conceptually comparable works before. But my frame of reference naturally mostly are the aforementioned last two albums which I own. And this one couldn't start more opposite: No wild, relentless drums and percussions and steady upright bass putting you into almost shamanistic trance with their endless hypnotic repetition.

"Bleed" starts off just with a slow, sparse grand piano and needs ages until any signs of rhythm instruments make an entrance. And even though the piece features a couple of dramatic highs, all in all it remains a very introspective Ambient experience, lead either my the dripping keys or restrained organ, while the bass provides subtle supporting noises and needs about half of the track until it even forms a slow pattern. The percussion is even more textural and only frees itself from its self-imposed discipline on very few occasions. And sometimes drummer Tony Buck just switches to mellow electric guitar entirely.

So does anything actually happen at all on this album? Paradoxically there is just as much - if not even more - change happenening as on their albums with three or four tracks, because even though the pace is extremely tempered, the sounds and arrangements are in constant flux.
The Necks don't really let any motif stay for long, yet there's a unity of atmosphere and story which holds this improvisation (which I highly suppose this is) together.

If I needed to put a label on "Bleed" it would by Ambient Free Doomjazz.

Coincidently just like on the Can live album I just reviewed (in German) before this, the only thing bugging me is the weirdly aprupt ending. Did you play a note which was that bad?

"Bleed" is not an album for anytime and everywhere. When you're seriously tired, yet want to stay up, this won't help you. But if your mind is curious and present enough to actively explore it, it will reward you far beyond your expectations.

So could their booking agency now finally be so kind to plan a European tour, which comes at least remotely close to my location? Thanks! 






2024-11-23

CAN - Live in Keele 1977

Und da geht sie schon wieder weiter, die Liveserie aus dem Hause des letzten verbliebenen Can-Mitglieds Irmin Schmidt, der nun bereits sechs, zumeist in guter Bootlegqualität aufgenommene Shows der Krautrocklegende erstmals offiziell und mit der Studiotechnik von heute aufbereitet veröffentlicht hat.

Gerade erst spielten Can erstmals in dieser Serie als Quintet mit Traffic-Bassist Rosko Dee "Live in Aston 1977", da bekommen wir diese Besetzung mit Ex-Basser Holger Czukay an Wellenempfänger und speziellen Sounds noch einmal in der Keele University bei Newcastle zu hören. 


CAN - Live in Keele 1977 (2LP / side D edged) (2024)

Um es gleich vorweg zu nehmen: von Czukay ist hier im Mix meistens - zumindest bewusst - nicht viel zu hören, wenn er nicht gerade Sprach- oder Tribal-Gesangs-Samples beisteuert. Trotzdem bietet der Klang dieser Aufnahme, die gleich von null auf hundert fett, funky und komplex loslegt, keinen Grund zur Beschwerde.

Klar, die Orgel könnte hier mal druckvoller, der Raumklang dort etwas kompakter sein, doch dies sind wirklich immer nur vernachlässigenswerte Details, die das Hörvergnügen nicht einmal ansatzweise einschränken. Die fünf - wieder einmal eine unfassbar eingespielte, instinktiv aufeinander reagierende Band präsentierenden - Improvisationen bieten wirklich in keiner Beziehung Angriffsfläche.* Da muss man schon Jams per se hassen, selbst wenn diese von Weltklassepionieren in Topform stammen. Oder man ist als Can-Fan vielleicht pathologisch auf die Phase mit Damo Suzuki am Mikro fixiert. Das gibt es ja durchaus auch, hörte ich.

"Live in Keele 1977" beweist auch erneut, dass sich zu diese Reihe nicht nach den meistgefragtesten Konzerten richtet, zumal dieser Auftritt in keiner wirklich berühmten Location stattfand, kaum promotet wurde und außerhalb des Kreises der Anwesenden keinen Kultstatus in der Fangemeinde inne hat, zumal auch die - von den Liveshows ja immer komplett seperaten Studioalben dieser Phase nicht das höchste Ansehen genießen.

Doch diese fünfundsiebzigminütige Show hat das gewisse magische Etwas, welches in der Luft liegt, während sich die Band in einen kreativen Rausch spielt, der kaum inspirierter sein könnte. Die von Klassik über Jazz bis bis Funk angetriebene Psychedelikmaschine läuft wie geschmiert, kein Schlag von Ausnahmedrummer Jaki Liebezeit geht daneben und Michael Karoli krönt die zehn bis fünfundzwanzig Minuten langen, aber dennoch kurzweilige Stücke mit einer endlosen Kaskade geschmackvoll umgesetzter Gitarrenideen. Vor allem die Leads, z.B. in "Fünf" sind absolut chefskiss-würdig.

Kurzum: diese Aufnahmen lassen einen wünschen, man hätte damals (in meinem Geburtsjahr) dabei sein können - und dankbar sein, dass es dieses Album nun gibt.

Das Layout der Serie bleibt natürlich wie gehabt, wobei mir das Cover mit den fliegenden Boxen hier besonders gut gefällt. Da es sich hier um zwei LPs handelt, hätte ich eher ein Gatefold erwartet, doch dafür gehen die Liner Notes im Beiblatt hier tatsächlich auf die konkreten Umstände dieses Konzerts ein, was ja nicht bei allen Teilen der Serie der Fall ist.
Das Vinyl ist klassisch schwarz, aber doch ein bisschen besonders, da nur drei Seiten gebraucht werden, was den Weg für ein hübsches (natürlich schwer fotografierbares) Etching auf Seite D freimacht. 


* Ok, eine Sache nervt an dieser Aufnahme schon: Was für ein komischer, den Applaus abschneidender Schluss ist das ganz am Ende bitte? Wurde hier so früh auf Stopp gedrückt oder hat jemand im Publikum etwas furchtbar schweinisches gerufen, das gecuttet werden musste?






VERSTÄRKER / KOMBYNAT ROBOTRON / SPECK / SARKH - International Space Station vol 2

Ja, ich weiß, mein Satellit trudelt mal wieder ein wenig hinterher, weswegen es für Hobbyastronomen keine brennende Neuigkeit sein dürfte, dass die ISS dieses Jahr wieder vier Bands als Crew aufgenommen hat.


VERSTÄRKER / KOMBYNAT ROBOTRON / SPECK / SARKH - International Space Station vol 2 (orange/yellow / blue 2LP) (2024)

Ist der zweite Teil dieser von Lulu Neudeck (Worst Bassist Records) kuratierten Compilation-Reihe so stark wie der Vorgänger mit Elonmusk (ob die Band sich nicht doch mal umbennen wird?), Electric MoonKungens Män und Kanaan?
Ganz ehrlich: nein. Was keine Schande darstellt, da jene Doppel-LP wirklich eines der Psych Rock-Highlights des Jahres 2022 gewesen ist.

Und keine Sorge, großartige Musik gibt es auch hier wieder zu hören! Jeder Gruppe gehört wieder eine Schallplattenseite, und den Anfang machen die Amerikaner Verstärker mit den beiden Tracks "Weltraumtraum" und "Kvant". Die sehr flott dynamische Auslegung eines Motorik-Beats mit beinahe westernartigem Twang im Bassspiel, welche das erste Stück eröffnen, werden bald jäh von einem maschineller treibenden Hypnosegroove forgesetzt. Gegen Ende der zwölfminütigen Reise werden die Triebwerke dann ausgeschaltet und mündet in Ambient-Gewaber, welches den kürzen zweiten Track dann komplett bestimmt.

Etwas sehnsuchtsvoller gestaltet sich "Montan", der viertelstündige Transferflug zur Station von Kombynat Robotron, die hier im Grunde schon beinahe die Blaupause eines Psych-Jams spielen. Unmöglich also, hier Originalitätspunkte zu vergeben. Die Qualität ist aber astrein, mit genügend Tempo- und Intensitätswechseln, um keinen Anflug von Langeweile aufkommen zu lassen.

Das schönste Gewaber haben für mich Speck in "Flaniergang", dem geradlinigen ersten ihrer beiden Tracks implementiert. "Bes, so bes" entfernt sich dann von tradionellen Krautmustern und mischt eher Ambient mit Drone- und Doom-Elementen. Alles natürlich immer noch sehr weltraumaffin umgesetzt. Statt optimistischer Zukunftsreise herrscht hier halt nur die bedrohliche weite Leere des Alls vor.

Mehr Post Metal-Einflüsse, wie eine etwas psychedelisch orientierte Version von Russian Circles, erwarten uns schließlich mit "Helios" und "Cape Wrath" von Sarkh.
Ein powervoller Abschluss und tatsächlich wohl sogar meine Lieblingsseite. Das kann aber vielleicht auch am längeren Vorlauf der Musik für mich liegen, denn anders als die vorigen Bands sind Sarkh nicht mit ganz frischen exklusiven Stücken am Start, sondern mit Stücken, die mir halt schon eine Weile länger bekannt sind. Dies ist im Grunde die Hälfte (Track 2 und 4) der letztjährigen "Helios"-EP.

Womit ich dann auch zum Meckerabsatz überleiten kann:

Es sind gesammelte Kleinigkeiten, die "International Spece Station vol 2 " zu einer sehr guten, aber eben nicht wie "vol 1" exzellenten Vierer-Splitveröffentlichung machen.
Musikalisch ist alles super, aber die Highlights strahlen halt nicht ganz so brennend hell wie z.B. Kanaan. Die Internationalität der Bandauswahl lässt hier zudem mit zwei deutschen und einer österreichischen Gruppe im Vergleich ein wenig zu wünschen übrig.
Und auch wenn das Layout des Gatefolds und die beiden verschiedenfarbigen Schallplatten  für sich zwar super aussehen, war ich ganz ehrlich schon ein bisschen enttäuscht, dass wir hier letztendlich nur eine alternativ bearbeitete Version des vorigen Covers sehen, wo eine neue Perspektive, vielleicht auch durch einen anderen Künstler, schon spannender geween wäre.

Nichts davon ist dramatisch, es zeigt aber, dass die anfangs gelegte Messlatte doch ziemlich sportlich ist.

"International Space Station vol. 2" ist eine gemeinsame Veröffentliochung von Weird Beard, Echodelick und Worst Bassist Records.






MOHAMA SAZ - Máquina de Guerra

If you're complaining that there haven't been enough great Psych Rock records in 2024 (does anyone actually do that?), you clearly haven't paid much attention.

And possibly one of the best has already been released back in January!


MOHAMA SAZ - Máquina de Guerra (red/black splatter LP) (2024)

Since I already know and love their 2020 album "Quemar Las naves" it's weird that I waited so long to get the new record of this Spanish trio. But then there's always so much good stuff everywhere... "Máquina de Guerra" however is not an album which could easily be substituted by any other band.

The idea of Mohama Saz' sound isn't completely new. The hype sticker references Goat and King Gizzard and The Lizard Wizard (which would be their mictrotonal material), and of course there have been other groups connecting Kraut Rock with orientalisms and Folk. In their case it may reach from eastern Europe on one and as far out as over the Atlantic to South America on the other side, but is mostly focussed on the Mediterranean area, and there especially their home country (the lyrics are in Spanish too), Northern Africa and Turkey.

So naturally there are some strong similarities to Anatolian Rock bands like Altin Gün, especially since bass and drums aren't aided by an electric guitar, but a traditional baglama saz, a constellation I last saw and thoroughly enjoyed when I saw Kara Delik back in March.

No matter if the time is 4/4 or more advanced, the rhythms alone are doing a perfect job of fusing the different poles of influences to a cohesive whole. The melodic vocals, which are always tightly connected to the metric ideas play a pivotal role too, which is obvious from the very beginning of the opner "Yai Yai", which starts with singing right out of the gate.
Catchy and sometimes a little bit eccentric in a way which should also appeal to fans of the sensational "Lampi​ã​o Rei" album from the Brazilians Papangu, the vocals are another kind of glue holding the worlds on this surpisingly uplifting "War Machine", which understands itself as a force in fighting against "the international reactionary that wants to devour everything" together.

And as great as bands like the aforementioned Swedes Goat and Aussies King Gizzard - or let's also add the French Karkara - are at their spins of this idea, the instinctiveness and authenticity with which Mohama Saz seamlessly interconnect Folk and Psych, is on another level, without them having to over-emphasize it. This fusion is not a gimmick, but the very core of the trio's music.

The painted artwork in combination with the limited coloured vinyl (also available in standard black) makes this record a visual beauty, too. Yes, this feels special.







2024-11-18

CAZAYOUX - Echoes

No, we're not done yet.

Give me more of that Jazz! And especially of this kind!

Texan drummer Forest Cazayoux and his big band are back - and if the party ever ended after the final track of the band's self-titled debut album last year, it immediately continues like a switch being flipped. 


CAZAYOUX - Echoes (transparent green vinyl LP) (2024)

To be perfectly honest, in their totally different musical space Cazayoux seem to develop in a direction, which challenges me a little bit like Autopsy does in the realm of sick Death Metal. It's so much fun and done so great, that I have a hard time not just copypasting my last review. Hell, even the distributions of this album mainly runs over the same circle of labels that collectively released the debut, including among others Echodelick, Weird Beard or - recommendable if you're buying from Germany - Worst Bassist Records.

So, there are new fresh sprinkles from this electrifying ensemble which includes lots of Rock, Latin and Afro-Beat percussions, brass and wind instruments, keys and strings, vibraphone and balafon... all that great stuff to build a huge wall of globally inspired feel-good Fusion again.

What did I write the last time? "It's a sweet and short record, almost humble in its format, but it effortlessly breathes a global legacy, echoing influences from Fela Kuti to Dom Um Romao, from British Fusion big bands to Ryo Kawasaki, from Klaus Weiss' Niagara to Santana."

Yeah, most of that still applies. At its core "Echoes" just provides more of the already approved goodness, probably performed even tighter than ever.

However we could strike the "short record", since the ten tracks at least amount to forty minutes now - and it's a if-you-want-more-just-spin-it-again situation. It's also mandatory to add the name of a Soul/Funk legend and hardest working man in show business to the list of echoed influences, since a very short but to the point track is paying homage to him. If you listen to "JB" and still don't know who I'm talking about I Got The Feelin' that you need to Get Up and Please, Please, Please catch up on your education. I'm Doing The Best I Can here.

But back to Cazayoux: Even though they allow beautiful breathers like the touching "Spillway", most of the time they are again capturing all the great and free spirits and make them dance like there's no tomorrow. So once again this multinational dozen provides my personal good times soundtrack of the year.

"Echoes" looks good, sounds goods, feels good - probably even tastes good if you lick the transparent green vinyl or eat the sleeve, but hey man, WTFunk are you doing there? Pull yourself together!







JAUBI - A Sound Heart

Since I've only just talked about excellent Jazz with Oriental influences in my review of the vinyl reissue of Yazz Ahmed's debut "Finding My Way Home" a couple of days ago, why don't we travel even further East, while also somehow staying with one foot in England, where the band we'll spin today resides and records?


JAUBI - A Sound Heart (2LP) (2024)

Even though I continue to miss the right constellation of time and price to score their 2022 debut "Nafs at Peace", I have been aware of the amazingly talented Pakistani Jazz Folk Fusion band Jaubi for a while now, so it didn't came as a surprise that their new double album is a masterstroke of cross-cultural inspiration.

Lead by guitarist Ali Riaz Bagar the ensemble features many typical Rock/Fusion instruments like electric bass, Fender Rhodes, synths and of course the traditional Jazz essentials trumpet, saxophone, piano. But some sounds which immediately stand out as less common, no matter if they are rather textural elements in the background or featured front and center, are the Hindustani percussion aiding the drums, especially the impressive tabla performances and the sarangi (a bowed string instrument with a sound somewhere between spike fiddle, violin and harmonium). The flute appearances don't feel as unusual in a Jazz context, yet still provide another strong Folk influence.

Jaubi's way of bringing East and West, but also faith and worldiness together is very smooth and welcoming to either sides. I am an unwavering atheist, but if there's one thing I can joyfully suffer religion to do, then it's inspiring amazing pieces of art. Coltrane's "A Love Supreme" and Sanders' "Karma" aren't among the most revered Jazz albums of all time without a reason.

The album title "A Sound Heart" is inspired by a Qu'ran verse, the cover shows a very personal photo of the band leader's father, and conceptionally the work, which is structured in LP one "Desire" and LP two "Devotion" is all about love without dictating, which kind of love the listener is meant to read into it. Even the dedication "This album is dedicated to God...whoever and whatever that means to you." is far from being fundamental or restrictive.
It shows that while the author feels strongly about his message, ultimately Jaubi's mission is bringing people together in their love for music.

The triangle of Spiritual Jazz, Fusion and Middle Eastern Folk (and classical) contributions in this class and scale and flawless production is of course a magnet for a diverse crowd and provokes comparisons to Kamasi Washington's in several ways similar "Fearless Movement".

Jaubi however have shifted their balance a little further away from the funky and overtly electric. The title track being inspired by Bill Evans and the two obvious Jazz legend tributes "Lahori Blues (Blues for Shorter)" and "Mingusderstood (Blues for Mingus)", both respectively opening one half of the album, are clear indicators that Jaubi are seeking timelessness in sticking to more traditional formulas - yet infusing those in their special way with all those longing magical ethnical sounds.

And don't get me wrong, there still is a lot of Fusion all over the album, starting with the album opener. But further down the tracklist it doesn't always remain as pronounced. With exceptions, since a track like "Throwdown" with its bubbling bass clearly sticks out, as it could actually be a Thundercat feature on a  Washington piece.

Well, we can go back and forth, trying to sliderule genre percentages throughout this whole hour-long album - but that's not the point and wouldn't do this inspriring, intriguing, reflective, relaxing, exciting, stunningly beautiful work any justice. This is a group with the potential to build many bridges and bring new listeners into the wide world of Jazz - or take jazz cats to new bowls. Meow.
 
Album of the year season is upon us and you'll soon find the name Jaubi high up on many lists. It's inevitable.