"Die amtsangehörige Gemeinde Reher liegt im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein (Deutschland).
Reher liegt etwa 15 km nördlich von Itzehoe an der Bundesstraße 430 zwischen Schenefeld und Hohenwestedt. Die Bekau und die Reher Au fließen durch die Gemeinde. Die höchste Erhebung liegt 37 Meter über dem Meeresspiegel.
Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Viehhorn. [...]" (Quelle: Wikipedia)
In erster Linie bin ich Knipser, der durch die Gegend läuft und das festhält, was er sieht. Da wundert es nicht, dass ich schon viele Filme auf kurzen Spaziergängen oder Fahrten von zu Hause aus gefüllt habe. Als Dorfrandbewohner bewege ich mich dabei meistens Richtung Bundesstraße/Feldmark/Natur.
Nachdem ich mich ja mittlerweile schon ein paar Jahre mit diesem Hobby beschäftige, wurde es also höchste Zeit, einmal das Dorf selbst in den Fokus zu rücken.
Nach ein paar Bildern zur Orientierung im Dezember 2007 entschied ich mich dafür, die Serie mit meiner geliebten 50-Jahre-Balgenkamera Adox Golf auf ebenso geliebten Orwo-Schwarzweißfilmen aus DDR-Zeiten umzusetzen.
Der so hervorgerufene Vintage-Look sollte einerseits mit vielen Motiven derart harmonieren, dass man die Bilder tatsächlich für mehrere Jahrzehnte alt halten könnte, anderseits moderne Elemente kontrastieren, was meiner Erfahrung nach häufig zu einer eigentümlichen zeitlosen Spannung führt. Der Rest würde sich ergeben...
Nun sind meine Filme aufgebraucht und ergeben hat sich bis einschließlich Mai 2008 diese 140-teilige Serie:
Und als Bonus dazu war ich heute sogar so ehrlich, auch mal die Bilder zu zeigen, die es aus teils qualitativen, teils anderen Gründen nicht in die Serie geschafft haben:
(Wie bei den meisten meiner Bilder gilt auch für alle aus der Reher-Serie, dass sie in verschiedenen Größen als Print zu haben sind. Nähere Auskunft gebe ich gerne per e-Mail!)
Mein persönliches Fazit der Serie fällt ziemlich positiv aus. Eine so große Reihe soll einen ja auch selbst irgendwie anregen und fotografisch weiterbringen, und das war hier durchaus der Fall. Zumal sie sich ja sowohl in ihrer chronologischen Präsentation als auch vom verwendeten Material und ihrer anders orientierten Bildsprache deutlich von meiner letzten großen (bzw. noch größeren) Serie "Fremdkörper" unterscheidet.
An dieser Stelle folgten eigentlich noch zwei Absätze darüber, was für mich selbst im Nachhinein die entscheidenden Merkmale der Serie sind, also im Grunde was sie meiner Meinung nach künstlerisch (um mal das große Wort zu gebrauchen, welches in gewissen Communities so gerne als Beleidigung benutzt wird) ausmacht, und z.B. auch, was es mit dem Fehlen von Menschen auf sich hat...
Ich habe den Teil aber gelöscht, weil ich's eigentlich gar nicht so gerne mag, wenn Fotografen zuviel selbst erklären und interpretieren. Das macht den Betrachter befangen, und es soll ja jeder die Bilder selbst verstehen oder missverstehen, wie er will. ;)
In diesem Sinne hoffe ich, dass ihr euch Reher (Holst.) einfach mal anschaut! :)
Schade das du die geplanten zwei Absätze weggelassen hast. Warum auf den Reher-Bildern keine Menschen zu sehen sind, hätte mich mal interessiert.
AntwortenLöschenNaja, es ist ja nicht so, dass ich nicht auf Fragen antworte. ;)
AntwortenLöschenDass Menschen nur indirekt vorkommen, war von Anfang an zwar wahrscheinlich, aber nicht definitiv vorgesehen. Hätte sich eine Situation wie beispielsweise auf diesem Foto aus Zürich ergeben, hätte ich sie wohl mitgenommen.
Aber als anonyme, evtl. auch nur bildgrafisch interessante Passanten kommen Menschen in einem so kleinen Dorf ja gar nicht vor.
Man grüßt sich und ist so als Fotograf ja eigentliuch immer in der Situation, dass nur noch gestellte Szenen bzw. ein Portrait möglich wären.
Und so etwas ist zum einen nicht mein Ding und passt anderseits einfich nicht zur Serie.
Aha, das leuchtet mir ein. Danke für die Antwort.
AntwortenLöschenIch finde das ja eine grossartige Serie und ich bewundere die Menge von 140 Bildern. Schön, dass du daran auch fotografisch gewachsen bist.
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