Eigentlich hätten wir ja mit Das Rote Universum auf dem Weinfest in Itzehoe rocken sollen, aber leider kam uns ja der Krankheitsteufel dazwischen. :(
Ich hatte erwägt, vielleicht trotzdem zum Fotografieren anderer Bands hinzugehen, weil das eine gute Gelegenheit gewesen wäre, mich mit meinem neuen Canon EF-S 15-85mm IS USM *proll* ein wenig einzuknipsen, aber da UV-Filter und Gegenlichtblende für das Ding noch nicht mit der Post gekommen waren, habe ich mich dann doch dagegen entschieden. Livemusik kommt aber ohnehin irgendwie blöd, wenn einem gerade selbst zwei Auftritte ausgefallen sind.
Stattdessen war ich zunächst einmal ein wenig mit der Kiev 88 in der Natur unterwegs und habe danach den Abend zappenderweise vor dem Fernseher verbracht. Mit Fußball, Boxen, Star Trek und Eurovisionstrash gab es ja genügend Anlaufstationen auf der Fernbedienung.
Dass wir (=Lena) gewonnen haben, freut mich übrigens ehrlich. Dieses Lied finde ich zwar nach wie vor alles andere als super, aber im Angesicht des erbärmlich unterinspirierten und überchoreographierten Schrotts, den Resteuropa sich und uns da zugemutet hat, wäre ein wirklich guter Song auch absolute Verschwendung gewesen.
Im Grunde hätte Lena da auch mit einem Furzender-Frosch-Klingelton gewinnen müssen, so als einziger echter Mensch mit natürlicher Ausstrahlung zwischen all den affektierten Plastikschmetterlingen. Wie gut, dass ich alleinige Macht über die Fernbedienung hatte! Komplett am Stück wäre das ja nicht auszuhalten gewesen...
Aber so schon ganz lustig. Und als positiver Nebeneffekt des Sieges wird jetzt ja vielleicht auch mal das ewige Mediengeschwurbel um den großen Ralph Siegel ein Ende haben. ;)
Ich drücke jedenfalls fest die Daumen.
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2010-05-30
2010-05-24
Hannes Bauer + Nogge (22.05.2010)
Und dann war da ja außer Agung Gurung noch ein zweites feines Konzert in Itzehoe dieses Wochenende...
Alle 25 Bilder HIER!
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2010-05-22
Agung Gurung (21.05.2010)
Es gibt ja immer wieder Dinge, von denen man mit fortschreitendem Alter merkt: Mensch, das konntest Du früher aber mal besser.
Eindeutig zu diesen Dingen zählen kann ich angesichts meines heutigen Hustens wohl intensives Passivrauchen.
Ja, es war gestern ziemlich voll und verqualmt im kleinen Musik Café in Itzehoe. Dafür war der Eintritt aber umsonst und es gab unterhaltsam spacigen, mit Parolenmantras unterlegten Krautrock von Agung Gurung. Nicht übel!
mehr Bilder auf flickr (Gästepass)
Eindeutig zu diesen Dingen zählen kann ich angesichts meines heutigen Hustens wohl intensives Passivrauchen.
Ja, es war gestern ziemlich voll und verqualmt im kleinen Musik Café in Itzehoe. Dafür war der Eintritt aber umsonst und es gab unterhaltsam spacigen, mit Parolenmantras unterlegten Krautrock von Agung Gurung. Nicht übel!
mehr Bilder auf flickr (Gästepass)
2010-05-17
2010-05-15
Worldwide Pinhole Photography Day 2010
Am 25. April war wieder weltweiter Tag der Lochkamera.
Ich hab faulerweise keine neue Kamera gebaut, sondern einfach nur an meine Instamatic-Knipse vom letzten Jahr eine neue Filmkassette befestigt.
Beim Fotografieren ist dann dieses wuschige Zeug herausgekommen:
Ich hab faulerweise keine neue Kamera gebaut, sondern einfach nur an meine Instamatic-Knipse vom letzten Jahr eine neue Filmkassette befestigt.
Beim Fotografieren ist dann dieses wuschige Zeug herausgekommen:
2010-05-08
International Commie Camera Day 2010
Am 1. Mai war mal wieder der flickr-Feiertag der Ostblock-Knipsen. Genau wie letztes Jahr habe ich mich auch wieder beteiligt, allerdings weitaus weniger engagiert, da das Wetter ungefähr so wie heute war und ich einfach keine Lust auf mehr als einen kurzen Spaziergang mit der Pouva Start hatte. Gibt also diesmal nur eine handvoll Bilder.
2010-05-06
Transatlantic in der Markthalle Hamburg (05.05.2010)
Meistens zähle ich mich ja zu den eher zurückhaltenderen und auch etwas an den Spritverbrauch denkenden Autofahrern.
Gestern allerdings, als ich zum ersten Mal seit sehr sehr lange Zeit mal nicht alleine auf dem Weg zu einem Konzert in Hamburg war, merkten meine Mitfahrer schon bald belustigt, dass es mir mit dem pünktlichen Erscheinen in der Markthalle schon ziemlich ernst war.
Ich bin allerdings auch ein gebranntes Kind: beim letzten Transatlantic-Konzert im November 2001 kam ich nämlich nicht pünktlich an und verpasste anderthalb Songs, was bei Retro-Prog in der Tradition von alten Genesis und Konsorten natürlich schon eine Menge Zeit bedeuten kann. ;)
Diesmal war ich pünktlich vor Ort. Und was soll ich sagen? Es war wieder monumental!
Die Setlist sagt dem Kenner schon alles - sechs Songs in drei Stunden:
- The Whirlwind (die kompletten ca. 80 Minuten!)
- All Of The Above
- We All Need Some Light (mit Leadgesang von Roine Stolt statt Neal Morse)
- Duel With The Devil
- Bridge Across Forever (mit dezenter Gitarre aufgehübschtes Arrangement)
- Stranger In Your Soul (Mike Portnoy überrumpelt Band und Publikum mittendrin mit einem in Falsettgesang vorgetragenen Beatles-Cover)
Und was soll ich sonst noch sagen? Alle Musiker komplett vom anderen Stern und mit viel Freude dabei. Neal Morse (ex-Spock's Beard) bietet das komplette Repertoire all seiner patentierten Grimassen, Livemitglied Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation) ist einmal mehr das Mädchen für alles (Gitarren, Keyboards, Percussions), wofür sonst niemand zwei Hände frei hat, Roine Stolt (The Flower Kings) beeindruckt durch gefühlvollste Soli, Pete Trevavas (Marillion) festigt erwartungsgemäß den Status als einer meiner Lieblingsbassisten und Mike Portnoy (Dream Theater) wirkt beim souveränen Vorantreiben des Geschehens geradezu pervers unterfordert. ;)
Modisch fand ich's als Lost-Fan natürlich schwer in Ordnung, dass er während der Zugabe einen formschicken Dharma-Jumpsuit getragen hat. Wie bequem das ist, wenn man schon 2 1/2 Stunden Konzert in den Knochen hat, kann ich nur vermuten. Vielleicht werde ich ja auch schlagartig ein besserer Drummer, wenn ich mich mit so einem Teil einkleide. *g*
Alles in allem ein extrem lohnenswertes Konzert - und wer weiß, wie viele Jahre ins Land streichen werden, bis die nächste Gelegenheit kommt, dieser Supergroup zuzusehen?
Im Grunde gab's nur einen einzigen Kritikpunkt, nämlich das viel zu laute Lüftungssystem der Markthalle. Angesichts des Klimas musste es schon aktiv sein, aber gerade während der ruhigen Passagen nervte es erheblich. Und in der Pause fehlte an einem tresen eine zusätzliche Schankmaid. Aber das war's auch schon - ansonsten alles grandios!
Ich bin um halb drei zufrieden ins Bett gekommen und dementsprechend als Folgeerscheinung jetzt ziemlich kaputt, aber ich hoffe mal, ich habe diesen Bericht ortogrphisch einihermaßen sichr über die Bühne gebracht. ;)
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