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2012-02-07

DREAM THEATER live in der AWD Hall, Hannover (05.02.2012)

Lange nichts mehr geschrieben hier, dabei wollte ich doch noch meine Tonträger des Vorjahres abschließen. Kommt aber auch bald. Bestimmt! ;)

Als aktuellen Anlass für einen Eintrag gibt's aber nun das vorgestrige Konzert von Dream Theater in Hannover.

Zum Glück braucht man über Konzerte der Progmetal-Giganten ja nicht viel schreiben. Man erwartet, dass auf allerhöchstem Niveau abgeliefert wird, und das passiert dann auch.
Da kann man dann auch nur auf hohem Niveau meckern. Zum Beispiel darüber, dass der Preis wie immer ganz schön happig war, und darüber, dass es in Hamburg doch auch ganz schön - und nicht so weit zu fahren - gewesen wäre.
Die Vorband Periphery war stilistisch mit ihrem modernen Vier-Gitarren-Brüll/Sing/Hüpf/Riff-Progmetal etwas deplaziert, machte ihre Sache aber eigentlich schon ganz gut. Eine Gruppe größeren Kalibers hätte sicherlich auch länger gespielt und den Dream Theater-Auftritt nach hinten verschoben.

Aber zurück zum Meckern: Es wurde gerade mal "nur" zwei Stunden gespielt und es gab weder Songs von "Falling Into Infinity", noch von "Octavarium", "A Change Of Seasons" oder "Black Clouds & Silver Linings" zu hören!

Anderseits war die Songauswahl natürlich trotzdem super, wobei der Schwerpunkt natürlich ganz deutlich auf dem aktuellen Album "A Dramatic Turn Of Events" lag, von dem deutlich über die Hälfte live dargeboten wurde. Und Stücke wie "Breaking All Illusions", der Opener "Bridges In The Sky", "Outcry" oder das "Pull Me Under"-Surrogat "On The Backs Of Angels" haben nicht die geringste Mühe, sich neben den Klassikern zu behaupten.
Letztendlich genießen die New Yorker ja ohnehin die Lage, aus einem riesigen Repertoire schöpfen zu können, in dem jeder Fan seine ganz eigenen Lieblinge hat, ohne dass es die großen kommerziellen Single-Hits gibt, die auf Gedeih und Verderb gespielt werden müssen.

Unverzichtbar ist momentan wohl nur das Drumsolo, mit dem sich "der Neue" Mike Mangini den Fans vorstellte. Der Mann ist wirklich der Dschinn, als der er im Zeichentrickfilm am Anfang der Show vorgestellt wurde... Überhaupt muss ich sagen, dass mir die Lightshow und das Stagedesign mit den drei Lichtwürfeln, auf die Nahaufnahmen der Musiker und diverse Filme und Effekte projeziert wurden, sehr gut gefallen haben.

Den guten Mike Portnoy habe ich musikalisch nicht vermisst, dafür ist sein Nachfolger einfach zu gut. Einzig beim Gesang fehlt es manchmal an einer dritten Live-Stimme neben James LaBrie und John Petrucci.

Wie immer ist das aber Detailkritik, die den fabelhaften Gesamtauftritt der Band nicht schmälern soll. Dream Theater sind einfach eine eigene Liga, die einen stundenlang  mit offenem Mund dastehen und freudig staunen lässt. Und wenn's mal ganz gefühlvoll wie im Gitarrensolo der Hymne "The Spirit Carries On" wurde, gesellte sich auch noch eine Gänsehaut dazu...  Wenn man die nicht ohnehin schon hatte, weil man den Pullover in der Garderobe abgegeben und sich trotz der eisigen Außentemperaturen nur im T-Shirt in die Halle begeben hatte. Gruß an Sönke an dieser Stelle! ;-)

Dream Theater im Sommer wäre überhaupt auch mal nicht schlecht. Wacken anyone?

Setlist:
  • Bridges In The Sky
  • 6:00
  • Build Me Up, Break Me Down
  • Surrounded
  • The Dark Eternal Night
  • Drum Solo
  • A Fortune In Lies
  • Outcry
  • Wait For Sleep
  • Far From Heaven
  • On The Backs Of Angels
  • War Inside My Head
  • The Test That Stumped Them All
  • The Spirit Carries On
  • Breaking All Illusions
  • As I Am

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