Yep, kann sein, dass ich neulich bei Sulatron Records eingekauft habe. Um nach Sula Bassanas neuem Album, sowie der mir freundlicherweise als Promo überlassenen CD von Minami Deutsch das Triple voll zu machen, hier noch ein kompakter Shoutout zu meinem Beikauf:
OTROVNA KRISTINA - Otrovna Kristina (red vinyl) (2015)
Otrovna Kristina sind eine untypische Band fürs Labelprogramm, handelt es sich hier doch um ein Powertrio, welches nicht auf exzessiven Space-Out setzt, sondern in knackigen Dreieinhalbminütern zum Punkt kommt.
Energischer, bluesbasierter Siebziger-Hardrock (aka Protometal) mit psychedelischen Elementen wird hier geboten, also ein Feld auf dem heutzutage unzählige Acts mal mehr mal weniger gelungen wildern. Dazu gibt es das eine oder andere Ausrufezeichen wie das sexy funky Lick in "Pita" oder gegen Ende des Albums das überraschend düstere Mörderriffing in "Ljubav je bol", welches mich gar an mächtige Dröhnmusik der Marke Dark Buddha Rising erinnert. Und der Rausschmeißer "Viking" hat mindestens einen Löffel klassisch-epischen Heavy Metal gefressen.
Das ist, wie der Leser nun wahrscheinlich richtig vermutet, alles an sich nicht weltbewegend, lässt anderseits aber auch keinen großen Wunsch offen und macht sehr gute Laune.
Der Kicker, also das Alleinstellungsmerkmal, welches Otrovna Kristina eindeutig von der Masse abhebt, ist allerdings die Sprache. Kroatisch gesungene Rocksongs hört man ja sonst nicht allzu häufig. Und auch wenn ich kein Wort verstehe, kann ich mir die Musik nur widerwillig mit englischem Gesang vorstellen, passt die Sprachmeldodie hier doch einfach zu gut.
Energischer, bluesbasierter Siebziger-Hardrock (aka Protometal) mit psychedelischen Elementen wird hier geboten, also ein Feld auf dem heutzutage unzählige Acts mal mehr mal weniger gelungen wildern. Dazu gibt es das eine oder andere Ausrufezeichen wie das sexy funky Lick in "Pita" oder gegen Ende des Albums das überraschend düstere Mörderriffing in "Ljubav je bol", welches mich gar an mächtige Dröhnmusik der Marke Dark Buddha Rising erinnert. Und der Rausschmeißer "Viking" hat mindestens einen Löffel klassisch-epischen Heavy Metal gefressen.
Das ist, wie der Leser nun wahrscheinlich richtig vermutet, alles an sich nicht weltbewegend, lässt anderseits aber auch keinen großen Wunsch offen und macht sehr gute Laune.
Der Kicker, also das Alleinstellungsmerkmal, welches Otrovna Kristina eindeutig von der Masse abhebt, ist allerdings die Sprache. Kroatisch gesungene Rocksongs hört man ja sonst nicht allzu häufig. Und auch wenn ich kein Wort verstehe, kann ich mir die Musik nur widerwillig mit englischem Gesang vorstellen, passt die Sprachmeldodie hier doch einfach zu gut.
Ein kurzweiliges Album, welches ich im Gesamteindruck kaum zwischen anderen Künstlern verorten kann. Der Mittelwert aus Cream, Kin Ping Meh, Retro-Okkultrock und einer Prise Polska Radio One? Ja? Nein? Vielleicht? Keine Ahnung?
Man muss ja auch nicht alles wissen.
Aber in Otrovna Kristina reinhören, das sollte man.
Highlights: Poljubi Me U Treće Oko, Ljubav ja bol, Pita, Viking, Demon
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