Vor wenigen Minuten live auf CNN: Barack Obama gibt in der amerikanischen Präsidentschaftswahl seine Stimme ab.
Gefühlte 10 bis 15 Minuten steht er an einem dieser supermodernen Wahlterminals. Was zum Henker macht er da so lange? Irgendetwas lesen, tippen... man sieht es ja leider nicht. Nebenan ebenso seine Frau. Anscheinend gibt es zwischendurch Wartepausen (in denen die Maschine vielleicht McCain-Wahlwerbespots zeigt?) und Obama seiner Tochter diesen Wahnsinnsapparat erklären kann. Am Ende drucken sie beide einen riesigen Wisch ab, der dann an anderer Stelle nochmal in einen Computer eingelesen wird... Alles sehr kryptisch für meine mitteleuropäischen Augen.
Nur wenige Minuten später wird ein Korrespondent unterbrochen, um live zur Stimmabgabe von Obamas Vize Joe Biden zu schalten. Dieser geht in eine Wahlkabine, zieht den Vorhang zu und kommt - zack! - nur wenige Augenblicke später grinsend wieder heraus.
Vielleicht kann diese Szene den Amis ja ja für die nächste Wahl als Entscheidungshilfe für ein einheitliches Stimmabgabesystem dienen. Ich persönlich empfehle einen Zettel mit den Namen der Kandidaten und einem großen anzukreuzenden Kreis dahinter in Verbindung mit einer Wahlurne. Geht schnell und vermeidet überlange Warteschlangen.
Allerdings könnte es so passieren, dass der Präsidentschaftskandidat evtl. genauso kurz oder gar kürzer als sein Vize im Fernsehbild zu sehen ist.
Nachtrag: Inzwischen bin ich über den Grund für Obamas lange Bildschirmpräsenz aufgeklärt. Es wurde in seinem Wahlbezirk wohl noch über ein Dutzend andere politische Posten abgestimmt. Das könnte man ja auch nicht an einem anderen Tag machen, am Wochenende zum Beispiel. ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen