Hübsch buntes Cover - naja, könnte allerdings auch von Depeche Mode sein, für deren nächste Tour ich übrigens ein Ticket habe. Mann, war das Krieg.
Aber egal, es zählt ja ohnehin der Inhalt. Also des Muse-Albums, nicht des DM-Tickets. Dieses böse Abschweifen von mir auch immer...
MUSE - The 2nd Law (2012)
Im Großen und Ganzen stimmt schon, was mein Bruder über Muse sagt, nämlich dass sie sich in zwei Richtungen gleichzeitig entwickeln.
Zum einen werden die Songs immer catchier, anderseits werden exzentrische Spielereien und Auf-den-Putz-hauen im großen Stile dadurch nicht weniger - ganz im Gegenteil.
Natürlich lässt sich diese Regel nicht auf jeden Song anwenden, aber wie gesagt - im Großen und Ganzen eben.
Das erste was mir über "The 2nd Law" klar war, ist, dass mich das Album definitiv mehr kickt, als der leicht verkopfte und bemüht utopolitische Vorgänger "The Resistance".
Zum einen werden die Songs immer catchier, anderseits werden exzentrische Spielereien und Auf-den-Putz-hauen im großen Stile dadurch nicht weniger - ganz im Gegenteil.
Natürlich lässt sich diese Regel nicht auf jeden Song anwenden, aber wie gesagt - im Großen und Ganzen eben.
Das erste was mir über "The 2nd Law" klar war, ist, dass mich das Album definitiv mehr kickt, als der leicht verkopfte und bemüht utopolitische Vorgänger "The Resistance".
Ob es die Bläser in "Panic Station", die Chöre im kämpferisch-schwülstigen Olympiasong "Survival" oder die Dubsteb-Attacken in "The 2nd Law : Unsustainable" sind - alle Extras und Experimente, ihren Sound weiter von einem gewöhnlichen Rocktrio zu entrücken, scheinen den drei Engländern ganz locker von der Hand zu gehen, klingen frisch, machen einfach Spaß zu hören.
Doch bei allen Klängen des neuen Jahrtausends, bleibt der vielzitierte Queen-Einfluss stets präsent: Immer wieder schleicht sich Brian May in Matthew Bellamys Gitarrenspiel und der ungezügelte Pathos Freddie Mercurys in seinen Gesang. Dazu kommt als Gemeinsamkeit wie gewohnt die unglaubliche Diversität an Genres, die im Laufe eines Albums zelebriert wird, ohne das Gesamtwerk je zerfahren wirken zu lassen.
Doch bei allen Klängen des neuen Jahrtausends, bleibt der vielzitierte Queen-Einfluss stets präsent: Immer wieder schleicht sich Brian May in Matthew Bellamys Gitarrenspiel und der ungezügelte Pathos Freddie Mercurys in seinen Gesang. Dazu kommt als Gemeinsamkeit wie gewohnt die unglaubliche Diversität an Genres, die im Laufe eines Albums zelebriert wird, ohne das Gesamtwerk je zerfahren wirken zu lassen.
Gerade im Bereich der Vielfalt setzt "The 2nd Law" neue Duftmarken, die bei aller kommerziellen Zugänglichkeit wohl auch den einen oder anderen Fan vor den Kopf stoßen mögen. Vor allem das letzte Drittel der Platte hat es diesbezüglich in sich. Wer würde beim ersten Hören schon ahnen, dass "Big Freeze" als neunter von insgesamt dreizehn Tracks der letzte "normale" Song ist, in dem Bellamy als Frontmann in typischer Stimmlage nennenswerten Text von sich gibt?
Darauf folgt mit der Ballade "Save Me" und "Liquid State" nämlich das überzeugende Leadgesangs-Debüt von Bassist Chris Wolstenholme im Doppelpack. Der Mann lässt einen durchaus an Porcupine Tree denken...
Track 12 und 13 bilden dann den zweiteiligen Titelsong, bei dem Bellamys Gesang eher instrumentalen Charakter hat bzw. bis zur Unkenntlichkeit robotisiert ist. Ansonsten dominieren bei "Unsustainable" Sprachsamples, während "Isolated System" insgesamt schon mehr Filmscore als Rockmusik ist.
Aber nun komme ich mal zu allem, was mir an "The 2nd Law" so gar nicht gefällt:
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Hmm, nö. Nichts.
Muse haben wirklich alles richtig gemacht.
Auf der Bonus-DVD gibt's dann noch ein paar interessante Einblicke in die Aufnahmen. Ein kurzweiliges Making Of, das sich gute Momente aus der großen Produktion herausgepickt hat und einem nochmal richtig klar macht, in welchen Dimensionen hier gearbeitet wird.
Anspieltipps: Survival, Save Me, Panic Station, The 2nd Law : Isolated System
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