Wer Vinyl hört, der lernt zu warten. Dass die aktuelle 7" von Virus etwas später als angekündigt kam, habe ich z.B. kaum wahrgenommen. Da hat mich eher gestört, für die klar unter einem Gesamtwert von raubritterabgabenfreien sechsundzwanzig Euro liegende Sendung aus Norwegen extra zum Hauptzollamt gurken zu müssen.
Die Wiederveröffentlichung der ersten drei Virus-Alben auf Duplicate Records war es übrigens, die mich wie bisher keine andere Vorbestellung im geduldigen Zen-Modus gestärkt hat. Ich hatte alle drei Alben (plus die "Oblivion Clock"-EP von 2015) im August 2015 bestellt und dank Presswerküberlastung mit über einjähriger Verspätung Ende Februar 2017 erhalten.
Aber was soll's, es ist ein wunderbares Paket inklusive Farbvinylgedöns und Postern geworden und ich habe mich wohl bei keiner anderen Band mit ähnlich vielen oder mehr Veröffentlichungen in letzter Zeit so gründlich durch die komplette Diskographie gehört.
Trotzdem bin ich nach wie vor ziemlich verloren, wenn es darum geht, den kauzigen disharmonischen und doch eingängigen, entspannt panischen Sound des Trios zu beschreiben. Zu eigenwillig und in seinem komplett eigenen Universum existierend ist das Werk dieser Band. Voivod, Captain Beefheart, die Psychedelic Rock-Entsprechung dessen, was Disharmonic Orchestra für den Death Metal darstellt, sind Referenzen, die ich in der Vergangenheit angeführt habe. Dem kann ich jetzt auch nichts erhellenderes hinzufügen.
Saugeiler, einzigartiger Scheiß halt.
Die Wiederveröffentlichung der ersten drei Virus-Alben auf Duplicate Records war es übrigens, die mich wie bisher keine andere Vorbestellung im geduldigen Zen-Modus gestärkt hat. Ich hatte alle drei Alben (plus die "Oblivion Clock"-EP von 2015) im August 2015 bestellt und dank Presswerküberlastung mit über einjähriger Verspätung Ende Februar 2017 erhalten.
Aber was soll's, es ist ein wunderbares Paket inklusive Farbvinylgedöns und Postern geworden und ich habe mich wohl bei keiner anderen Band mit ähnlich vielen oder mehr Veröffentlichungen in letzter Zeit so gründlich durch die komplette Diskographie gehört.
Trotzdem bin ich nach wie vor ziemlich verloren, wenn es darum geht, den kauzigen disharmonischen und doch eingängigen, entspannt panischen Sound des Trios zu beschreiben. Zu eigenwillig und in seinem komplett eigenen Universum existierend ist das Werk dieser Band. Voivod, Captain Beefheart, die Psychedelic Rock-Entsprechung dessen, was Disharmonic Orchestra für den Death Metal darstellt, sind Referenzen, die ich in der Vergangenheit angeführt habe. Dem kann ich jetzt auch nichts erhellenderes hinzufügen.
Saugeiler, einzigartiger Scheiß halt.
VIRUS - Investigator (7") (2017)
"Investigator" ist Peter Falks ("Columbo") Glasauge gewidmet. Muss man auch erstmal drauf kommen. Ansonsten schließt der Uptempo-Song unmittelbar an "Memento Collider" an und könnte direkt neben dessen größten Highlights (also quasi allen Tracks darauf) locker bestehen. Urtypisch Virus und daher selbstverständlich großartig.
"The Blue Flags Of The Dead" ist für mich aber der noch etwas wichtigere Track auf dieser Single. Länger, langsamer (zumindest teilweise), schräger, schwieriger. Es ist schon richtig, dass es sich hier um die B-Seite handelt, denn ein Single-Hit geht ganz anders. Dafür ist dieser Song aber emotional tiefer und emanzipiert sich musikalisch etwas mehr vom vorangegangenen Album, bzw. fügt der Virus-Diskographie noch eher eine neue Note hinzu.
Fantastisch eigensinniges Zeug wieder einmal, welches auch gut als Einstieg in die schräge Welt dieser Band taugt. "Investigator" ist nach wie vor als Single zu haben, und als Download ja sowieso.
"The Blue Flags Of The Dead" ist für mich aber der noch etwas wichtigere Track auf dieser Single. Länger, langsamer (zumindest teilweise), schräger, schwieriger. Es ist schon richtig, dass es sich hier um die B-Seite handelt, denn ein Single-Hit geht ganz anders. Dafür ist dieser Song aber emotional tiefer und emanzipiert sich musikalisch etwas mehr vom vorangegangenen Album, bzw. fügt der Virus-Diskographie noch eher eine neue Note hinzu.
Fantastisch eigensinniges Zeug wieder einmal, welches auch gut als Einstieg in die schräge Welt dieser Band taugt. "Investigator" ist nach wie vor als Single zu haben, und als Download ja sowieso.
Highlight: The Blue Flags Of The Dead
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