Wenn ich hier schon beim Bandcamp-Freitag bin: Seit gestern ist dort noch ein weiteres Album vorbestellbar, in welches ich schon seit einer Weile komplett hineinhorchen durfte.
Es stammt von der kanadischen Singer/Songwriterin Clara Engel, welche in der Vergangenheit u.a. schon mit Künstlern wie Thor Harris (Swans) oder Aidan Baker (Nadja) zusammengearbeitet hat.
Eines weiß ich bereits jetzt mit Gewissheit: Spätestens eine Woche nachdem ich dieses Review veröffentlicht habe, fällt mir garantiert die ultimative Referenz ein, um die Musik dieses Albums zu beschreiben. Irgendwie habe ich nämlich das Gefühl, dass es da draußen einen perfekten Vergleich sowohl für den Gesang als auch die Musik der Multiinstrumentalistin gibt, der mir beinahe auf der Zunge liegt...
Doch was soll's, ich komme auch so zurecht. Clara Engel selbst zitiert die Stilbezeichnungen experimenteller Folk und minimalistischer Holy Blues, welche die sechs durchschnittlich über sechsminütigen Lieder von "Dressed In Borrowed Light" tatsächlich schon sehr gut umreißen.
Es ist hauptsächlich mit akustischen Saiteninstrumenten, elektrischer Gitarre und sparsamer Perkussion von ihr selbst und ausgewählten, jeweils auf einem Track vertretenen Gastmusikern (u.a. an Lap-Steel-Gitarre, Cello und brendan-perryeskem Backgroundgesang) umgesetzte, lyrikbetonte Balladenmusik zwischen Americana und nicht geographisch verortbarem, universellen Anspruch.
Wer auf das reduziertere Material von Chelsea Wolfe, Marissa Nadler, Angel Olsen, Louise Lemón, Jarboe oder auch (natürlich mit ganz anderer Stimmfarbe) Steve von Till steht, der findet hier nirgends eine hundertprozentige Entsprechung, aber doch so viele zwischen diesen Künstlern variierenden Ansatzpunkte, dass dieses Album mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest interessant sein sollte.
Mir gefallen die wunderbar auf den Punkt arrangierten Kompositionen und das unaufgeregte, nicht effektheischende und dennoch sehr packende Timbre in Engels Stimme ausgesprochen gut.
Dies ist ganz klar eines der pursten, schönsten, am direktesten die Gefühle ansprechenden Alben, die mir dieses Jahr untergekommen sind.
"Dressed In Borrowed Light" erscheint digital am 20. August. Ein physischer Tonträger ist derzeit noch nicht angekündigt, wäre aber sehr sehr wünschenswert.
Doch was soll's, ich komme auch so zurecht. Clara Engel selbst zitiert die Stilbezeichnungen experimenteller Folk und minimalistischer Holy Blues, welche die sechs durchschnittlich über sechsminütigen Lieder von "Dressed In Borrowed Light" tatsächlich schon sehr gut umreißen.
Es ist hauptsächlich mit akustischen Saiteninstrumenten, elektrischer Gitarre und sparsamer Perkussion von ihr selbst und ausgewählten, jeweils auf einem Track vertretenen Gastmusikern (u.a. an Lap-Steel-Gitarre, Cello und brendan-perryeskem Backgroundgesang) umgesetzte, lyrikbetonte Balladenmusik zwischen Americana und nicht geographisch verortbarem, universellen Anspruch.
Wer auf das reduziertere Material von Chelsea Wolfe, Marissa Nadler, Angel Olsen, Louise Lemón, Jarboe oder auch (natürlich mit ganz anderer Stimmfarbe) Steve von Till steht, der findet hier nirgends eine hundertprozentige Entsprechung, aber doch so viele zwischen diesen Künstlern variierenden Ansatzpunkte, dass dieses Album mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest interessant sein sollte.
Mir gefallen die wunderbar auf den Punkt arrangierten Kompositionen und das unaufgeregte, nicht effektheischende und dennoch sehr packende Timbre in Engels Stimme ausgesprochen gut.
Dies ist ganz klar eines der pursten, schönsten, am direktesten die Gefühle ansprechenden Alben, die mir dieses Jahr untergekommen sind.
"Dressed In Borrowed Light" erscheint digital am 20. August. Ein physischer Tonträger ist derzeit noch nicht angekündigt, wäre aber sehr sehr wünschenswert.
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