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2018-06-09

MINAMI DEUTSCH - With Dim Light

Einen Roadburn-Einkauf habe ich nach den Platten von Bell Witch und Wrekmeister Harmonies noch, der unter meine Regel fällt, alles in meiner Musiksammlung zu rezensieren was im aktuellen Jahr erschienen ist. Es hätte eigentlich ebenfalls eine LP sein sollen, doch als ich die endlich abernten wollte, war das Minami-Merchandise schon verschwunden. Am Guruguru Brain-Stand gab es aber immerhin noch die CD zu holen.


MINAMI DEUTSCH - With Dim Light (CD) (2018)

"With Dim Light" wurde zwar über einen längeren Zeitraum als das selbsbetitelte Debüt der japanischen Krautrocker in verschiedenen Sessions von 2016 bis 2018 aufgenommen, wirkt jedoch trotzdem eher wie in einem Guss geschaffenes Werk.
Schon die diesmal nicht aus deutschen, englischen und japanischen Wörtern zusammengewürfelten Songtitel lassen alles ein wenig aufgeräumter erscheinen.

Minami Deutsch live at Roadburn
Natürlich kann man den gewissen kraut-und-rübigen Charme des Vorgängers vermissen, ebenso wie die roboterhafte Rhythmussektion, die hier nur noch selten präsent ist.

Auf der anderen Seite gefällt mir das, was man dafür nun bekommt, doch um einiges besser. Ausgefeiltere Kompositionen, die zwingender ins Ohr gehen, eine in sich stimmige Produktion. Und der gelegentliche, mitunter sehr den Landsmännern von Kikagaku Moyo ähnelnde Gesang nervt mich diesmal auch nicht. Es mag also sein, dass Minami Deutsch ein paar Prozente Alleinstellungsmerkmal eingebüßt haben; die Verluste wurden jedoch mit schierer Qualität ausgeglichen.

Am Ende steht die Feststellung, dass "With Dim Light" ein lebendiges, überwiegend leichtfüßiges Psychedelic Rock-Album geworden ist, an dem ich mich bisher noch nicht satt hören konnte.
Eingespielt von instrumentalen Könnern, die ganz genau wissen, worauf es ankommt, und sich stets banddienlich nie ünnötig in den Vordergrund des hynpnotisch repetiven Flusses spielen, lässt es mir nichts zu bemängeln.

Alles richtig gemacht, Minami Deutsch!

Nur ein T-Shirt der Gruppe würde ich mir aufgrund des erklärungsbedürftigen Bandnamens wohl nach wie vor nicht anziehen, haha.


Highlights: I've Seen A U.F.O., Tangled Yarn, Don't Wanna Go Back


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