Nur vor etwas mehr als einem Monat habe ich mir das letztjährigige Debütalbum von Myrkur zugelegt. Kurz darauf hat mich Amalie Bruun mit ihrer Band auf dem Wacken Open Air überzeugt.
Und nun erschien auch noch eine neue EP (12"/45rpm), um den Begeisterungs-Hattrick perfekt zu machen.
MYRKUR - Mausoleum (12" EP) (2016)
Schon das Cover, welches die Sängerin mit fünf Mitgliedern des Norwegischen Mädchenchors zeigt, legt die Vermutung nahe, dass Black Metal auf diesem Tonträger wohl eher eine untergeordnete Rolle spielt. Und tatsächlich dokumentiert "Mausoleum" ein Akustik-Konzert, welches allein von Gesang, Klavier (gespielt von Bruun selbst) und Gitarre (Håvard Jørgensen / Ex-Ulver) getragen wird.
Das aus neun Stücken bestehende Programm schöpft hauptsächlich aus der ja nicht allzu umfangreichen Diskographie, findet aber auch noch Platz für ein Cover der Bathory-Ballade "Song To Hall Up High".
Was in den aus dem Studio bekannten Versionen der Songs zumeist eine Mischung aus tosendem schwarzen Metall mit Elementen aus Folk und Kammermusik ist, wurde hier noch weiter auf seinen wunderschönen Kern reduziert.
Das aus neun Stücken bestehende Programm schöpft hauptsächlich aus der ja nicht allzu umfangreichen Diskographie, findet aber auch noch Platz für ein Cover der Bathory-Ballade "Song To Hall Up High".
Was in den aus dem Studio bekannten Versionen der Songs zumeist eine Mischung aus tosendem schwarzen Metall mit Elementen aus Folk und Kammermusik ist, wurde hier noch weiter auf seinen wunderschönen Kern reduziert.
Ebenso wichtig wie die Musiker, im Grunde sogar der eigentliche Star der Veröffentlichung, ist das titelgebende Emanuel-Vigeland-Mausoleum, ein Raum mit einer gigantischen Akustik, die es kaum erlaubt, normal zu sprechen. Dementsprechend muss das kleine ausgewählte Publikum auch sehr diszipliniert (und schnupfenfrei) gewesen sein. Erst ganz am Ende ergießt sich ein ohrenbetäubender Applaus und unterstreicht noch einmal die Feinsinnigkeit der zuvor genossenen Musik, in der jedes minimale Saitenquietschen ganz prominent zu vernehmen war.
In diesem Zusammenhang muss ich als Hobbyfotograf auch unbedingt betonen, wie sehr ich das Cover schätze! Es ist technisch und kompositorisch alles andere als perfekt. Da "stören" Bewegungsunschärfen und wird das Gesicht eines Mädchens von Mikrofonen und Schatten verdeckt. Hätte man nicht ein fehlerfreies Bild auswählen können?
Nun, ich bezweifle ja, dass es eine große Bilderauswahl gibt und würde mich nicht einmal wundern wenn dieses (aus dem originalen Querformat geschnittene und gespiegelte) Foto sogar das einzig existierende wäre, welches Bruun gemeinsam mit ihrem Chor zeigt. Denn welcher Fotograf würde es bei diesem hypersensiblen Raumklang riskieren, mit seinen Arbeitsgeräuschen evtl. den Konzertmitschnitt zu versauen?
Deswegen mein allergrößter Respekt, unter den Umständen überhaupt etwas covertaugliches produziert zu haben! (Es sei denn, es wurde während einer Probe aufgenommen und meine These liegt damit vollkommen daneben, haha.)
Mein abschließendes Urteil zur Musik - und in dieser speziell zum überragenden Gesang - kann nur heißen: absolut magisch!
Besonders auf Schallplatte ist diese EP ein düsterschöner Traum, ein perfektes Livezeugnis von transzendenter, mythisch entrückender Qualität, wie es sie jenseits von Dead can Dance nur selten zu hören gibt.
Wie gesagt: perfekt.
In diesem Zusammenhang muss ich als Hobbyfotograf auch unbedingt betonen, wie sehr ich das Cover schätze! Es ist technisch und kompositorisch alles andere als perfekt. Da "stören" Bewegungsunschärfen und wird das Gesicht eines Mädchens von Mikrofonen und Schatten verdeckt. Hätte man nicht ein fehlerfreies Bild auswählen können?
Nun, ich bezweifle ja, dass es eine große Bilderauswahl gibt und würde mich nicht einmal wundern wenn dieses (aus dem originalen Querformat geschnittene und gespiegelte) Foto sogar das einzig existierende wäre, welches Bruun gemeinsam mit ihrem Chor zeigt. Denn welcher Fotograf würde es bei diesem hypersensiblen Raumklang riskieren, mit seinen Arbeitsgeräuschen evtl. den Konzertmitschnitt zu versauen?
Deswegen mein allergrößter Respekt, unter den Umständen überhaupt etwas covertaugliches produziert zu haben! (Es sei denn, es wurde während einer Probe aufgenommen und meine These liegt damit vollkommen daneben, haha.)
Mein abschließendes Urteil zur Musik - und in dieser speziell zum überragenden Gesang - kann nur heißen: absolut magisch!
Besonders auf Schallplatte ist diese EP ein düsterschöner Traum, ein perfektes Livezeugnis von transzendenter, mythisch entrückender Qualität, wie es sie jenseits von Dead can Dance nur selten zu hören gibt.
Wie gesagt: perfekt.
Highlights: Onde Børn, Dybt I Skoven, Den Lille Piges Død
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