Nach dem erwartungsgemäß tollen Konzert im Bambi Galore am Monatsanfang ist es nun endlich mal Zeit, den zur Tour gehörigen neuen Tonträger der White Hills genauer zu betrachten:
WHITE HILLS - Stop Mute Defeat (Blue Vinyl) (2017)
Der Songtitel der Videoauskopplung "Attack Mode" ist programmatisch: bei Dave W. und Ego Sensation stehen die Zeichen auf Angriff.
White Hills greifen den von roboterhaft minimalistischer Rhythmik dominierten, mit Elektrospielereien und Samples geschwängerten Psychrock des Vorgängeralbums "Walks For Motorists" auf und überführen ihn in ein sowohl depressiveres als auch aggressiveres Umfeld. "Stop Mute Defeat" klingt kälter, programmierter, politischer.
An das Hitpotential des letzten Werks kommen sie damit in meinen Ohren nicht heran, zumal auch von den Anflügen geradezu funkiger Tanzbarkeit sehr wenig geblieben ist. Das macht "Stop Mute Defeat" aber mitnichten zu einem schlechteren Album, sondern zu einem zwar genauso hypnotischen, aber zeitgeistgemäß wesentlich düstereren Trip.
"Stop Mute Defeat" fügt dem White Hills-Trademarksound durch noch konsequentere Reduktion und Restriktion, welche auch die nur noch sporadisch ganz frei aufspacende Gitarre mit einschließt, eine weitere Spielart hinzu, die man durchaus als Krönung des bisherigen Bandschaffens ansehen kann. Ich persönlich mag mich da nicht festlegen.
Auf jeden Fall haben wir es hier mit einem großartig unbequemen Psychhighlight zu tun, an dem man nicht ungehört vorbeigehen sollte. Insbesondere "Entertainer" ist eine der schönsten Klangwerdungen von Trostlosigkeit, die mir seit langem untergekommen ist. Und optisch macht die transparent blaue Vinylerstauflage auch gut was her:
White Hills greifen den von roboterhaft minimalistischer Rhythmik dominierten, mit Elektrospielereien und Samples geschwängerten Psychrock des Vorgängeralbums "Walks For Motorists" auf und überführen ihn in ein sowohl depressiveres als auch aggressiveres Umfeld. "Stop Mute Defeat" klingt kälter, programmierter, politischer.
An das Hitpotential des letzten Werks kommen sie damit in meinen Ohren nicht heran, zumal auch von den Anflügen geradezu funkiger Tanzbarkeit sehr wenig geblieben ist. Das macht "Stop Mute Defeat" aber mitnichten zu einem schlechteren Album, sondern zu einem zwar genauso hypnotischen, aber zeitgeistgemäß wesentlich düstereren Trip.
"Stop Mute Defeat" fügt dem White Hills-Trademarksound durch noch konsequentere Reduktion und Restriktion, welche auch die nur noch sporadisch ganz frei aufspacende Gitarre mit einschließt, eine weitere Spielart hinzu, die man durchaus als Krönung des bisherigen Bandschaffens ansehen kann. Ich persönlich mag mich da nicht festlegen.
Auf jeden Fall haben wir es hier mit einem großartig unbequemen Psychhighlight zu tun, an dem man nicht ungehört vorbeigehen sollte. Insbesondere "Entertainer" ist eine der schönsten Klangwerdungen von Trostlosigkeit, die mir seit langem untergekommen ist. Und optisch macht die transparent blaue Vinylerstauflage auch gut was her:
Fazit:
Shop! Turn up! Repeat!
Highlights: Entertainer, Overlord, Stop Mute Defeat
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