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2020-08-17

ELECTRIC MOON - Live At Freak Valley Festival 2019

Auweia, ich bin ein Amateur. Ist ja auch in Ordnung so. Also meistens zumindest. Es gibt allerdings Rezensionsfehler, die man so nicht unbedingt machen muss.

Im Review zu Electric Moons Livealbum "Hugodelia" war ich nämlich so schlau, den damals gerade aktuell gekuckten Livestream vom Freak Vally Festival zu erwähnen - als Beispiel für ein Konzert, das ich zwar super fand, aber nicht unbedingt auf Tonkonserve benötige.

Ja, toll gemacht, ich weiß.

Denn jetzt hauen die drei Lunanauten natürlich genau dieses Ding raus und bringen mich in die Bredouille, erklären zu müssen, warum ich es nicht ganz so geil finde wie die Aufnahme vom Clubkonzert.


ELECTRIC MOON - Live At Freak Valley Festival 2019 (2020)


Ja.

Ganz schön heiß draußen, oder?

Was soll man machen? Es ist ja, wie es ist, nicht wahr?

Raider heißt immer noch Twix. Ich mag trotzdem lieber Ritter Sport.

Ist es der Geschmack oder die Form? Keine Ahnung. Beides?

Die Sahara-Hitze soll wiederkommen, habe ich gehört. Ich komme ja jetzt schon nicht mehr klar.

Ja.

War was?

Ach so, ja!

Warum "Live At Freak Valley" nicht ganz so ein Kracher ist wie "Hugodelia"?


Puh... Ich bin mir überhaupt gar nicht mehr so sicher, ob das überhaupt stimmt.

Die sind halt unterschiedlich. Und die Größe und Weite, draußen unter den Sternen, die spürt man hier natürlich schon irgendwie.

Sorry, diese kosmische Mushroomwaberfreistilmusik analytisch aufzudröseln und zu vergleichen, das liegt mir einfach nicht. Man will ja auch nicht die Magie rausnehmen. Und von dieser, das ist sicher, schäumt dieser Auftritt über. Aber hey, es ist schließlich Electric Moon, womit ein mondbehördlich gesiegeltes Mindestmaß an Qualität und Wiedererkennungswert ja ohnehin garantiert ist 

Als Bonustrack gibt es das im Rahmen eines Rockpalast-Interviews improvisierte Unplugged-Stück namens "Scheiße, warum fällt mir spontan kein griffiger kurzer Titel ein? Das Ding beißt einen doch später beim Layouten einer eventuellen Veröffentlichung in den Arsch!" (gesprochen: "Der Mondsenator auf dem Weg zur Erde").
Mit dreiminütiger Spielzeit ist dies nach vier Longtracks natürlich ein von der Erde aus kaum auszumachender Zwergsatellit, er schließt das Album aber schön relaxt ab.

Ein weiteres Argument zur Frage, ob man das Ding als physischen Tonträger braucht: Neben der Musik ist auch das Coverartwork sehr gelungen.

"Live At Freak Valley Festival 2019" ist vorbestellbar im CD-Format bei Sulatron Records, und demnächst auch als LP bei Rockfreaks.







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