Komfortzonenausbruchspremiere! Nein, sicherlich nicht meine erste Hip Hop-Show, aber tatsächlich das erste gezielt besuchte Clubkonzert. Doch schon ein erster Blick durchs bunt gemischte Publikum, in dem u.a. Shirts von Napalm Death, Bell Witch und Sunn O))) zu sehen waren, verriet dass es heute im Hafenklang ähnlich wie bei Dälek oder Backxwash keinen unverfälscht lupenreinen Einblick in eine fremde musikalische Subkultur geben würde.
Dafür gab es eine anscheinend aggressiv Energie fressende Lightshow, die zunächst ordentlich rumbzzzte und krrckte, ehe das Trio Clipping. beginnen konnte. Doch dann waren fett dröhenende Elektrosounds zwischen unwiderstehlichen Grooves und Breakbeats, Horrorsoundtrack, avantgardistischem Krach und Powerviolence angesagt. Womit meine Minimalanforderung an Hip Hop ja schon exzellent erfüllt wurde: Die Musik an sich muss bereits spannend sein, bevor irgendwer überhaupt das Maul aufmacht.
Wenn dann aber noch ein Großmeister seines Fachs wie Daveed Diggs eben jener Maulaufmacher ist und in atemberaubenden (buchstäblich: Wann holt der Mann Luft?) Flow und Tempo auf kendricklamarschem Level vom Leder zieht... dann gibt es anscheinend kaum noch Grenzen nach oben. Dass der Typ, der hier fröhlich von Slashergrusel, Mord und Totschlag rappt nebenbei auch noch Broadway-Musical-Star in "Hamilton" ist, muss man in diesem Umfeld schon wissen, um es glauben zu können.
Zehn Jahre lange waren Clipping., die anscheinend allgemein nicht mehr viele Locations dieser intimen Größenordung bespielen, nicht in Hamburg gewesen und dementsprechend war der Bock auf und vor der Bühne grenzenlos.
Die ausverkaufte Show, die zur Hälfte aus Tracks des mir vertrauten Albumdoppelschlags "There Existed An Addiction To Blood" und "Visions Of Bodies Being Burned" bestand, setzte das Elbufer lichterloh in Brand. Angesichts der für September unverschämt hohen Außentemperatur nicht ungefährlich. Aber das gehört zum Verlassen der Komfortzone ja generell dazu: No risk, no fun.
Hammer Abend!
Dafür gab es eine anscheinend aggressiv Energie fressende Lightshow, die zunächst ordentlich rumbzzzte und krrckte, ehe das Trio Clipping. beginnen konnte. Doch dann waren fett dröhenende Elektrosounds zwischen unwiderstehlichen Grooves und Breakbeats, Horrorsoundtrack, avantgardistischem Krach und Powerviolence angesagt. Womit meine Minimalanforderung an Hip Hop ja schon exzellent erfüllt wurde: Die Musik an sich muss bereits spannend sein, bevor irgendwer überhaupt das Maul aufmacht.
Wenn dann aber noch ein Großmeister seines Fachs wie Daveed Diggs eben jener Maulaufmacher ist und in atemberaubenden (buchstäblich: Wann holt der Mann Luft?) Flow und Tempo auf kendricklamarschem Level vom Leder zieht... dann gibt es anscheinend kaum noch Grenzen nach oben. Dass der Typ, der hier fröhlich von Slashergrusel, Mord und Totschlag rappt nebenbei auch noch Broadway-Musical-Star in "Hamilton" ist, muss man in diesem Umfeld schon wissen, um es glauben zu können.
Zehn Jahre lange waren Clipping., die anscheinend allgemein nicht mehr viele Locations dieser intimen Größenordung bespielen, nicht in Hamburg gewesen und dementsprechend war der Bock auf und vor der Bühne grenzenlos.
Die ausverkaufte Show, die zur Hälfte aus Tracks des mir vertrauten Albumdoppelschlags "There Existed An Addiction To Blood" und "Visions Of Bodies Being Burned" bestand, setzte das Elbufer lichterloh in Brand. Angesichts der für September unverschämt hohen Außentemperatur nicht ungefährlich. Aber das gehört zum Verlassen der Komfortzone ja generell dazu: No risk, no fun.
Hammer Abend!
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