Betty wer? Betty wo?
Ok, das Headcrash in der Peripherie der Reeperbahn heißt jetzt Betty. Ansonsten hat sich aber nichts wesentliches geändert. Es gibt wohl eine neue Soundanlage, was ich aber nicht eigenständig bemerkt hätte. Vielleicht hätte man also eher nach Vorbild des Logo in eine Klimaanlage investieren sollen? Es wurde am Freitag jedenfalls ganz schon schwül im Laden - auf den Toiletten stand sogar schon Dunst in der Luft, hörte ich.
Aber was soll's? Konzeptionell passte es ja zumindest, dass vor Schweiß und Luftfeuchtigkeit die Muskeln der anwesenden Barbar(inn)en glänzten, als Conan zu Gast waren.
Aber was soll's? Konzeptionell passte es ja zumindest, dass vor Schweiß und Luftfeuchtigkeit die Muskeln der anwesenden Barbar(inn)en glänzten, als Conan zu Gast waren.
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| THRA |
Ebenso passte die Wahl der Vorband. Die Amis Thra waren eine gute Einstimmung, teilten sie mit dem Headliner doch die Vorliebe für menschenverachtend verheerenden Bass- und Gitarrensound und einen durch den Boden zurück ins Erdgeschoss dampfhammernde Riffs.
Stilistisch setzte das Quartett mit einem der Gitarristen und Bassist als sich abwechselnden Brüllaffen sich allerdings auch genügend ab, war ihre Version von Doom doch direkt mit Sludge Metal, Death und Crust verbunden.
Eine garstige, gnadenlose Tracht Prügel!
Stilistisch setzte das Quartett mit einem der Gitarristen und Bassist als sich abwechselnden Brüllaffen sich allerdings auch genügend ab, war ihre Version von Doom doch direkt mit Sludge Metal, Death und Crust verbunden.
Eine garstige, gnadenlose Tracht Prügel!
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| CONAN |
Acht Jahre? Wirklich? Ich habe es nun bereits mehrfach nachgerechnet. Wow! Ich wusste ja, dass ich mehrere Gelegenheiten, die Großmeister des Caveman Battle Doom in Hamburg zu sehen, nicht genutzt hatte, aber dass die Conan-Show mit Monolord im Bambi Galore nun bereits so lange zurück liegt, hat mich doch gerade etwas geschockt.
Bei den Cimmerischen Liverpoolern gab es in der Zwischenzeit nicht nur ein paar neue Alben, sondern auch einen Besetzungswechsel am Bass, wo nun Krachmusikveteran David Riyley, der früher in Fudge Tunnel lärmte, sein tieftönendes wie -hängendes Instrument in teils kritischer Bodennähe malträtiert und auch die Aufgabe des tieferen Duettpartners zum giftigen Geschrei von Jon Davis übernommen hat.
Aus Davis ist indes immer noch kein Joe Satriani geworden. Nein, es ist ein seltenes Glück, wenn die höheren Saiten und Bünde überhaupt in sein Wahrnehmungsfeld rutschen. Stattdessen mörderisch kriechene oder rumpelnde Monsterriffs en masse.
Der bewusst stumpfe Primitivismus von Conan ist ein Paradebeispiel dafür, wie man auch ohne atemberaubende technische Fähigkeiten einfach mit der richtigen Attitüde - und vor allem dem korrekten Maß an Besessenheit vom perfekten Zermalmungssound - das Ziel erreichen kann.
Was das Trio auch an diesem Abend wieder auszeichnete, war, dass der oft repetive Stumpfsinn nie langweilig wurde. Auch wenn er aus der ersten Reihe erlebt schon sehr ohrenbetäubend dreschte, war vor allem Drummer Johnny King die Wildcard, welche um die geradeaus tuckernden und walzenden Riffs mit variantenreichem Spiel und synkopischen Fills Akzente setzte. Anspruchsvoll - aber in der Gesamwirkung immer noch noch herrlich befreiend stumpf. Geil!
Ein brutales Synchron-Kopfnickfest vom feinsten!
Bei den Cimmerischen Liverpoolern gab es in der Zwischenzeit nicht nur ein paar neue Alben, sondern auch einen Besetzungswechsel am Bass, wo nun Krachmusikveteran David Riyley, der früher in Fudge Tunnel lärmte, sein tieftönendes wie -hängendes Instrument in teils kritischer Bodennähe malträtiert und auch die Aufgabe des tieferen Duettpartners zum giftigen Geschrei von Jon Davis übernommen hat.
Aus Davis ist indes immer noch kein Joe Satriani geworden. Nein, es ist ein seltenes Glück, wenn die höheren Saiten und Bünde überhaupt in sein Wahrnehmungsfeld rutschen. Stattdessen mörderisch kriechene oder rumpelnde Monsterriffs en masse.
Der bewusst stumpfe Primitivismus von Conan ist ein Paradebeispiel dafür, wie man auch ohne atemberaubende technische Fähigkeiten einfach mit der richtigen Attitüde - und vor allem dem korrekten Maß an Besessenheit vom perfekten Zermalmungssound - das Ziel erreichen kann.
Was das Trio auch an diesem Abend wieder auszeichnete, war, dass der oft repetive Stumpfsinn nie langweilig wurde. Auch wenn er aus der ersten Reihe erlebt schon sehr ohrenbetäubend dreschte, war vor allem Drummer Johnny King die Wildcard, welche um die geradeaus tuckernden und walzenden Riffs mit variantenreichem Spiel und synkopischen Fills Akzente setzte. Anspruchsvoll - aber in der Gesamwirkung immer noch noch herrlich befreiend stumpf. Geil!
Ein brutales Synchron-Kopfnickfest vom feinsten!








































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