Ich habe dieses Jahr ja mehr als ein fantastisches Konzert besucht (und ein paar vielversprechende kommen noch), aber eine der legendärsten und die herausragendste aller Bands, die ich gesehen habe, war zweifellos Magma auf dem Roadburn Festival.
Auf diesem Konzert spielten die Franzosen auch eine neue Komposition, die meine Vorfreude auf ihr nächstes Album definitiv auf ein höheres Niveau als eh schon vorhanden gehoben hat.
Jetzt ist mit "Rïah Sahïltaahk" ein neues Werk erschienen, das neue Album ist es allerdings nicht.
Tatsächlich ist diese EP nur der Startschuss einer ganzen Reihe von Neu- und/oder Wiederveröffentlichungen zum fünfundvierzigjährigen Jubiläum der Band, die Magma über Jazz Village in den kommenden anderthalb Jahren noch rausbringen wird.
Es lohnt sich also für alle Fans und Vinylliebhaber, die Augen offen zu halten nach dem, was da noch alles kommen mag!
Und dies bleibt wohl die zentrale Botschaft dieses Reviews.
Bei der Besprechung der Platte selbst habe ich nämlich zwei Probleme...
Auf diesem Konzert spielten die Franzosen auch eine neue Komposition, die meine Vorfreude auf ihr nächstes Album definitiv auf ein höheres Niveau als eh schon vorhanden gehoben hat.
Jetzt ist mit "Rïah Sahïltaahk" ein neues Werk erschienen, das neue Album ist es allerdings nicht.
Tatsächlich ist diese EP nur der Startschuss einer ganzen Reihe von Neu- und/oder Wiederveröffentlichungen zum fünfundvierzigjährigen Jubiläum der Band, die Magma über Jazz Village in den kommenden anderthalb Jahren noch rausbringen wird.
Es lohnt sich also für alle Fans und Vinylliebhaber, die Augen offen zu halten nach dem, was da noch alles kommen mag!
Und dies bleibt wohl die zentrale Botschaft dieses Reviews.
Bei der Besprechung der Platte selbst habe ich nämlich zwei Probleme...
MAGMA - Rïah Sahïltaahk (Vinyl) (2014)
Wie gesagt ist "Rïah Sahïltaahk" eine neue Aufnahme. Obwohl sie auf CD/Download in acht Tracks und auf Vinyl natürlich zu zwei Seiten aufgeteilt ist, handelt es sich im Prinzip nur um ein Lied, welches bereits auf dem Album "1001° Centigrades" von 1971 vertreten war.
Allerdings war Drummer und Mastermind Christian Vander mit der Performance der damaligen Besetzung nie so richtig glücklich und hat das Stück nun mit dem aktuellen Line-Up in einer neu interpretierten Version nochmals aufgenommen.
Und hier komme ich zum ersten meiner beiden Probleme: Ich bin mit der alten Version nämlich nicht vertraut und kann daher nicht mit Vergleichen dienen. Da das Ding alles enthält, was ich an Magma so großartig finde und ich nirgendwo einen Makel hören kann, gehe ich mal davon aus, dass dies die bessere Version ist. Aber so lange ich zu faul bin, in die ursprüngliche Version reinzuhören, bleibt dies natürlich Spekulation.
Mein zweites Problem ist ein ähnliches, wie ich es z.B. auch mit Autopsy habe, nämlich dass ich den Stil der Gruppe nun schon ein paar Mal mit den wichtigsten Stichworten beschrieben habe, und im Grunde nur noch copypasten kann, da sich sich am einzigartigen Rezept auch hier grundsätzlich nichts ändert.
Aber gut: Magma spielen Zeuhl, eine zumeist schnelle, treibende Mischung aus wildem Jazz und Progrock mit starken klassischen Einflüssen von Carl Orff und Richard Wagner, sehr viel hypnotischem, mal harmonischem, mal schrillem Chorgesang, welcher Legenden aus der Geschichte des Planeten Kobaïa erzählt. Natürlich auf kobaïanisch.
Lyrische Kostprobe gefällig?
Alles klar?
Und das ist nur ein Abschnitt, bei dem ich weiß, wie ich Sonderzeichen hinbekomme...
Die Besetzung ist dieselbe wie live, also neben dem Chefwahnsinnigen zwei Sängerinnen inkl. seiner Frau Stella Vander, ein weiterer Sänger, Gitarre, Bass, Klavier und Vibraphon.
Wer Magma mag, der kann hier gar nichts verkehrt machen, und für Neulinge ist der Sound ähnlich verwirrend wie bei den meisten anderen Veröffentlichungen.
Dies ist einzigartige, irrwitzige Musik, in der es viel zu entdecken gibt, düster und erheiternd zugleich - je nachdem wie das Gehirn / Gehör es gerade leichter einordnen kann. Auch nach 45 Jahren immer noch größte kauzigste Kunst und hoch unterhaltsam!
Das Cover ist übrigens nicht grau, sondern spiegelnd silber, was ein frontales Abfotografieren ohne Selfie oder allerhand anderes Gedöns auf dem Bild beinahe unmöglich macht.
Es liegt ein kompletter Lyricsheet bei, was auch wenn man kein Wort versteht, bei Magma doch immer eine Bereicherung darstellt.
Die Pressung (schweres audiophiles Vinyl) ist tadellos und der beiliegende Downloadcode führt nicht zu mp3s, sondern zu unkomprimierten wav-Dateien.
Beim "richtigen" neuen Album und allem, was in dieser Serie 2015 sonst noch veröffentlicht wird, ist also qualitativ einiges zu erwarten.
Allerdings war Drummer und Mastermind Christian Vander mit der Performance der damaligen Besetzung nie so richtig glücklich und hat das Stück nun mit dem aktuellen Line-Up in einer neu interpretierten Version nochmals aufgenommen.
Und hier komme ich zum ersten meiner beiden Probleme: Ich bin mit der alten Version nämlich nicht vertraut und kann daher nicht mit Vergleichen dienen. Da das Ding alles enthält, was ich an Magma so großartig finde und ich nirgendwo einen Makel hören kann, gehe ich mal davon aus, dass dies die bessere Version ist. Aber so lange ich zu faul bin, in die ursprüngliche Version reinzuhören, bleibt dies natürlich Spekulation.
Mein zweites Problem ist ein ähnliches, wie ich es z.B. auch mit Autopsy habe, nämlich dass ich den Stil der Gruppe nun schon ein paar Mal mit den wichtigsten Stichworten beschrieben habe, und im Grunde nur noch copypasten kann, da sich sich am einzigartigen Rezept auch hier grundsätzlich nichts ändert.
Aber gut: Magma spielen Zeuhl, eine zumeist schnelle, treibende Mischung aus wildem Jazz und Progrock mit starken klassischen Einflüssen von Carl Orff und Richard Wagner, sehr viel hypnotischem, mal harmonischem, mal schrillem Chorgesang, welcher Legenden aus der Geschichte des Planeten Kobaïa erzählt. Natürlich auf kobaïanisch.
Lyrische Kostprobe gefällig?
"Ï dëhn sï dëhn soïa
Dros sï dröh mëhn zaï
Ï ẁah sï ru su Toïdo dëhn zaï
Dröh mëhn stoï ah dë Rïah Sahïltaahk
Dëhn ẁah sï ru su dëhn ẁah sïn dö
Sôwi niïh sôwï niïhahn"
Dros sï dröh mëhn zaï
Ï ẁah sï ru su Toïdo dëhn zaï
Dröh mëhn stoï ah dë Rïah Sahïltaahk
Dëhn ẁah sï ru su dëhn ẁah sïn dö
Sôwi niïh sôwï niïhahn"
Alles klar?
Und das ist nur ein Abschnitt, bei dem ich weiß, wie ich Sonderzeichen hinbekomme...
Die Besetzung ist dieselbe wie live, also neben dem Chefwahnsinnigen zwei Sängerinnen inkl. seiner Frau Stella Vander, ein weiterer Sänger, Gitarre, Bass, Klavier und Vibraphon.
Wer Magma mag, der kann hier gar nichts verkehrt machen, und für Neulinge ist der Sound ähnlich verwirrend wie bei den meisten anderen Veröffentlichungen.
Dies ist einzigartige, irrwitzige Musik, in der es viel zu entdecken gibt, düster und erheiternd zugleich - je nachdem wie das Gehirn / Gehör es gerade leichter einordnen kann. Auch nach 45 Jahren immer noch größte kauzigste Kunst und hoch unterhaltsam!
Das Cover ist übrigens nicht grau, sondern spiegelnd silber, was ein frontales Abfotografieren ohne Selfie oder allerhand anderes Gedöns auf dem Bild beinahe unmöglich macht.
Es liegt ein kompletter Lyricsheet bei, was auch wenn man kein Wort versteht, bei Magma doch immer eine Bereicherung darstellt.
Die Pressung (schweres audiophiles Vinyl) ist tadellos und der beiliegende Downloadcode führt nicht zu mp3s, sondern zu unkomprimierten wav-Dateien.
Beim "richtigen" neuen Album und allem, was in dieser Serie 2015 sonst noch veröffentlicht wird, ist also qualitativ einiges zu erwarten.
Anspieltipps: alles, denn es ist ja eigentlich ein Lied
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