Nach "The Mountain", unzweifelhaft einem der herausragendsten Prog Metal-Alben der letzten Jahre, beglücken Haken uns nun mit einer (immerhin auch schon über halbstündigen) EP, auf welcher sie drei alte Demo-Songs unter der Maßgabe "Wie hätten wir's heute gemacht?" neu interpretieren.
HAKEN - Restoration (Orange Vinyl + CD) (2014)
Da ich die Original-Demos nicht kenne, kann ich keinen Vergleich anstellen. Für mich knüpfen die Tracks daher ziemlich logisch an "The Mountain" an.
"Darkest Lights" und "Earthlings", zwei ordentliche Sieben- bzw. Achtminüter will ich an dieser Stelle einfach mal unterschlagen - nicht weil die Songs nicht taugen, sondern weil der abschließende über neunzehnminütige Epos "Crystallised" alles so sehr überstrahlt, dass er als Reviewgegenstand und Kaufargument genügen sollte.
Dieser Song vereinigt wohl fast alles, was Haken können. Der von Dream Theater und Pain Of Salvation inspirierte Grundsound, dazu komplexe Vocalarrangements, die nicht nur mainstreamferne und doch ohrwurmtaugliche Melodien bieten, sondern auch Passagen, die an die irrwitzigsten A Cappella-Elemente von Neal Morse bzw. Spock's Beard und natürlich die allheiligen Queen erinnern.
Neben ernsthafter knallhart riffender Intensität und unverhohlenem Bombast umarmen Haken auch die albern kitschige Folkschlagseite des 70er-Jahre-Progrocks und drehen an instrumentalen Stellen auch mal am mr.bungleschem Jahrmarktskarussell.
Der neue Bassist, für den dies die erste Studioarbeit mit der Band ist, setzt auch einige auffallende slappende Ausrufezeichen.
Spielfreude und Frische springen einem jederzeit ins Gesicht und einwandfrei produziert ist das Ganze auch. Dazu ein gelungenes Coverartwork, Texte, ein hübsches orange-transparantes 12"-Vinyl und als Dreingabe kein Download-Code, sondern gleich eine CD, was mir gut gefällt, da es immer noch Situationen gibt, in denen ich auf die Silberscheibe angewiesen bin (z.B. im Firmenwagen).
Nebenbei haben Haken mit den Pressemitteilungen zu "Restoration" noch herrlich das Internet getrollt. Der große Mike Portnoy hat an "Crystallised" nämlich auch noch mitgewirkt!
Diese heiße Meldung konnten sich die üblichen topaktuellen, voneinander abschreibenden Metalnewsseiten natürlich nicht entgehen lassen. Und wo Portnoy gesagt wird, sind natürlich auch die Kommentarspaltenspacken nicht weit...
Ach ja, was seine Performance angeht: Er schlägt am Ende des Stückes den Gong.
"Darkest Lights" und "Earthlings", zwei ordentliche Sieben- bzw. Achtminüter will ich an dieser Stelle einfach mal unterschlagen - nicht weil die Songs nicht taugen, sondern weil der abschließende über neunzehnminütige Epos "Crystallised" alles so sehr überstrahlt, dass er als Reviewgegenstand und Kaufargument genügen sollte.
Dieser Song vereinigt wohl fast alles, was Haken können. Der von Dream Theater und Pain Of Salvation inspirierte Grundsound, dazu komplexe Vocalarrangements, die nicht nur mainstreamferne und doch ohrwurmtaugliche Melodien bieten, sondern auch Passagen, die an die irrwitzigsten A Cappella-Elemente von Neal Morse bzw. Spock's Beard und natürlich die allheiligen Queen erinnern.
Neben ernsthafter knallhart riffender Intensität und unverhohlenem Bombast umarmen Haken auch die albern kitschige Folkschlagseite des 70er-Jahre-Progrocks und drehen an instrumentalen Stellen auch mal am mr.bungleschem Jahrmarktskarussell.
Der neue Bassist, für den dies die erste Studioarbeit mit der Band ist, setzt auch einige auffallende slappende Ausrufezeichen.
Spielfreude und Frische springen einem jederzeit ins Gesicht und einwandfrei produziert ist das Ganze auch. Dazu ein gelungenes Coverartwork, Texte, ein hübsches orange-transparantes 12"-Vinyl und als Dreingabe kein Download-Code, sondern gleich eine CD, was mir gut gefällt, da es immer noch Situationen gibt, in denen ich auf die Silberscheibe angewiesen bin (z.B. im Firmenwagen).
Nebenbei haben Haken mit den Pressemitteilungen zu "Restoration" noch herrlich das Internet getrollt. Der große Mike Portnoy hat an "Crystallised" nämlich auch noch mitgewirkt!
Diese heiße Meldung konnten sich die üblichen topaktuellen, voneinander abschreibenden Metalnewsseiten natürlich nicht entgehen lassen. Und wo Portnoy gesagt wird, sind natürlich auch die Kommentarspaltenspacken nicht weit...
Ach ja, was seine Performance angeht: Er schlägt am Ende des Stückes den Gong.
Anspieltipps: Crystallised
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