Spidergawd |
Ok, es ist Montag, ich habe noch reichlich Flohmarktplattenhör - und Fernsehnachholverpflichtungen... also machen wir's kurz!
The Cheaters |
Es war proppevoll im Hafenklang, und als erstes durften The Cheaters (ebenso wie der Headliner aus Norwegen) das Publikum beglücken. Fragt mich alten Premiumexperten nicht nach Vergleichen, aber so wie das Trio ihn abgefeuert hat, mag ich meinen Punk sehr gerne.
Ideenreich, immer nach vorne, geile tanz- bis pogbare Rhythmen, schöner Exzess am Schluss, überhaupt sehr gut gespielt. Müsste ich nicht unbedingt zu Hause hören, aber live empfehlenswert!
Spidergawd |
Da die Bühnentiefe des Ladens überschaubar ist, stand das Schlagzeug der Cheaters natürlich ziemlich weit vorne, während hinten schon das Doublebass-Monster von Kenneth Kapstad auf seinen Einsatz lauerte. Großartig war dann der Moment in der Umbaupause, als vier Mann den Teppich, auf dem das Ding stand, bis ganz an den vorderen Bühnenrand zogen. Weiter kann einem ein Drummer nicht auf die Pelle rücken!
Dadurch war das Spidergawd-Konzert für mich dann auch gleich noch direkter als der Auftritt in Tilburg letzten April. Damals hatte ich die Gruppe noch als Ableger von Motorpsycho bezeichnet, was der Sache natürlich nicht ganz gerecht wird. Natürlich ist die Rhythmussektion eindeutig wiederzuerkennen, auch wenn Bassist Bent Sæther sich auf dieser Tour anscheinend vertreten lässt, doch der Hauptsongwriter ist ja Gitarrist und Sänger Per Borton.
Und so ein dickes Bariton-Saxophon bringt natürlich auch noch eine eigene Note in diesen wilden Hardrockboogiekrachnroll, den das Quartett mit Volldampf in den Saal bläst.
Gesanglich bzw. geschreilich gibt es schon noch Luft nach oben, aber insgesamt sind Spidergawd live eine supergroovekrachende Party-Macht, die es absolut in sich hat. Ganz klar brandheißer Scheiß der Stunde, den man gesehen haben sollte!
Habe mir auch "III", das dritte Album seit 2014, mitgenommen. (Jep, die Jungs sind nicht nur live sehr fleißig.) Review demnächst!
The Cheaters:
Spidergawd:
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