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2022-10-23

MYTHIC SUNSHIP - Light/Flux

Es gibt ein Leben nach El Paraiso Records. Mit ihrem zweiten Album auf Tee Pee Records zeigen Mythic Sunship, dass sich auch in einem anderen Sonnenstall eine stimmige Folge von stilvollen Coverartworks umsetzen lässt.

Und nach diesem ersten optischen Eindruck lassen sich die Dänen wie gewohnt nicht lange bitten und werfen uns rasch mitten hinein in ihr instrumentales Geschehen, welches unmittelbar an das Niveau des Vorgängers "Wildfire" anschließt, das Schiff hier und dort aber auch dezent in neue Ströme steuert.


MYTHIC SUNSHIP - Light/Flux (LP) (2022)

Grundsätzlich bleiben auch hier wie seit "Another Shape of Psychedelic Music" das in diesem Zusammenhang immer noch als Besonderheit herausstechende, warm tönende Saxophon und allgemein die Verschmelzung heavier und trippiger Rockspielarten mit coltraneigem Jazz die zentralen Kicker, welche die Glückshormone in der Ohrmuschel freisetzen.

Dabei sind aber auch die bläserfreien Strecken alles andere als von schlechten Eltern. Wo man auf dem letzten Album den Fokus von schwer dröhnenden Gitarrenriffs zu vergleichsweise luftigerem Spacerock verschoben hatte, da wird es teilweise noch kontemplativer, kehren an anderer Stelle die Rhythmusgitarren jedoch zurück - nur nun mit eher vintage-hardrockigerem Ton.

Letztendlich geht es bei solchen Feststellungen aber nur um Nuancen, denn ob man wie im Abschluss "First Frost" ganz leicht über das im Morgenlicht glitzernde Land schwebt oder einen wilde Trommelorkane in ihren Trichter einsaugen - Mythic Sunship bleiben immer in Bewegung, alles ist dem Fluss der Veränderung ausgesetzt.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Produktion ebenfalls 1A ist, entscheidet natürlich - wie bei jedem improvisationsbasierten Jam/Jazzrock - vor allem die Chemie der Musiker miteinander über die Qualität. Und die ist beim gemeinsam denkenden Organismus SørenKasperEmilRasmusFrederik überreichlich vorhanden.





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