"Wildfeuer". Ja, der Albumtitel passt!
MYTHIC SUNSHIP - Wildfire (LP) (2021)
Langsamer Spannungsaufbau? Allmähliche Etablierung von Themen und Songstrukturen?
Nein, mit solchem Quatsch halten sich die dänischen Matrosen des mythischen Sonnenschiffs nicht auf. Stattdessen steckt man schon nach wenigen Sekunden des Openers "Maelstrom" mitten drin im kreativen Flächenbrand. Überall um einen herum sprühen die Gitarren, funkelt das Saxophon und kippt die Rhythmussektion immer weitere Scheite loderndes Gehölzes nach.
Die Band multi-soliert und harmoniert von rechts, links, oben, unten, gestern und morgen, dass einem sehr bald schwindelig werden kann.
So geht es über zehn Minuten, und so geht es auch gleich im schon recht ähnlich vom Roadburn-Livealbum bekannten "Olympia" weiter. Und auch die folgenden drei Stücke machen die geringsten Anstalten, die Zunderzufuhr zu verringern oder gar die Löschdecke auszupacken.
Für die auf "Another Shape Of Psychedelic Music" noch zelebrierte Riffheaviness ist auf "Wildfire" vor lauter Leads, Licks und Loops kaum noch Platz, was in dem Mehristmehristmehr dieses Mehrstroms allerdings gar nicht ins Gewicht fällt.
Exstatisch freier als auf ihrem diesmal nicht mehr durch El Paraiso, sondern auf Tee Pee Records veröffentlichten Album (Das Coverartwork ist trotzdem wunderbar!) haben Mythic Sunship bislang noch nicht aufgespielt - und das mag etwas heißen!
Spontan würde ich zwar "Another Shape" nach wie vor zum wichtigeren Album küren, da es natürlich als Doppelalbum noch größer ist und den Bonus der stilistischen Novität genießt, indem es erstmals den hawkwindschen Spacerock der Gruppe auf diese unverkennbare und unmittelbar süchtig machende Weise mit duracelligem Jazz verband.
Auf "Wildfire" ist die Waage vielleicht wieder etwas mehr in Richtung trippiger Farbrausch der Marke Hills gekippt. Und auch das ist ja das Gegenteil einer Negativkritik.
Am Ende bleibt auf jeden Fall erneut ein Genrehighlight, in welches man sich als Freund des wild wuchernden Krauts eigentlich nur rettungslos verlieben kann.
Nein, mit solchem Quatsch halten sich die dänischen Matrosen des mythischen Sonnenschiffs nicht auf. Stattdessen steckt man schon nach wenigen Sekunden des Openers "Maelstrom" mitten drin im kreativen Flächenbrand. Überall um einen herum sprühen die Gitarren, funkelt das Saxophon und kippt die Rhythmussektion immer weitere Scheite loderndes Gehölzes nach.
Die Band multi-soliert und harmoniert von rechts, links, oben, unten, gestern und morgen, dass einem sehr bald schwindelig werden kann.
So geht es über zehn Minuten, und so geht es auch gleich im schon recht ähnlich vom Roadburn-Livealbum bekannten "Olympia" weiter. Und auch die folgenden drei Stücke machen die geringsten Anstalten, die Zunderzufuhr zu verringern oder gar die Löschdecke auszupacken.
Für die auf "Another Shape Of Psychedelic Music" noch zelebrierte Riffheaviness ist auf "Wildfire" vor lauter Leads, Licks und Loops kaum noch Platz, was in dem Mehristmehristmehr dieses Mehrstroms allerdings gar nicht ins Gewicht fällt.
Exstatisch freier als auf ihrem diesmal nicht mehr durch El Paraiso, sondern auf Tee Pee Records veröffentlichten Album (Das Coverartwork ist trotzdem wunderbar!) haben Mythic Sunship bislang noch nicht aufgespielt - und das mag etwas heißen!
Spontan würde ich zwar "Another Shape" nach wie vor zum wichtigeren Album küren, da es natürlich als Doppelalbum noch größer ist und den Bonus der stilistischen Novität genießt, indem es erstmals den hawkwindschen Spacerock der Gruppe auf diese unverkennbare und unmittelbar süchtig machende Weise mit duracelligem Jazz verband.
Auf "Wildfire" ist die Waage vielleicht wieder etwas mehr in Richtung trippiger Farbrausch der Marke Hills gekippt. Und auch das ist ja das Gegenteil einer Negativkritik.
Am Ende bleibt auf jeden Fall erneut ein Genrehighlight, in welches man sich als Freund des wild wuchernden Krauts eigentlich nur rettungslos verlieben kann.
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