Wicked!
Es ist schon bemerkenswert, dass unter allen erdenklichen Musikrichtungen mich ausgerechnet "Satanischer Doo-Wop" melancholisch werden lässt. Doch die blutig swingende Show von Twin Temple im Bahnhof Pauli am 1. Februar 2020 ist nach wie vor das letzte echte Livekonzert, welches ich erleben durfte.
Auch Hohepriester Alexandra und Zachary James müssen sich in der bühnenlosen Zeit irgendwie die Zeit vetreiben und so sah jüngst diese auf 777 Exemplare limitierte und teuflisch schnell ausverkaufte Single des Licht der Nacht:
Es ist schon bemerkenswert, dass unter allen erdenklichen Musikrichtungen mich ausgerechnet "Satanischer Doo-Wop" melancholisch werden lässt. Doch die blutig swingende Show von Twin Temple im Bahnhof Pauli am 1. Februar 2020 ist nach wie vor das letzte echte Livekonzert, welches ich erleben durfte.
Auch Hohepriester Alexandra und Zachary James müssen sich in der bühnenlosen Zeit irgendwie die Zeit vetreiben und so sah jüngst diese auf 777 Exemplare limitierte und teuflisch schnell ausverkaufte Single des Licht der Nacht:
TWIN TEMPLE - Summon The Sacred Whore… "Babalon” (clear with blood splatter 7") (2021)
"Babalon" ist Twin Temples Hymne an die "Mutter aller Schändlichkeiten". Anders als alle bisherigen Aufnahmen wurde diese Single ohne Band aufgenommen, d.h. bis auf das Saxophon haben die Jameses alle Instrumente komplett zu zweit eingespielt. Dabei finden auch neue Instrumente wie das Glockenspiel Einzug, während der gesamte Sound allerdings deutlich dreckiger - und in mono! - tönt, quasi als Analogon der 1950er Jahre zur Low-Fi-Ästhetik der zweiten Black-Metal-Welle.
Musikalisch swingt es hier aber durchaus sehr viel fröhlicher als in ähnlich satanischen Metalgefilden.
Auf der B-Seite dröhnt und schwurbelt die Orgel dann eigentlich nur als Hintergrund für das "Rital 777", während Twin Temple wieder einmal in guter alter Coven-Manier gegen Gott und das Patriarchat predigen. Das hat musikalisch keine gigantische Relevanz, macht dafür aber auch auf seine Weise Stimmung und steuert über die hier hier genauso wichtige Imagepflege zum Gesamtpaket bei.
Zusammen mit dem Cover in gewohnt abgenutzter Vintage-Optik und dem farbigen Tonträger ergibt sich wie schon bei der "Satan's A Woman"-Single und dem Debütalbum ein liebevoll gestaltetes, absolut stimmiges Bild, welches die Rechtmäßigkeit unterstreicht, mit es Twin Temple bereits zum Kultgruppenstatus gebracht haben. (Was ich hier im Namen der Gehörnten zumindest einfach mal behaupte.)
Heil Babalon!
Musikalisch swingt es hier aber durchaus sehr viel fröhlicher als in ähnlich satanischen Metalgefilden.
Auf der B-Seite dröhnt und schwurbelt die Orgel dann eigentlich nur als Hintergrund für das "Rital 777", während Twin Temple wieder einmal in guter alter Coven-Manier gegen Gott und das Patriarchat predigen. Das hat musikalisch keine gigantische Relevanz, macht dafür aber auch auf seine Weise Stimmung und steuert über die hier hier genauso wichtige Imagepflege zum Gesamtpaket bei.
Zusammen mit dem Cover in gewohnt abgenutzter Vintage-Optik und dem farbigen Tonträger ergibt sich wie schon bei der "Satan's A Woman"-Single und dem Debütalbum ein liebevoll gestaltetes, absolut stimmiges Bild, welches die Rechtmäßigkeit unterstreicht, mit es Twin Temple bereits zum Kultgruppenstatus gebracht haben. (Was ich hier im Namen der Gehörnten zumindest einfach mal behaupte.)
Heil Babalon!
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