Ok, wenn ich schon dabei bin, psychedelische Highlights des letzten Jahres nachzureichen, dann darf natürlich eines der ganz überragenden Genrehighlights nicht fehlen.
Minami Deutsch setzen den Trend ihres Debütalbums und des Nachfolgers "With Dim Light" nicht nur fort, sondern legen sogar noch eine Schippe nach und positionieren sich als legitimes Trostpflaster für die Abstinenz ihrer aufgelösten Guruguru Brain- Labelbrüder Kikagaku Moyo.
Minami Deutsch setzen den Trend ihres Debütalbums und des Nachfolgers "With Dim Light" nicht nur fort, sondern legen sogar noch eine Schippe nach und positionieren sich als legitimes Trostpflaster für die Abstinenz ihrer aufgelösten Guruguru Brain- Labelbrüder Kikagaku Moyo.
MINAMI DEUTSCH - Fortune Goodies (LP) (2022)
Dass das japanische Quartett nach wie zu den krautigsten Krautrockbands des Planeten zählt, ist bei diesem Bandnamen natürlich schon beinahe eine selbstauferlegte Verpflichtung. Und tatsächlich kehrt die Gruppe auf der Mehrzahl der zehn Tracks dieser LP deutlicher als zuletzt zu repetitiven Motorikbeats zurück, präsentiert diese aber auf unglaublich lebhafte, dynamische Weise.
Insbesondere wenn man "Fortune Goodies" über Kopfhörer genießt, wird sofort deutlich, mit welcher Liebe zum Detail die Stücke eingespielt und produziert worden sind. Warme Bass- und Percussionssound vereinen sich mit den Drums zu einer äußerst wohlklingenden Grundlage, über der Gitarre und Soundeffekte kreativ und gerne zwischen rechts nach links hin und her hüpfend frei drehen. Dieses Album ist fuzzy und verzehrt, doch dabei stets samtig angenehm und tanzbar.
Nimmt man dann noch den hier und dort hoch und sanft eingebetteten Gesang dazu, ist es manchmal schon schwierig geworden, die Band überhaupt noch von Kikagaku Moyo zu unterscheiden. Einige Songs könnte man mir durchaus als deren Werk verkaufen. Aber da die Jungs sich ja verabschiedet haben, kann ich dies auch bei größtem Bemühen um Kritikpunkte nicht negativ ankreiden. Nein, wir brauchen ganz ausdrücklich Gruppen, welche das Banner weitertragen. Und Minami Deutsch sind mit diesem kohärenten Psychedelic-Rock-Spitzenalbum hier unzweifelhaft ganz vorne dabei.
Dass das japanische Quartett nach wie zu den krautigsten Krautrockbands des Planeten zählt, ist bei diesem Bandnamen natürlich schon beinahe eine selbstauferlegte Verpflichtung. Und tatsächlich kehrt die Gruppe auf der Mehrzahl der zehn Tracks dieser LP deutlicher als zuletzt zu repetitiven Motorikbeats zurück, präsentiert diese aber auf unglaublich lebhafte, dynamische Weise.
Insbesondere wenn man "Fortune Goodies" über Kopfhörer genießt, wird sofort deutlich, mit welcher Liebe zum Detail die Stücke eingespielt und produziert worden sind. Warme Bass- und Percussionssound vereinen sich mit den Drums zu einer äußerst wohlklingenden Grundlage, über der Gitarre und Soundeffekte kreativ und gerne zwischen rechts nach links hin und her hüpfend frei drehen. Dieses Album ist fuzzy und verzehrt, doch dabei stets samtig angenehm und tanzbar.
Nimmt man dann noch den hier und dort hoch und sanft eingebetteten Gesang dazu, ist es manchmal schon schwierig geworden, die Band überhaupt noch von Kikagaku Moyo zu unterscheiden. Einige Songs könnte man mir durchaus als deren Werk verkaufen. Aber da die Jungs sich ja verabschiedet haben, kann ich dies auch bei größtem Bemühen um Kritikpunkte nicht negativ ankreiden. Nein, wir brauchen ganz ausdrücklich Gruppen, welche das Banner weitertragen. Und Minami Deutsch sind mit diesem kohärenten Psychedelic-Rock-Spitzenalbum hier unzweifelhaft ganz vorne dabei.
Jetzt ist nur noch die Bedeutung des Coverartworks von Noguchi Shimura zu klären, welches sich vorne sowie im Inneren des Gatefolds mit einer pastellenen Explosion aus Farben und Formen ganz klar von den monochromen Designs bisheriger Veröffentlichungen absetzt.
Ok, ich rede Quatsch, eine Tiefenanalyse ist hier (hoffe ich doch!) natürlich nicht gefragt. Dafür gibt es aber einfach eine Unmenge Zeugs zu entdecken. Passt also perfekt zur Musik.
Herzchen-Emoji mit Sonnenbrille.
Ok, ich rede Quatsch, eine Tiefenanalyse ist hier (hoffe ich doch!) natürlich nicht gefragt. Dafür gibt es aber einfach eine Unmenge Zeugs zu entdecken. Passt also perfekt zur Musik.
Herzchen-Emoji mit Sonnenbrille.
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