Dieses bekannte Meme ist natürlich ein bisschen überspitzt und haut schon vom Altersdurchschnitt her nicht hin.
Auf ihrer Tour zu "The Astonishing" gastieren Dream Theater allerdings in allerhand bestuhlten, altehrwürdigen Sälen und Theatern und nähern sich diesem Zustand damit weiter an als je zuvor. Oder um es anders zu sagen: Rockkonzerte zum Sitzen sind schon ein wenig seltsam.
Es eskaliert sich schwieriger und man spürt die Stimmung des Publikums weniger unmittelbar als sonst. Anderseits ist es natürlich bequem - und sitzt man dann noch - wie ich gestern im Kuppelsaal des Congress Centrums Hannover - ziemlich mittig in der ersten Reihe des Parketts, dann kann es einem mitunter durchaus so vorkommen, als gäben die Musiker einem ein Privatkonzert.
Das vom Preis abgesehen einzige Manko dieses Platzes war vielleicht, dass man von der Wirkung der Spielstätte selbst weniger mitbekommt als z.B. oben auf den Rängen, da das komplette Sichtfeld ja von der Bühne ausgefüllt wird.
In diesem Fall hieß das nicht nur, ohne Sichthindernis den Musikern auf ihre Flitzefinger zu schauen und sich über James LaBries Designunfall von Hose zu wundern, sondern vor allem viele LED-Videowände, mit denen die Story des mit Pause zwischen den zwei Akten komplett gespielten "Astonishing"-Albums sehr effektvoll illustriert wurde.
Es war von Anfang an klar, dass Dream Theater in Sachen Produktion eine Liga höher als in der Vergangenheit investiert haben, und ich muss festhalten, dass sich dies auch gelohnt hat. Optisch war das alles schon sehr beeindruckend.
Und musikalisch?
Dem Material geschuldet hat man die Band wohl selten so wenig Frickelrekorde aufstellen sehen, und dennoch war die Performance der Rock-Oper natürlich gespickt mit spielerischen Finessen.
Das Stageacting passte sich wie immer dem Moshpit an, aber dafür waren ja zum Ausgleich viele visuelle Effekte am Start.
Wie erwartet gefiel mir "The Astonishing" in der Liveumsetzung besser als das Album, an meiner Bewertung der Studioversion hat sich jedoch weder im Positiven noch im Negativen etwas geändert. Sowohl die Highlights auch die Längen blieben an ihrer Stelle. Und diese eine blöde Weihnachtsmusikpassage fand ich auch live eher nicht so festlich.
James LaBrie war nicht in absoluter Top- aber in sehr guter Form. Besonders die ganz balladesken Gesänge gelangen ihm an diesen Abend hervorragend.
Störend fand ich nur, dass einige Leadgesänge, die sich Überschneiden, gesampelt wurden. Es muss mit fünf Leuten auf der Bühne doch irgendwie möglich sein, das auch komplett live umzusetzen. Oder man arrangiert das eben mal nicht sklavisch zu hundert Prozent wie im Studio. In der Hinsicht dürfte sich die Band von mir aus ohnehin gerne noch deutlich lockerer machen.
Unterm Strich war das Konzert schon sehr unterhaltsam.
Mit der Weltklasse-Setlist vom Sommer 2014 kann "The Astonishing" natürlich nicht mithalten, aber man sah Dream Theater dafür mal von einer anderen Seite und in einem ungewöhnlichen Rahmen, welcher so sicher nicht wiederkehren wird.
Bildlich festhalten ließ sich dieser Rahmen leider nicht, da ein Heer von Saaldienern mit Adleraugen ein striktes Fotografierverbot durchsetzte. Kann man übertrieben finden... und sollte man auch.
Und hier meine deswegen nicht allzu spektakuläre Fotoauswahl des Abends:
Es war von Anfang an klar, dass Dream Theater in Sachen Produktion eine Liga höher als in der Vergangenheit investiert haben, und ich muss festhalten, dass sich dies auch gelohnt hat. Optisch war das alles schon sehr beeindruckend.
Und musikalisch?
Dem Material geschuldet hat man die Band wohl selten so wenig Frickelrekorde aufstellen sehen, und dennoch war die Performance der Rock-Oper natürlich gespickt mit spielerischen Finessen.
Das Stageacting passte sich wie immer dem Moshpit an, aber dafür waren ja zum Ausgleich viele visuelle Effekte am Start.
Wie erwartet gefiel mir "The Astonishing" in der Liveumsetzung besser als das Album, an meiner Bewertung der Studioversion hat sich jedoch weder im Positiven noch im Negativen etwas geändert. Sowohl die Highlights auch die Längen blieben an ihrer Stelle. Und diese eine blöde Weihnachtsmusikpassage fand ich auch live eher nicht so festlich.
James LaBrie war nicht in absoluter Top- aber in sehr guter Form. Besonders die ganz balladesken Gesänge gelangen ihm an diesen Abend hervorragend.
Störend fand ich nur, dass einige Leadgesänge, die sich Überschneiden, gesampelt wurden. Es muss mit fünf Leuten auf der Bühne doch irgendwie möglich sein, das auch komplett live umzusetzen. Oder man arrangiert das eben mal nicht sklavisch zu hundert Prozent wie im Studio. In der Hinsicht dürfte sich die Band von mir aus ohnehin gerne noch deutlich lockerer machen.
Unterm Strich war das Konzert schon sehr unterhaltsam.
Mit der Weltklasse-Setlist vom Sommer 2014 kann "The Astonishing" natürlich nicht mithalten, aber man sah Dream Theater dafür mal von einer anderen Seite und in einem ungewöhnlichen Rahmen, welcher so sicher nicht wiederkehren wird.
Bildlich festhalten ließ sich dieser Rahmen leider nicht, da ein Heer von Saaldienern mit Adleraugen ein striktes Fotografierverbot durchsetzte. Kann man übertrieben finden... und sollte man auch.
Und hier meine deswegen nicht allzu spektakuläre Fotoauswahl des Abends:
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