Als kleine Überraschung zur Adventszeit haben Radare ihrem Spitzenalbum "Der Endless Dream" nun noch einen siebenzölligen Appendix mit zwei weiteren Stücken aus den Aufnahmesessions hinterhergeschoben, die anders als der Titel impliziert, keine Füller sind, sondern durchaus sehr gut für sich bestehen können.
RADARE - All Filler (golden 7") (2019)
Von etwas aufmüpfigerer Grundstimmung als die Albumtracks, erzählen die Kompositionen auf dieser langsam abzuspielenden Single die Geschichte zu einem anderen imaginären Kurzfilm, den ich hier mal kurz aufdrösele:
In "Nothing Compares To Me" begleiten wir einen Protagonisten, der zielstrebig abseits aller Pfade durch einen wilden Wald hetzt. Sein Gesicht ist regungslos, während sich Dornen an ihm festkrallen und ihm Zweige ins Gesicht peitschen.
Er möchte ja nur geliebt werden. Doch alle Menschen außer ihm sind Idioten. Da er sich seiner Hybris bewusst ist, kontempliert er darüber, was sich ändern könnte, versuchte er nur, sich zu ändern. Er kommt zu dem Schluss, dass es den Aufwand nicht wert ist. Außerdem schlummert noch Zorn in ihm.
In "Nothing Compares To Me" begleiten wir einen Protagonisten, der zielstrebig abseits aller Pfade durch einen wilden Wald hetzt. Sein Gesicht ist regungslos, während sich Dornen an ihm festkrallen und ihm Zweige ins Gesicht peitschen.
Er möchte ja nur geliebt werden. Doch alle Menschen außer ihm sind Idioten. Da er sich seiner Hybris bewusst ist, kontempliert er darüber, was sich ändern könnte, versuchte er nur, sich zu ändern. Er kommt zu dem Schluss, dass es den Aufwand nicht wert ist. Außerdem schlummert noch Zorn in ihm.
Er erreicht eine halb verfallene, einsame Kate auf einer fast zugewachsenen Lichtung, zu der jemand von Hand einen Weg durchs Gestrüpp freigerissen hat. Im Inneren befindet sich ein aus den Resten der Einrichtung und Unterholzfundstücken zusammen improvisierter Fitnessraum. Er ist nicht zum ersten Mal hier. Er hat eine Mission, er trainiert.
Danach ritzt er sich ein kleines, unbekanntes Symbol in die Stirn. Das Blut tropft in einen rostigen Eimer. Dreckig, schwitzend, verwundet meditiert er nun im Schneidersitz, fokussiert sich auf das Werk, welches er vollbringen wird.
Er wird morgen eine gepfefferte, heulsusige, besserwisserische, randvoll mit Flüchen und Beleidigungen gespickte, an den Nerven zerrende E-Mail schreiben, weil die Hülle seiner 7" einen Riss hat und Radare ihm die goldene statt der weißen Version von "All Filler" geschickt hat.
Danach ritzt er sich ein kleines, unbekanntes Symbol in die Stirn. Das Blut tropft in einen rostigen Eimer. Dreckig, schwitzend, verwundet meditiert er nun im Schneidersitz, fokussiert sich auf das Werk, welches er vollbringen wird.
Er wird morgen eine gepfefferte, heulsusige, besserwisserische, randvoll mit Flüchen und Beleidigungen gespickte, an den Nerven zerrende E-Mail schreiben, weil die Hülle seiner 7" einen Riss hat und Radare ihm die goldene statt der weißen Version von "All Filler" geschickt hat.
Und Merkel und Greta bekommt er in die Mail auch noch irgendwie mit hinein.
Soweit die Story. Zum Glück habe ich persönlich Tesafilm (oder ist für diesen Fall der seltsame Aufkleber rechts unten da?) und bin eigentlich mehr wegen der Musik als wegen der Farbe dabei. Auch wenn weiß zugegeben besser zu meinem Exemplar von "Der Endless Dream" gepasst hätte. Anderseits ist es ja nicht so, dass ich beide Platten gleichzeitig abspielen oder zusammen in einer Vitrine ausstellen möchte, also ist das jetzt echt mal geschenkt.
Die Musik der Herren Fink, Eichmann, Feit und Bremer ist nämlich erwartungsgemäß exzellent.
(Ich schreibe dies übrigens nach einem Arbeitstag, an dem mich König Kunde um postalischen Ersatz für einen kaputten, ganz stinknormalen Nagel, der zu einem Artikel gehört - und dessen genaue Länge und Optik zur Anwendung komplett egal ist -, gebeten hat.)
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