MUSIKPOLIZEI! Stoppen Sie endlich diesen Mann!
Jupp, es schneidert hier schon wieder. Diesmal mit Teen Prime, Jörg Schneiders Duo mit Gitarrist Sebastian Fäth. Praktischerweise erkennt man schon am Albumtitel, mit dem wievielten Werk man es jeweils zu tun hat.
Und wer wissen möchte, welchen Track er gerade hört, muss die Plattenhülle nicht einmal umdrehen, denn warum auf der Vorderseite mit dem Coverartwork nerven, wenn man den Platz doch so schön für Trackliste und sämtliche Credits benutzen kann?
TEEN PRIME - No. 7 (LP) (2023)
Der Look sticht also mit einfachen Mitteln heraus und betont zudem mit der sofortigen Sichtbarkeit von Songtiteln wie "Fuck Yeah Stealth Pizza". "Aim Low Club Tree House Meeting" oder "Smartest Song In The Building", dass man sich nicht allzu bitterernst nimmt.
Auch musikalisch lässt sich der Drumdelinquent hier schnell wiedererkennen. Ähnlich wie viele der Schneider-Kollaborationen basiert die Musik dieses Duos auf chaotisch die Treppe heruntergefallen und doch grandiosen Improvisationen. Man kann es auch Heavy Free Jazz Fusion nennen. Nur halt nicht gemeinsam in einem Raum, sondern getrennt voneinander eingespielt. Die Tracks wurden hier dann auch noch etwas mit zusätzlichen Gitarrenspuren, Orgeln, Synthies und Samples gepimt, ohne dabei die ursprüngliche Wildheit zu opfern.
Was allerdings erstaunt, ist wie Teen Prime es schaffen, auch sehr entspannte Passagen und ein erstaunliches Maß an dichter Atmosphäre in ihre Musik zu schummeln, ohne dabei vom avantgardistischen Jazzgepolter ablassen zu müssen.
Is this still what I signed up for? Nee, aber fuck it, ich nehm's trotzdem!
Auch musikalisch lässt sich der Drumdelinquent hier schnell wiedererkennen. Ähnlich wie viele der Schneider-Kollaborationen basiert die Musik dieses Duos auf chaotisch die Treppe heruntergefallen und doch grandiosen Improvisationen. Man kann es auch Heavy Free Jazz Fusion nennen. Nur halt nicht gemeinsam in einem Raum, sondern getrennt voneinander eingespielt. Die Tracks wurden hier dann auch noch etwas mit zusätzlichen Gitarrenspuren, Orgeln, Synthies und Samples gepimt, ohne dabei die ursprüngliche Wildheit zu opfern.
Was allerdings erstaunt, ist wie Teen Prime es schaffen, auch sehr entspannte Passagen und ein erstaunliches Maß an dichter Atmosphäre in ihre Musik zu schummeln, ohne dabei vom avantgardistischen Jazzgepolter ablassen zu müssen.
Is this still what I signed up for? Nee, aber fuck it, ich nehm's trotzdem!
TEEN PRIME - No. 8 (LP) (2023)
Im Prinzip kann man über Album 8 ja beinahe dasselbe sagen wie über No. 7. Instrumental meine ich hier weniger Extras zu hören, d.h. es ist etwas gitarrenzentrischer: mehr Amerikana, Blues und Post Rock - jedoch immer in unauffälligen Dosen.
Die Arbeitsweise unterscheidet sich ebenfalls ein wenig, denn zumindest die beiden das Album einrahmenden Stücke "Kind Heart, Kid" und "Devil Found Me" wurden tatsächlich von Fäth und Schneider zusammen in Hückelhoven eingespielt. Und dies sind mit jeweils über sieben Minuten auch die deutlich längsten Tracks, der eine ausdauernd in einer mich stellenweise an Kukangendai erinnernden Weise zappelnd, der andere düster mit einer Prise Earth.
Meine liebste Stimmung strömt davor allerdings schon "Treat Your Song Right" aus. Doch ebenso wie die restliche verrückte Achterbahn dieser beiden Alben überfordert jenes Liedchen gerade meine sonntagnachittaglich müde Befähigung zur bildlichen Beschreibung ohne mich zu wiederholen.
Dass Du dir hier die Ohren verbrennst, wenn Du normalerweise nur Mötley Crüe und Die Flippers hörst, sollte ja mittlerweile ohnehin klar sein.
Lebe, Chaos Rock, lebe!
Die Arbeitsweise unterscheidet sich ebenfalls ein wenig, denn zumindest die beiden das Album einrahmenden Stücke "Kind Heart, Kid" und "Devil Found Me" wurden tatsächlich von Fäth und Schneider zusammen in Hückelhoven eingespielt. Und dies sind mit jeweils über sieben Minuten auch die deutlich längsten Tracks, der eine ausdauernd in einer mich stellenweise an Kukangendai erinnernden Weise zappelnd, der andere düster mit einer Prise Earth.
Meine liebste Stimmung strömt davor allerdings schon "Treat Your Song Right" aus. Doch ebenso wie die restliche verrückte Achterbahn dieser beiden Alben überfordert jenes Liedchen gerade meine sonntagnachittaglich müde Befähigung zur bildlichen Beschreibung ohne mich zu wiederholen.
Dass Du dir hier die Ohren verbrennst, wenn Du normalerweise nur Mötley Crüe und Die Flippers hörst, sollte ja mittlerweile ohnehin klar sein.
Lebe, Chaos Rock, lebe!
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