Wer sowieso alles vom El Paraiso-Label abonniert hat, weil das Design der Platten so toll ist und die Musik eigentlich immer taugt (für mich steht der Gegenbeweis jedenfalls noch aus), der braucht auch beim zweiten Album des Synthesizerduos Videodrones nicht mit der Wimper zu zucken und kann das Ding bedenkenlos einstecken.
Ich persönlich bin allerdings ein wenig selektiver, schon weil die Versandkosten für die Alben den Preis schon recht happig machen. Nachdem ich das letztjährige Videodrones-Debüt "Mondo Ferox" aber vor ein paar Monaten tatsächlich für schlappe 10,66 Euro bekommen konnte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, mir auch "Nattens Hævn" zuzulegen.
Ich persönlich bin allerdings ein wenig selektiver, schon weil die Versandkosten für die Alben den Preis schon recht happig machen. Nachdem ich das letztjährige Videodrones-Debüt "Mondo Ferox" aber vor ein paar Monaten tatsächlich für schlappe 10,66 Euro bekommen konnte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, mir auch "Nattens Hævn" zuzulegen.
VIDEODRONES - Nattens Hævn (LP) (2017)
Videodrones, das sind Kristoffer Ovesen und Jakob Skøtt, Schlagzeuger der El Paraiso Records betreibenden dänischen Chefpsychedelikrocker Causa Sui - und daneben auch verantwortlich für das Design des Labels und das Coverartwork vieler Alben inklusive diesem hier.
Ob die Instrumentalmusik nun eher in der Tradition von Krautrock, Soundtrack oder vielleicht sogar Future Jazz steht, darüber wird wohl jeder Hörer sein eigenes Urteil fällen müssen. Wahrscheinlich ist es von allem ein kleines bisschen.
Hier haben sich zwei Typen mit einer Batterie von Analogsynthesizern ins Studio eingeschlossen und spielen mit dem Ziel, niemals zu lange an einer Stelle zu bleiben, los. Die dreizehn kurzen bis sehr kurzen Stücke, die sich allerdings eher anfühlen wie Bewegungen einer zusammenhängenden großen Performance, befinden sich ständig im kreativen Fluss. Doch so sehr sich die Musik auch ständig zu etwas anderem transformiert, bleibt sie doch immer nachvollziehbar und vollzieht keine Wandlung zu hektisch.
Der verwendeten Soundpalette nach treffen hier ein wenig Claudio Simonetti und John Carpenter aufeinander, verbinden sich hier doch die progressiven Horrorfilmscores von Goblin mit den kälteren, industrielleren Achtzigern.
Zwar erlauben sich die beiden bewusst die eine oder andere kosmisch-naive Kauzigkeit, doch überwiegend herrscht auf "Nattens Hævn" eine zwischen Ambient und explosivem Synthwave wogende Düsternis vor.
Und jene ist wie schon auf dem Vorgängeralbum ziemlich kurzweilig.
Insgesamt würde ich die beiden Werke eh als so gut wie gleichwertig bezeichnen. Der hauptsächliche Unterschied scheint mir zu sein, dass die Tracks von "Mondo Ferox" noch etwas strenger komponiert waren, während Ovesen/Skøtt die Dinge hier nun etwas mehr laufen und sich finden lassen.
Am Ende bleibt jedenfalls auch ohne Fuzzgitarren und Jamrockexzess eine weiterer Grund, sich alle Tonträger aus diesem Stall direkt automatisch aus dem Presswerk liefern zu lassen. (Wenn dies logistisch und finanziell denn möglich wäre natürlich.)
In der unmittelbaren Plattenregalnachbarschaft freuen sich besonders Wife und Zombi über die neuen Bewohner.
Hier haben sich zwei Typen mit einer Batterie von Analogsynthesizern ins Studio eingeschlossen und spielen mit dem Ziel, niemals zu lange an einer Stelle zu bleiben, los. Die dreizehn kurzen bis sehr kurzen Stücke, die sich allerdings eher anfühlen wie Bewegungen einer zusammenhängenden großen Performance, befinden sich ständig im kreativen Fluss. Doch so sehr sich die Musik auch ständig zu etwas anderem transformiert, bleibt sie doch immer nachvollziehbar und vollzieht keine Wandlung zu hektisch.
Der verwendeten Soundpalette nach treffen hier ein wenig Claudio Simonetti und John Carpenter aufeinander, verbinden sich hier doch die progressiven Horrorfilmscores von Goblin mit den kälteren, industrielleren Achtzigern.
Zwar erlauben sich die beiden bewusst die eine oder andere kosmisch-naive Kauzigkeit, doch überwiegend herrscht auf "Nattens Hævn" eine zwischen Ambient und explosivem Synthwave wogende Düsternis vor.
Und jene ist wie schon auf dem Vorgängeralbum ziemlich kurzweilig.
Insgesamt würde ich die beiden Werke eh als so gut wie gleichwertig bezeichnen. Der hauptsächliche Unterschied scheint mir zu sein, dass die Tracks von "Mondo Ferox" noch etwas strenger komponiert waren, während Ovesen/Skøtt die Dinge hier nun etwas mehr laufen und sich finden lassen.
Am Ende bleibt jedenfalls auch ohne Fuzzgitarren und Jamrockexzess eine weiterer Grund, sich alle Tonträger aus diesem Stall direkt automatisch aus dem Presswerk liefern zu lassen. (Wenn dies logistisch und finanziell denn möglich wäre natürlich.)
In der unmittelbaren Plattenregalnachbarschaft freuen sich besonders Wife und Zombi über die neuen Bewohner.
Highlights: Nattens Hævn, Maniac City, A Blade In Your Mind, Dream Within A Dream
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