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2019-07-01

RADAR MEN FROM THE MOON - Bliss

Hummmm. Wrrooommmm. Bzzzzt. Zischhh. Droooooooooooooooooneeeee.

Ich sagte es ja bereits mehrmals, das Thema "musikgewordenes Dröhngebrumm" ist hier so schnell nicht durch! Der neueste Beitrag stammt aus den Niederlanden und manifestiert sich in einer EP von RMFTM aka Radar Men From The Moon.





RADAR MEN FROM THE MOON - Bliss (yellow vinyl 12" EP) (2019)


In drei Tracks, die es sekundengenau auf dreißig Minuten Spielzeit bringen, zeigen sich die Radar Men weniger von ihrer wohl düstersten Seite.

Nach Selbstauskunft sind die Stücke "an experimental exercise in ambient, drone and dark electronics", und diesem Statement ist kaum etwas hinzuzufügen, außer dass in "Übung" vielleicht eine leichte Untertreibung mitschwingt.

Der gewohnte, eher flotte Roboterpsychrock macht hier Platz für zumeist langsamer schwelgende Töne. Synthesizer und Elektronik nehmen eine größere Rolle ein. Rhythmik und Struktur werden darüber allerdings nicht vernachlässigt. Man kann "Bliss" bequem zwischen RMFTMs Kollaborationen mit 10.000 Russos oder Gnod (=Temple Ov BBV) hören, ohne dass Langeweile aufkommt.

In ambienteren Momenten könnten fühle ich mich an Ulvers Drone-Aktivitäten erinnert, wobei der Ansatz der Radar Men From The Moon allerdings an allen Ecken etwas fieser, uriger, direkter, härter ist.
Gerade die Maschinenbeats in "Naked" oder dem Titelstück der EP könnten so auch von JK Flesh stammen.


"Bliss" bietet dreimal erstklassiges Krautgewummer, gepresst auf schwerem gelben Vinyl, geziert von einem Coverartwork, welches eigentlich alles verkehrt macht (sprich: es ist zum Niederknien), dazu wie immer beim Fuzz Club ein Downloadcode.


Also alles was ein normaler Mensch braucht zum Glücklichsein.










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