Zeit für Zeuhl!
Die große, hochwertige Magma-(Wieder)veröffentlichungsreihe von Jazz Village läuft und läuft... Und ich habe mir mal wieder einen vierzigminütigen Schatz daraus gegönnt.
Die große, hochwertige Magma-(Wieder)veröffentlichungsreihe von Jazz Village läuft und läuft... Und ich habe mir mal wieder einen vierzigminütigen Schatz daraus gegönnt.
MAGMA - Wurdah Ïtah (Vinyl) (1974/2015)
Bei "Wurdah Ïtah" handelt es sich um eine umetikettierte Wiederveröffentlichung. Als das Album 1974 erschien, war es nämlich nominell gar keine Magma-Werk, sondern der von Drummer und Bandkopf Christian Vander komponierte Soundtrack zum Experimentalfilm "Tristan Et Iseult".
Auf dem Textbooklet befinden sich in Originalgröße die Cover zweier voriger Versionen.
Tatsächlich ist "Wurdah Ïtah" aber ein lupenreines Zeuhl-Album mit allen Merkmalen dieser von Vander erfundenen Musikrichtung. Der treibende Jazzrock, die orffsche Klassik und der fast ununterbrochene repetiv-hypnotische bis ekstatische Chorgesang - alles ist da. Und natürlich sind die Texte auf kobaïanisch.
Was also unterscheidet dieses Album vom Rest der Magma-Diskographie? (Abgesehen davon, dass ein Regisseur so bekloppt war, mit diesem total verdrehten Zeug seinen Film zu unterlegen.)
Ganz einfach: Es wurde nur mit einer vierköpfigen Kernmannschaft eingespielt. Neben Christian Vander, der neben den Drums auch für das Klavier verantwortlich ist, sind nur die charakteristische Stimme seiner Frau Stella, sowie ein männlicher Sänger und ein Bassist zu hören.
Das bedeutet, das typische Vibraphon und vor allem die Gitarre fehlen komplett!
Somit ist dieses fast so etwas wie eine Kammermusikversion von Magma. Die Band klingt trotz der nach wie vor vollkommen irrwitzigen und wilden Musik aufgeräumter und tatsächlich auch cineastischer als sonst. Die glasklare, für ihre Zeit herausragende Produktion tut das übrige, um "Wurdah Ïtah" über jeden Zweifel zu erheben.
Für mich ist dieses Werk an sich und die Wiederveröffentlichung auf 180g-Vinyl (plus wav-Dateien-Download) uneingeschränkt großartig und auch für Neulinge zu empfehlen!
Brilliante, einzigartige, positiv verrückte Musik.
Wer allerdings Magma ansonsten scheiße findet (geht das?), der wird auch hiermit nicht... ach, was erwähne ich das überhaupt, der liest ja ohnehin gar nicht bis hierher.
Auf dem Textbooklet befinden sich in Originalgröße die Cover zweier voriger Versionen.
Tatsächlich ist "Wurdah Ïtah" aber ein lupenreines Zeuhl-Album mit allen Merkmalen dieser von Vander erfundenen Musikrichtung. Der treibende Jazzrock, die orffsche Klassik und der fast ununterbrochene repetiv-hypnotische bis ekstatische Chorgesang - alles ist da. Und natürlich sind die Texte auf kobaïanisch.
Was also unterscheidet dieses Album vom Rest der Magma-Diskographie? (Abgesehen davon, dass ein Regisseur so bekloppt war, mit diesem total verdrehten Zeug seinen Film zu unterlegen.)
Ganz einfach: Es wurde nur mit einer vierköpfigen Kernmannschaft eingespielt. Neben Christian Vander, der neben den Drums auch für das Klavier verantwortlich ist, sind nur die charakteristische Stimme seiner Frau Stella, sowie ein männlicher Sänger und ein Bassist zu hören.
Das bedeutet, das typische Vibraphon und vor allem die Gitarre fehlen komplett!
Somit ist dieses fast so etwas wie eine Kammermusikversion von Magma. Die Band klingt trotz der nach wie vor vollkommen irrwitzigen und wilden Musik aufgeräumter und tatsächlich auch cineastischer als sonst. Die glasklare, für ihre Zeit herausragende Produktion tut das übrige, um "Wurdah Ïtah" über jeden Zweifel zu erheben.
Für mich ist dieses Werk an sich und die Wiederveröffentlichung auf 180g-Vinyl (plus wav-Dateien-Download) uneingeschränkt großartig und auch für Neulinge zu empfehlen!
Brilliante, einzigartige, positiv verrückte Musik.
Wer allerdings Magma ansonsten scheiße findet (geht das?), der wird auch hiermit nicht... ach, was erwähne ich das überhaupt, der liest ja ohnehin gar nicht bis hierher.
Anspieltipps: Sind bei dieser Band ja eigentlich immer Quatsch, da sich das gesamte Album als eine zusammenhängende Komposition präsentiert. Allerdings beginnt die B-Seite mit "Ẁaïnsaht !!! (En Avant !!!)" noch eine ganze Ecke wahnsinniger und alberner als die A-Seite. Man weiß also gleich, wie weit es Magma in dieser Hinsicht treiben können...