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2015-06-29

MOTORPSYCHO live im Grünspan, Hamburg (27. Juni 2015)

Ja, Digga! Was soll ich zum Konzert am Samstag groß sagen?

Ok, es war mein erstes Mal Motorpsycho und ich muss definitiv zugeben, dass die Lautstärke mich überrascht hat. Dass es laut werden würde, war mir schon klar. Aber sooo laut...  puh.

Noch dazu haben wir (= diese Band, die hoffentlich demnächst wenigstens mal wieder zum Proben kommt) uns ja direkt in die erste Reihe, also mitten ins Bass/Gitarren-Inferno gewagt.
Nach dem Konzert hatten wir dann alle klingelnde und rauschende Köpfe und hörten unsere eigenen Stimmen nur verzerrt. Schlimmer erging es mir in greifbarer Vergangenheit nur zwei Mal, nämlich nach den Swans und nach den Swans.

Auf dem Heimweg sorgte dieser Einblick in unsere kommunikativen Möglichkeiten als Greise durchaus für einige gemeine Lacher auf Kosten des am schlimmsten Betroffenen in der Gruppe. Ich war's nicht, hehe.
Eines steht aber schon fest: Zum Konzert der sagenumwoben infernalischen Sunn O))) im August wird definitiv professioneller Gehörschutz mitgebracht.


Doch zum Konzert: Ich bin ja recht junger Motorpsycho-Fan und kenne die Band erst seit "Heavy Metal Fruit", was immerhin auch schon drei reguläre Studioalben plus eines der besten Rock-Konzeptalben aller Zeiten und das einzigartige "Konsert For Folk Flest" bedeutet.
Ich kannte also sechs von sechszehn Stücken der gut zwei Stunden langen Show.

Aber ob bekannte Lieder oder nicht: Das gesamte Set war ein einziger großartiger verschwitzter Rock'n'Roll-Rausch.

Trotz der hohen Grundlautstärke und des enormen Dampfes, den vor allem der knallhart groovende Bass verantwortete, agierte die Band nicht nur berauscht verspielt, sondern dabei auch sehr dynamisch. Die meisten Motorpsycho-Songs lassen Raum für intensive Jams, und dieser wurde auch reichloch genutzt und machten Stücke wie "Hell, Part 1 -3" eine ganze Ecke länger als auf Konserve.
Von den Drums und dem meist zweistimmigen Gesang hat man ein paar Meter weiter hinten vermutlich mehr gehört als am Bühnenrand, aber dafür kann ich jetzt alle Songs des Sets spiegelverkehrt of dem Moog Taurus Basspedal spielen.

Ja, was soll ich sagen? Einfach nur irre gut, das alles!

Das proppevolle Grünspan hat die Band zurecht frenetisch abgefeiert. Insbesondere die Pause vor der Zugabe, als die Menge den Refrain von "All Is Loniless" wiederholte, bis die Band zurückkam, war ein echter Gänsehautmoment.

Note: 1 (mit Sternchen für die Gehörgängegrundreinigung)








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