Aktuell schlummern etwa zehn Alben in meiner Review-To-Do-Liste. Nach dem gestrigen Text zu Claudio Simonetti's Goblin erscheint es mir am logischsten, mir nun gleich der nächsten instrumentalen Progrock/Soundtrack-Band auf rotem, beim Roadburn Festival gekauften Vinyl anzunehmen.
ZOMBI - The Zombi Anthology (red vinyl) (2015)
Tatsächlich hat auch diese Scheibe von Zombi ähnlich wenig mit dem auf dem Festival dargebotenen Livesound zu tun, wie die "Profondo Rosso" von Goblin mit dem "Suspiria"-Livescreening, was ich dort gesehen habe.
Bei "The Zombi Anthology" handelt es sich um einen Rückblick auf die Anfänge des us-amerikanischen Duos. Es ist die Zusammenfassung der ersten 2001 auf 150 Stück limitierten CD, sowie der nachfolgenden EP "Twilight Sentinel" von 2003 auf einer LP.
Anscheinend ist auch diese Anthologie bereits in der Vergangenheit mal auf CD erschienen. Allerdings können sich Wikipedia und Discogs nicht auf ein Jahr einigen, also tue ich einfach mal so, als wäre das Ding komplett neu - was für das Vinyl von Relapse Records ja auch stimmt.
Wie der Bandname - nach dem italienischen Originaltitel des Romero-Films "Dawn Of The Dead" - schon verrät, war Goblin, welche den Filmsoundtrack lieferten, bei der Gründung der Band ein zentraler Einfluss.
Mit seiner sehr reduzierten, fast nur auf Synthesizer und Computerdrums aufbauenden Elektro-Musik ist das "Zombi"-Demo jedoch noch sehr viel näher an den Achtziger-Jahre-Sounds von John Carpenter.
Am meisten nach Simonetti klingen die Keyboards in "Sequence 5". Durch den sehr einfachen Bassdrum-Beat ist dies jedoch eher eine Dance- als eine Rock-Nummer.
Die EP auf Seite B zeigt dann die ersten Schritte hin zum heutigen Charakter der Band, mit Live-Drums und parallel zu den Keyboards gespieltem Bass.
Besonders deutlich wird diese Entwicklung durch den Track "Sequence 8", welcher als letzte Nummer des Debuts noch auf die zweite Seite überschwappt, um direkt im Anschluss in einer alternativen, analogeren Version wiederholt zu werden.
Als Prog-Band würde ich Zombi auch auf dieser EP noch nicht bezeichnen, doch es ist ein hörbarer Schritt hin zu gleichsam spacigen wie präzise groovenden Live-Maschine, die ich in Tilburg bewundern durfte.
Insgesamt ist "The Zombi Anthology" wahrscheinlich nicht das essentiellste Album der Band, gut und unterhaltsam finde ich es aber allemal. Hohe (Kino-)Lautstärke empfohlen!
Bei "The Zombi Anthology" handelt es sich um einen Rückblick auf die Anfänge des us-amerikanischen Duos. Es ist die Zusammenfassung der ersten 2001 auf 150 Stück limitierten CD, sowie der nachfolgenden EP "Twilight Sentinel" von 2003 auf einer LP.
Anscheinend ist auch diese Anthologie bereits in der Vergangenheit mal auf CD erschienen. Allerdings können sich Wikipedia und Discogs nicht auf ein Jahr einigen, also tue ich einfach mal so, als wäre das Ding komplett neu - was für das Vinyl von Relapse Records ja auch stimmt.
Wie der Bandname - nach dem italienischen Originaltitel des Romero-Films "Dawn Of The Dead" - schon verrät, war Goblin, welche den Filmsoundtrack lieferten, bei der Gründung der Band ein zentraler Einfluss.
Mit seiner sehr reduzierten, fast nur auf Synthesizer und Computerdrums aufbauenden Elektro-Musik ist das "Zombi"-Demo jedoch noch sehr viel näher an den Achtziger-Jahre-Sounds von John Carpenter.
Am meisten nach Simonetti klingen die Keyboards in "Sequence 5". Durch den sehr einfachen Bassdrum-Beat ist dies jedoch eher eine Dance- als eine Rock-Nummer.
Die EP auf Seite B zeigt dann die ersten Schritte hin zum heutigen Charakter der Band, mit Live-Drums und parallel zu den Keyboards gespieltem Bass.
Besonders deutlich wird diese Entwicklung durch den Track "Sequence 8", welcher als letzte Nummer des Debuts noch auf die zweite Seite überschwappt, um direkt im Anschluss in einer alternativen, analogeren Version wiederholt zu werden.
Als Prog-Band würde ich Zombi auch auf dieser EP noch nicht bezeichnen, doch es ist ein hörbarer Schritt hin zu gleichsam spacigen wie präzise groovenden Live-Maschine, die ich in Tilburg bewundern durfte.
Insgesamt ist "The Zombi Anthology" wahrscheinlich nicht das essentiellste Album der Band, gut und unterhaltsam finde ich es aber allemal. Hohe (Kino-)Lautstärke empfohlen!
Anspieltipps: Sequence 8 (Alternate Version), Sequence 5, DMC-12, Sequence 2, Sequence 3
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