Der Kenner sieht schon am Cover, welches große Ähnlichkeit mit den beiden identisch betitelten Werken "A Philosophy Warping, Little By Little That Way Lies A Quagmire" hat, dass sich hier eine weitere Kooperation der die türkischen experimentellen Freejazzer Konstrukt mit einem anderen Künstler ankündigt.
Diesmal ist es aber nicht der japanische Noiserocker Keiji Haino, sondern Ken Vandermark, wichtiger Player der Jazzszene Chicagos, der mit Tenorsaxophon und Klarinette dazustößt - und zum Glück des Rezensenten kein Faible für ultra-lange, komplizierte Bandwurmsong- und albumtitel hat.
Diesmal ist es aber nicht der japanische Noiserocker Keiji Haino, sondern Ken Vandermark, wichtiger Player der Jazzszene Chicagos, der mit Tenorsaxophon und Klarinette dazustößt - und zum Glück des Rezensenten kein Faible für ultra-lange, komplizierte Bandwurmsong- und albumtitel hat.
KONSTRUKT + KEN VANDERMARK - Kozmik Bazaar (LP) (2019)
Dieses neue Album, das sei gleich gesagt, ist nicht so radikal abgefahren wie die beiden genannten Vorgänger, d.h. es kommt in handlichen Stücken, die sich zumindest in sich selbst weitgehend auf einen Stil und eine Stimmung konzentrieren.
Aus der Sicht eines "Vanilla" Jazz- oder Rockfans mag das indes nicht allzu viel bedeuten. Denn ein recht weites Feld wird hier im Lauf der relativ kurzen Gesamtspielzeit schon beackert.
Konstrukt sind an sich schon eine Truppe, die gerne mit vielen unterschiedlichen Sounds experimentiert, und so finden hier bereits ohne Vandermark neben der Basis aus Saxophon, Bass und Schlagzeug auch elektronische Percussion, spanische Flöten, afrikanische Lauten und verzerrte Gitarren. Von arabisch rockender Fusion, über sanft atmosphärisch dröhnende Psych-Stücke bis zum aus allen Rohren trötenden Freejazz-Freakout lässt dieser "kosmische Basar", wie ich den Albumtitel jetzt mal ganz mutig ohne Faktencheck übersetze, den Hörer eine Vielzahl von Sinneseindrücken einsammeln. Eben wie wenn man auf einem orientalischen Markt von einem exotischen Duft zum nächsten stolpert.
*pling* Ein Euro in die Kasse für billige Analogien!
Und dadurch, dass wirklich jeder der sechs Tracks eine neue Gasse des "Kozmik Bazaar" erforscht und sich die leichtere mit der avantgardistisch schwereren Kost ganz gut abwechselt, vergeht dieser Marktbesuch auch wie im Fluge. Der erlebnisorientierte Jazztourist in mir wird kurzweilig unterhalten und ist begeistert.
Ja, mir gefällt die natürliche Chemie der fünf Musiker sehr. Konstrukt bleiben als sie selbst erkennbar und klingen doch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Partnern deutlich anders.
Eine spannende Albenreihe ist es, die Karl Records uns hier präsentiert. Und so gilt hier wie für die beiden Vorgängerwerke das uneingeschränkte Prädikat: Bammm! Großartig!
Aus der Sicht eines "Vanilla" Jazz- oder Rockfans mag das indes nicht allzu viel bedeuten. Denn ein recht weites Feld wird hier im Lauf der relativ kurzen Gesamtspielzeit schon beackert.
Konstrukt sind an sich schon eine Truppe, die gerne mit vielen unterschiedlichen Sounds experimentiert, und so finden hier bereits ohne Vandermark neben der Basis aus Saxophon, Bass und Schlagzeug auch elektronische Percussion, spanische Flöten, afrikanische Lauten und verzerrte Gitarren. Von arabisch rockender Fusion, über sanft atmosphärisch dröhnende Psych-Stücke bis zum aus allen Rohren trötenden Freejazz-Freakout lässt dieser "kosmische Basar", wie ich den Albumtitel jetzt mal ganz mutig ohne Faktencheck übersetze, den Hörer eine Vielzahl von Sinneseindrücken einsammeln. Eben wie wenn man auf einem orientalischen Markt von einem exotischen Duft zum nächsten stolpert.
*pling* Ein Euro in die Kasse für billige Analogien!
Und dadurch, dass wirklich jeder der sechs Tracks eine neue Gasse des "Kozmik Bazaar" erforscht und sich die leichtere mit der avantgardistisch schwereren Kost ganz gut abwechselt, vergeht dieser Marktbesuch auch wie im Fluge. Der erlebnisorientierte Jazztourist in mir wird kurzweilig unterhalten und ist begeistert.
Ja, mir gefällt die natürliche Chemie der fünf Musiker sehr. Konstrukt bleiben als sie selbst erkennbar und klingen doch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Partnern deutlich anders.
Eine spannende Albenreihe ist es, die Karl Records uns hier präsentiert. Und so gilt hier wie für die beiden Vorgängerwerke das uneingeschränkte Prädikat: Bammm! Großartig!
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