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2020-06-17

RADAR MEN FROM THE MOON - The Bestial Light



Fuck je, Ik doe niet wat je me zegt!


RADAR MEN
AGAINST THE MACHINE

































































Na, das wäre doch ein schönes kleines, auf den Punkt gebrachtes Review gewesen.

Aber zumindest ein paar Zeilen mehr sollen es dann doch sein.




RADAR MEN FROM THE MOON - The Bestial Light (clear LP) (2020)


Die Niederländer RMFTM aka Radar Men From The Moon pflegen zwar auf all ihren bisherigen Veröffentlichungen einige wiedererkennbare Merkmale, sind allerdings deswegen noch lange nicht zu jenen Bands zu zählen, die sklavisch an ihrem etablierten Sound kleben.

Tatsächlich variiert die als Trio gestartete Instrumentalgruppe nicht nur ihren Stil an sich, sondern auch die gespielten Instrumente und die Anzahl der beteiligten Musiker von Album zu EP zu Album.
Und wenn das Spielfeld zwischen Roboterkraut, Psych Jam, Industrial, postmetallischer Heaviness und Elektrodrone noch deutlich weiter verbreitert werden soll, tut man sich auch gerne für ein komplettes Album mit anderen Bands wie z.B. 10.000 Russos zusammen.

"The Bestial Light" fährt mit sechs Mitgliedern das bisher größte reine Radar Men-Line-Up auf. Die Band besteht nun aus Bass, zwei Gitarren, zwei Drummern und einem Sänger, der zur diesmal sehr aggressiven Riff- und Rhythmusmacht in bester Agit-Manier persönlich und politisch herumschimpft.
Mein ursprünglicher Reviewansatz kommt also nicht von Ungefähr, sondern war tatsächlich das erste, was mir zu diesem Album einfiel.

Ob zwei synchrone Schlagzeuge, Gezeter mit Punkattitüde, ja sogar das Element, dass der Shouter in dem einen, poetisch "Sacred Cunt Of The Universe" getauften Stück, in dem er die Fresse hält, stattdessen zum Saxofon greift, ist so ähnlich schon von Temple Ov BBV, der fantastischen Kooperation mit Gnod  vertraut.

Im Grunde halten aber auch alle anderen Phasen der sehr fleißigen zehnjährigen Bandgeschichte in "The Bestial Light" Einzug und verbinden sich zu einem exzellent angepissten, brutal eingängigen Hassklotz mit unverkennbarer Psychedelik-Note.
Wer die Radar Men From The Moon vornehmlich von ihrem Debüt "Echo Forever" oder der "Subversive"-Trilogie kennt, den mag dieses Werk vielleicht überraschen, doch alles in allem ist dieser Evolutionsschritt der Band durchaus logisch nachvollziehbar.

Und er ist schweinegut. "The Bestial Light" haut den Putz von der Decke und wird RMFTM bei allem Risiko, den ein oder anderen Fan zu verprellen, gewiss auch viele neue Hörer erschließen.


So sieht die transparente Vinylscheibe aus:





Und so klingen die Stücke des Albums, wenn man sie in einer Isolation Session live spielt:



De Jongens kunnen het einfach. Definitiv ein Heavy-Psych-Higlight des Jahres!





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