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2021-05-09

HEDVIG MOLLESTAD TRIO - Ding Dong. You're Dead.

Wo wir schon wieder mit Motorpsycho beim wunderwirksamen norwegischen Wasser sind: Im Februar 1982 ist ein kleines Mädchen namens Hedvig in eben jenes hinein gefallen. Und dann hat sie wahrscheinlich auch noch irgendwann geübt!

Auf jeden Fall ist sie heute einer der ersten Namen, die einem in den Sinn kommen sollten, wenn die Frage nach den größten Jazzrockgitarristen unserer Zeit gestellt wird.
Letztes Jahr hat sie sich zudem mit ihrem unglaublichen Soloalbum "Ekhidna" als herausragende Komponistin und Arrangeurin auch für größere Bandkonstellationen bewiesen.


HEDVIG MOLLESTAD TRIO - Ding Dong. You're Dead. (clear vinyl LP) (2021)

Nun kehrt sie etwas weniger maximalistisch mit ihrem Stammtrio aus ihr, Kontra- und E-Bassistin Ellen Brekken und Trommelboy Ivar Loe Bjørnstad zurück.

Auch wenn die Gruppe wie immer versucht, die Ausnahmequalität des musikalischen Inhalts unter einem trashig bekloppten Cover zu verbergen, macht der explosive Fusion-Opener "Leo Flash' Return To The Underworld" schon nach wenigen Momenten klar, dass hier trotz des kleineren Instrumentenaufgebots nichts vermisst werden wird.

Roadburn Festival 2017

Denn was auf "Ekhidna" an zusätzlichen Schichten geboten wurde, das macht die Gruppe durch maximale Bandchemie und daraus resultierendem perfekt aufeinander abgestimmten Zusammenspiel mehr als wett.

Von sanften Tönen im unheimlich durchs Dunkel tapsenden Titelsong oder dem ambienten "Four Candles" bis zum Stonerrockgroove von "Gimbal" oder dem funky Fusionjazz von "Magic Moshroom" - was dieses von Genregrenzen ungehinderte Trio anpackt, das versetzt einen im Geiste unmittelbar in die erste Reihe eines elektrisierenden Livekonzerts. Hach!

Wer Musik ohne Gesang nicht versteht, der hat selbstverständlich wie immer verloren. Wer irgendwo zwischen Jazz, Prog, Funk, Metal oder einfach nur fucking Rock! zu Hause ist und dazu noch auf unprätentiös verpackte und immer dem Song dienende Instrumentalmeisterschaft steht, der läuft akut Gefahr, sich hier ding dong tödlich anzustecken.







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