Moin Misha!
Dies ist also meine fünfte Begegnung mit dem estnischen Allegassenhansdampf. Der Mann deckte in diesem mir bekannten, kleinen Ausschnitt seines Schaffens bereits eine respektable musikalische Bandbreite ab: wilder Garagenkrautrock auf dem gleichnamigen Debütalbum von Centre El Muusa, ein ungleich epischer ausuferndes Windparksonnenaufgangskonzert, spaciger Doomjazz mit dem Estrada Orchestra und einen Mix aus Library Music, Spiritual Jazz, Ambient und Psychedelic Rock mit der Misha Panfilov Sound Combo.
Und was kommt nun?
Dies ist also meine fünfte Begegnung mit dem estnischen Allegassenhansdampf. Der Mann deckte in diesem mir bekannten, kleinen Ausschnitt seines Schaffens bereits eine respektable musikalische Bandbreite ab: wilder Garagenkrautrock auf dem gleichnamigen Debütalbum von Centre El Muusa, ein ungleich epischer ausuferndes Windparksonnenaufgangskonzert, spaciger Doomjazz mit dem Estrada Orchestra und einen Mix aus Library Music, Spiritual Jazz, Ambient und Psychedelic Rock mit der Misha Panfilov Sound Combo.
Und was kommt nun?
CENTRE EL MUUSA - Purple Stones (2022)
Fuzzig treibender Psychrock ist auf dem zweiten Album von Centre El Muusa durchaus immer noch ein wichtiges Element, doch gleichzeitig öffnet sich die Band hier weit zu allen Seiten und lässt nicht nur die kreative Befruchtung aus den anderen Projekten Panfilovs und seiner Mitmusiker Volodja Brodsky (Synthies und Wurlitzer), Monika Erdmann (Bass) und Aleksei Semenihhin (Schlagzeug) zu, sondern geht sogar hier und da noch etwas darüber hinaus, was sich z.B. im Country/Western-Einschlag des Openers "Pony Road" äußert.
Super produziert, jedoch immer noch mit dem richtigen Maß an gesunder Dreckigkeit, resonieren einem vor allem die Tastensounds, aber auch Panfilovs Gitarre richtig schön Weltflucht induzierend im Bregen.
Das Debüt fand ich ja schon ziemlich gut, doch diese gereifteren Centre El Muusa gefallen mir jetzt noch eine ganze Spur besser. Allerfeinst.
Und dass die (wie die LP bei Sulatron Records erhältliche) CD-Version drei Tracks des oben erwähnten Extrem-Social-Distancing-Konzerts von 2020 als Bonus enthält, wertet das Ding noch zusätzlich auf. Allein das elektrische Klavier in "Mia" ist ein Traum.
Zum Coverartwork... hmm... habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Meinung in Stein gemeißelt. Im Zweifelsfall muss das wohl so. Miles Davis war in seiner funkigsten Phase auch nicht schlimmer, oder?
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