Majak |
Das zweite Benefiz-Festival in der Lauschbar läuft diesmal über zwei Tage. Heute bleibe ich allerdings zu Hause, denn als untrainierter Passivraucher reicht mir ein Abend leider. Aber das Problem beschrieb ich ja schon im Februar nach dem letzten Festival dort.
Habe immer noch das Gefühl, dass mir jemand eine Kippe an die Nase hält.
Abgesehen davon habe ich auch gerade selbst mit DruturuM geprobt.
Doch nun zu gestern:
Ray van Steel |
Ray van Steel waren mit
ihrem Power Metal ja schon letztes Mal nicht meine Baustelle. Außer
einem Besetzungswechsel am Schlagzeug kann ich hier auch keine Änderung
vermelden.
Sänger Raimund wurde
ich gerne in einem ruhigeren Umfeld hören, da mir seine Stimme in den
wenigen sanfteren Passagen am besten gefällt. Und dieses E-Flötending
klingt mir nach wie vor zu sehr nach Nintendo. In einem kauzigen Krautrockumfeld könnte mir das Instrument hingegen zusagen.
Am
Ende hatte man fast den Eindruck, die Band wollte das Set mit einem
klassischen Metal-Drumsolo beenden, was eigentlich eine ganz coole,
seltsame Idee gewesen wäre. War fast ein bisschen schade, dass die
restlichen Musiker dann doch noch auf die Bühne zurückkehrten. Naja,
just my two cents. Wie gesagt war das eh nicht wirklich mein Ding.
Kapeister |
Den Rage Against The Machine-Gedenk-Crossover (inkl. obligatorischem "Killing In The Name"-Cover) von Kapeister fand ich auch in der Wiederholung sehr launig.
Die über die tighten Grooves sprechgesungenen Texte liefern klare Ansagen, die gerade in Zeiten politischer Blauseuche und Hitler-Tourettes wohl auch immer mal ausgesprochen werden müssen.
Nicht so sehr zündete der Versuch, relativ früh im Set mit der Johnny Cash-Version von "Hurt" eine ruhigere Note zu setzen. Das Lied war zwar in Ordnung, in diesem Umfeld aber eine unnötige Spaßbremse. Und Spaß verbreiteten die Kapeistermeister ansonsten fett und reichlich.
Nicht so sehr zündete der Versuch, relativ früh im Set mit der Johnny Cash-Version von "Hurt" eine ruhigere Note zu setzen. Das Lied war zwar in Ordnung, in diesem Umfeld aber eine unnötige Spaßbremse. Und Spaß verbreiteten die Kapeistermeister ansonsten fett und reichlich.
Surfits |
Gewaltig gute Laune herrschte danach auch bei den Surfits.
Allerdings
ohne mich, denn der Tag, an dem ich mit poppigen Ska-Punk was anfangen
kann, liegt noch weit in der Zukunft - kurz bevor ich Reggae so richtig geil
finde vermutlich.
Habe doch lieber draußen geschnackt.
Majak |
Zum Abschluss des Abends (ok, es war schon weit nach Mitternacht, aber ich hatte nicht auf die Uhrzeit geachtet) gab es mit Majak eine sehr amtliche Ladung Metal.
Hauptsächlich waren es Death und Thrash, aber durchaus auch böser Hard Rock, immer mit einer spürbaren Verwurzelung in Venom und Zeitgenossen, den die Neumünsteraner zelebrierten. Die Jungs verbinden fast ausschließlich hochtraditionelles Zeug zu einer Mischung, die tatsächlich einen eigenen Sound ergibt.
Man merkt, dass Majak wissen, was sie da tun. Das trifft vor allem auf den Gesang zu, denn man hat gleich drei starke Stimmen dabei; der Leadgitarrist / Frontmann macht einen ordentlichen David Vincent. Der Rhythmusgitarrist hat eine markant tiefkehlige Stimme, für die mir momentan so gar keine Referenz einfällt. Und der Drummer haut einfach mal so die Metalsirene aus.
Hauptsächlich waren es Death und Thrash, aber durchaus auch böser Hard Rock, immer mit einer spürbaren Verwurzelung in Venom und Zeitgenossen, den die Neumünsteraner zelebrierten. Die Jungs verbinden fast ausschließlich hochtraditionelles Zeug zu einer Mischung, die tatsächlich einen eigenen Sound ergibt.
Man merkt, dass Majak wissen, was sie da tun. Das trifft vor allem auf den Gesang zu, denn man hat gleich drei starke Stimmen dabei; der Leadgitarrist / Frontmann macht einen ordentlichen David Vincent. Der Rhythmusgitarrist hat eine markant tiefkehlige Stimme, für die mir momentan so gar keine Referenz einfällt. Und der Drummer haut einfach mal so die Metalsirene aus.
Nicht übel, das Ganze. Gar nicht übel.
Insgesamt war die Trefferquote für mich beim letzten Festival höher. Aber da spielten ja auch noch mehr Bands.
Und das tatsächlich langfristig erinnerungswerteste Konzert des Tages war schon die Gong-Performance, die ich direkt vorher in der Volkshochschule besucht hatte.
Allerdings war das ja auch eine vollkommen andere Geschichte.
Und das tatsächlich langfristig erinnerungswerteste Konzert des Tages war schon die Gong-Performance, die ich direkt vorher in der Volkshochschule besucht hatte.
Allerdings war das ja auch eine vollkommen andere Geschichte.
Und ein sehr netter Abend war es auch so. Gerne wieder! Und ich hoffe mal, in einer der künftigen Ausgaben auch von der anderen Seite der Bühne dabei sein zu können.
Ray van Steel:
Kapeister:
Majak:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen