Alter, was für ein Pisswetter! Zum Glück ist Ende November ja keine Open-Air-Saison. So pitschepatschenass wie ich Mittwoch Abend auf der MS Stubnitz ankam - obwohl ich zum ersten Mal seit bestimmt anderthalb bis zwei Jahren eine "richtige" Jacke angezogen hatte, statt mit Fleece, Hoodies, Longsleeves und Pullovern zu zwiebeln -, hätte dies gewiss eine schlimme Erkältung nach sich gezogen. Zum Glück wurde der Unterwasserhinweg zum in der Elbe liegenden Schiff auch mit einem angemessen tollen Konzert belohnt.
OBEY COBRA |
Den Anfang machte das walisische Quartett Obey Cobra mit einem rhythmisch hypnotischen Mix aus Post Punk, Noise Rock und Industrial. Hätte ich nicht vorher gesehen, dass die Band mit Rocket Recordings arbeitet, dann hätte ich es vermutlich erraten können, so sehr passte hier die Faust aufs respektive Auge. Schöner Lärm, geile Drums, passender Agit-Gesang. Ja, alles schon sehr britisch irgendwie... und ebenso ganz schön gut.
OTTONE PESANTE |
Das italienische Brass-Metal-Trio Ottone Pesante hatte ich hier ja bereits im März 2022 gesehen, so dass ich wusste, was mich erwarten würde. Ihr großartiges neues Albem "Scroll of War" verminderte meine Erwartungshaltung, ein Spitzenkonzert zu erleben, natürlich auch nicht gerade.
Und was soll ich sagen: Der mit Riff-Posaune, Lead-Trompete und wahnsinnigen Killer-Drums vorgetragene Mix aus Black-, Death-, Post-, Doom-Metal, Jazzcore und Drone überzeugte wieder auf ganzer Linie. Zusätzlich zur beeindruckenden Performance der drei an sich machten Loops und Samples den Sound noch fetter. Auch der mystisch ergreifende Gesang von Lili Refrain in "Battle of Qadesh" wurde so beigesteuert, während die gelegentlichen Extremgesänge von Trompeter Paolo einfach direkt ins Instrumentenmikro gekrächzt wurden.
Ottone Pesante bleiben einfach eine Band, die man gesehen haben muss. Auf Papier vielleicht eine bekloppte Idee oder maximal ein kauziges Special-Interest-Projekt, doch in der Ausführung so direkt zugänglich und unterhaltsam und doch kreativ und anspruchsvoll. Wenn man schon ein derartiges Nischengenre begründet, dann sollte man auch wissen was man tut. Und Junge, Ottone Pesante wissen bescheid! Nö, da kann Ska als Partymucke mit Bläsern für mich niemals mithalten.
Und dass die Schiffsakustik mit Bläsern besonders gut kann, muss ich wohl auch nicht noch einmal betonen. Wahrscheinlich mein letztes Konzert dieses Jahr - und es war ein würdiger Abschluss!
Und was soll ich sagen: Der mit Riff-Posaune, Lead-Trompete und wahnsinnigen Killer-Drums vorgetragene Mix aus Black-, Death-, Post-, Doom-Metal, Jazzcore und Drone überzeugte wieder auf ganzer Linie. Zusätzlich zur beeindruckenden Performance der drei an sich machten Loops und Samples den Sound noch fetter. Auch der mystisch ergreifende Gesang von Lili Refrain in "Battle of Qadesh" wurde so beigesteuert, während die gelegentlichen Extremgesänge von Trompeter Paolo einfach direkt ins Instrumentenmikro gekrächzt wurden.
Ottone Pesante bleiben einfach eine Band, die man gesehen haben muss. Auf Papier vielleicht eine bekloppte Idee oder maximal ein kauziges Special-Interest-Projekt, doch in der Ausführung so direkt zugänglich und unterhaltsam und doch kreativ und anspruchsvoll. Wenn man schon ein derartiges Nischengenre begründet, dann sollte man auch wissen was man tut. Und Junge, Ottone Pesante wissen bescheid! Nö, da kann Ska als Partymucke mit Bläsern für mich niemals mithalten.
Und dass die Schiffsakustik mit Bläsern besonders gut kann, muss ich wohl auch nicht noch einmal betonen. Wahrscheinlich mein letztes Konzert dieses Jahr - und es war ein würdiger Abschluss!