Dass einer der am schönsten verpackten Tonträger des Jahres aus dem Hause Ván Records kommt, sollte niemanden überraschen - zumindest nicht, wenn man mitbekommen hat, dass Sulphur Aeon eine neue kosmische Horrorapokalypse auf die Menschheit losgelassen haben.
SULPHUR AEON - Seven Crowns and Seven Seals (Red/Black Corona Effect vinyl LP) (2023)
Ja, die Death Metaller pflegen ihre liebgewonnenen Traditionen: edle extra Außenhülle, ein detailreiches aberwitziges Weltuntergangsmotiv auf dem Cover, Gatefoldhülle, doppelseitiges Poster, liebevoll gestaltetes LP-formatiges Textbooklet - und alles ohne Zögern den deutschen Lovecraftkultisten zuzuordnen.
Klar, konzeptionell geht es auch auf dem vierten Werk von Sulphur Aeon einzig und ausschließlich um Cthulhu, Azathoth und all die anderen Großen Alten. Gibt es irgendwo da draußen eine Band, die sich noch konsequenter, totaler dem Werk eines Autors verschrieben hat? Man fragt sich ja schon, wie lange sich das noch fortsetzen lässt. Sind vielleicht sieben Alben insgesamt das Ziel?
Hier wird jedenfalls sieben Kronen und sieben Siegeln gehuldigt, natürlich in sieben Tracks.
Ich spreche ja ungern von Melodic Death Metal, da ich die meisten derart gelabelten Gruppen eigentlich immer eher ähm... uninteressant fand. Tatsächlich haben Sulphur Aeon in diesem Segment aber zugelegt, hauptsächlich um noch grandioser, überlebensgrößer zu wirken, denn klar, vom Konzept ausgehend kann diese band ja eigentlich niemals monumental genug klingen.
Leider birgen ein paar der melodischen Passagen auch den einzigen Schwachpunkt des Albums. Nicht alle cleanen Gesänge können hier mit dem Niveau des Gesamtwerks mithalten.
Aber keine Sorge, diese Momente gehen schnell vorüber! In erster Linie haben wir es hier immer noch mit auf Höchstniveau gespieltem, brutalem und allesverschlingend gigantischem Death Metal zu tun. Und das mit meisterhaftem Songwriting, dass genau weiß, wann überwältigendes Geblaste, mächtiges Midtempo mit bombastischen Doppelleadgitarren oder jenseits des menschlichen Verstandes wütendes Chaos angebracht ist.
Sulphur Aeon haben wieder einmal alles gegeben und einen mit urzeitlichen Runen bedeckten Genremonolithen geschaffen, der unter etwas anderen Umständen leicht in meine TOP 23 Alben des Jahres 2023 hätte einziehen können. Das Niveau war dieses Jahr einfach schwindelerregend und andere Alben haben halt mehr Ausfmerksamkeit bekommen, während ich mich von diesem Monstrum erst so richtig in den letzten Wochen habe verschlingen lassen.
Auch wenn man aktuell ja fantastische Death Metal-Alben aus jeder Straßenpfütze angeln kann, ist an diesem aus tiefster Tiefsee beschworenen Giganten für Fans kaum vorbeizukommen.
Klar, konzeptionell geht es auch auf dem vierten Werk von Sulphur Aeon einzig und ausschließlich um Cthulhu, Azathoth und all die anderen Großen Alten. Gibt es irgendwo da draußen eine Band, die sich noch konsequenter, totaler dem Werk eines Autors verschrieben hat? Man fragt sich ja schon, wie lange sich das noch fortsetzen lässt. Sind vielleicht sieben Alben insgesamt das Ziel?
Hier wird jedenfalls sieben Kronen und sieben Siegeln gehuldigt, natürlich in sieben Tracks.
Ich spreche ja ungern von Melodic Death Metal, da ich die meisten derart gelabelten Gruppen eigentlich immer eher ähm... uninteressant fand. Tatsächlich haben Sulphur Aeon in diesem Segment aber zugelegt, hauptsächlich um noch grandioser, überlebensgrößer zu wirken, denn klar, vom Konzept ausgehend kann diese band ja eigentlich niemals monumental genug klingen.
Leider birgen ein paar der melodischen Passagen auch den einzigen Schwachpunkt des Albums. Nicht alle cleanen Gesänge können hier mit dem Niveau des Gesamtwerks mithalten.
Aber keine Sorge, diese Momente gehen schnell vorüber! In erster Linie haben wir es hier immer noch mit auf Höchstniveau gespieltem, brutalem und allesverschlingend gigantischem Death Metal zu tun. Und das mit meisterhaftem Songwriting, dass genau weiß, wann überwältigendes Geblaste, mächtiges Midtempo mit bombastischen Doppelleadgitarren oder jenseits des menschlichen Verstandes wütendes Chaos angebracht ist.
Sulphur Aeon haben wieder einmal alles gegeben und einen mit urzeitlichen Runen bedeckten Genremonolithen geschaffen, der unter etwas anderen Umständen leicht in meine TOP 23 Alben des Jahres 2023 hätte einziehen können. Das Niveau war dieses Jahr einfach schwindelerregend und andere Alben haben halt mehr Ausfmerksamkeit bekommen, während ich mich von diesem Monstrum erst so richtig in den letzten Wochen habe verschlingen lassen.
Auch wenn man aktuell ja fantastische Death Metal-Alben aus jeder Straßenpfütze angeln kann, ist an diesem aus tiefster Tiefsee beschworenen Giganten für Fans kaum vorbeizukommen.
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