Schon wieder El Paraiso Records hier? Wird ja fast schon zur festen Rubrik.
Diesmal gibt es aber statt Synthgekraute oder Jazznoiseexzess wieder das traditionelle Psychedelic Rock-Programm in Form eines neuen Albums von Hausband Nr. 1 Causa Sui.
Diesmal gibt es aber statt Synthgekraute oder Jazznoiseexzess wieder das traditionelle Psychedelic Rock-Programm in Form eines neuen Albums von Hausband Nr. 1 Causa Sui.
CAUSA SUI - Vibraciones Doradas (mint green vinyl) (2017)
Mit fünf Tracks (einer davon nur ein Zwischenspiel) in unter vierzig Minuten ist "Vibraciones Doradas" auch ziemlich kompakt geraten - und deswegen fast so schnell wieder vorbei wie die erste Pressung in mintgrün beim Label ausverkauft war.
Angesichts der "Work in progress"-Einblicke auf der Bonus 10-inch von "Live In Copenhagen" und der generellen Entwicklung der Gruppe auf den letzten Alben "Euporie Tide" und "Return To Sky" ist es wohl nicht die größte Überraschung, dass - zumindest was meine Diskographiekenntnis betrifft, "Vibraciones Doradas" das heavieste Werk Causa Suis mit den am lautesten dröhnenden Fuzzgitarren geworden ist.
Insbesondere beim später in spacigere Gefilde abdriftenden Titeltrack klingt die Band anfangs so doomig, dass man sich beinahe in einem Monolord-Stück glaubt.
Natürlich bleibt die Instrumentalband im Gesamtbild so wenig zu Fassen wie immer. Das natürliche, nahtlose von einem Stil liegt dafür viel zu tief in Causa Suis DNA.
Letztendlich ist nicht einmal ein Song für sich komplett einem Genre zuzuorden. Wer psychedelisch groß schreibt, der wird zwar in erster Linie in Teilen des längsten Stücks "El Fuego" bedient, dürfte sich aber auch kaum an den oft sehr viel mehr geradeaus peitschenden Stoner Metal-Passagen von "The Drop" stören.
Denn die Frage nach der genauen Musikrichtung bleibt ohnehin ziemlich akademisch. Viel wichtiger ist ja die Qualität des Songwritings. Und in dieser Disziplin muss man dem Album auf ganzer Länge Höchstnoten geben.
Alles wird angemessen ausgekostet, doch nichts bleibt länger als es willkommen ist. Die Produktion knallt fett rein und bleibt trotz des höheren Härtegrades stets warm und lässt Platz für Subtilitäten.
"Vibraciones Doradas" ist also ein optimal ausbalanciertes, kurzweiliges Vergnügen. Ich habe hier keine Mikrosekunde zu bemängeln. Oder ganz kurz gesagt: perfekt!
Insbesondere beim später in spacigere Gefilde abdriftenden Titeltrack klingt die Band anfangs so doomig, dass man sich beinahe in einem Monolord-Stück glaubt.
Natürlich bleibt die Instrumentalband im Gesamtbild so wenig zu Fassen wie immer. Das natürliche, nahtlose von einem Stil liegt dafür viel zu tief in Causa Suis DNA.
Letztendlich ist nicht einmal ein Song für sich komplett einem Genre zuzuorden. Wer psychedelisch groß schreibt, der wird zwar in erster Linie in Teilen des längsten Stücks "El Fuego" bedient, dürfte sich aber auch kaum an den oft sehr viel mehr geradeaus peitschenden Stoner Metal-Passagen von "The Drop" stören.
Denn die Frage nach der genauen Musikrichtung bleibt ohnehin ziemlich akademisch. Viel wichtiger ist ja die Qualität des Songwritings. Und in dieser Disziplin muss man dem Album auf ganzer Länge Höchstnoten geben.
Alles wird angemessen ausgekostet, doch nichts bleibt länger als es willkommen ist. Die Produktion knallt fett rein und bleibt trotz des höheren Härtegrades stets warm und lässt Platz für Subtilitäten.
"Vibraciones Doradas" ist also ein optimal ausbalanciertes, kurzweiliges Vergnügen. Ich habe hier keine Mikrosekunde zu bemängeln. Oder ganz kurz gesagt: perfekt!
Highlights: Vibraciones Doradas, The Drop
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen