Nach zumindest der vom Gothic der Achtziger inspirierten Seite von Dool ist es kein weiter Sprung zu ihren Landsmänner(inne)n Gold, welche neulich am Homeburn-Wochenende eine - natürlich publikumslose - Livesession gestreamt haben, welche nun exklusiv auf Bandcamp als digitales Minialbum verfügbar ist.
GOLD - The Isolation Sessions (download) (2020)
Ja, ich weiß, Livestream-"Konzerte" gibt es gerade wie Sand am Meer. Was soll man als Musiker auch jetzt groß anderes machen?
Ich habe natürlich auch schon ein paar davon mit wechselnder Aufmerksamkeit verfolgt und muss bei allem guten Willen doch feststellen, dass es sowohl technisch als auch künstlerisch selten hundertprozentig funktioniert.
Es fällt natürlich auch schwer, auszublenden, warum die Musiker den heimischen Screen bespielen, statt auf Tour unterwegs zu sein. Es ist also per se ein merkwürdig trauriges Grundgefühl vorhanden, gegen das die Musik oft nur mühsam anstinken kann.
Gold haben diese Hürde allerdings mühelos genommen, was u.a. am ohnehin bedacht unterspielten, mit theatralischer Distanz versehenen Habitus von Sängerin Milena Eva liegen mag.
Doch auch die Themen und der musikalische Post-alles-Mögliche-Mix aus Post Punk, Post Rock, Post Black Metal, Post Industrial, Post Pop und so weiter und so post, scheint in seiner zwischen Sarkasmus und Aufrichtigkeit, zwischen Kühle und Melancholie schwebenden Stimmung tatsächlich komplett ready-made für diese Situation zu sein.
Falls die Band in diesem isolierten, mit Mindestabstand zueinander realisierten Setup verständliche Unsicherheiten gefühlt haben sollte, wurden diese perfekt in die Performance kanalisiert.
Natürlich wünschen wir uns alle, dass die Band wieder vor Menschen aus Fleisch und Blut spielen kann, worin sie, wie ich letztes Jahr ja selbst erleben durfte, auch ziemlich gut ist. Doch im großen Falschen war Gold hier ganz klar die richtige Gruppe am richtigen Ort.
Dafür kann und sollte man der Band ruhig etwas Liebe und Gold spendieren.
Ich habe natürlich auch schon ein paar davon mit wechselnder Aufmerksamkeit verfolgt und muss bei allem guten Willen doch feststellen, dass es sowohl technisch als auch künstlerisch selten hundertprozentig funktioniert.
Es fällt natürlich auch schwer, auszublenden, warum die Musiker den heimischen Screen bespielen, statt auf Tour unterwegs zu sein. Es ist also per se ein merkwürdig trauriges Grundgefühl vorhanden, gegen das die Musik oft nur mühsam anstinken kann.
Gold haben diese Hürde allerdings mühelos genommen, was u.a. am ohnehin bedacht unterspielten, mit theatralischer Distanz versehenen Habitus von Sängerin Milena Eva liegen mag.
Doch auch die Themen und der musikalische Post-alles-Mögliche-Mix aus Post Punk, Post Rock, Post Black Metal, Post Industrial, Post Pop und so weiter und so post, scheint in seiner zwischen Sarkasmus und Aufrichtigkeit, zwischen Kühle und Melancholie schwebenden Stimmung tatsächlich komplett ready-made für diese Situation zu sein.
Falls die Band in diesem isolierten, mit Mindestabstand zueinander realisierten Setup verständliche Unsicherheiten gefühlt haben sollte, wurden diese perfekt in die Performance kanalisiert.
Natürlich wünschen wir uns alle, dass die Band wieder vor Menschen aus Fleisch und Blut spielen kann, worin sie, wie ich letztes Jahr ja selbst erleben durfte, auch ziemlich gut ist. Doch im großen Falschen war Gold hier ganz klar die richtige Gruppe am richtigen Ort.
Dafür kann und sollte man der Band ruhig etwas Liebe und Gold spendieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen