Eigentlich habe ich's ja schon rezensiert...
...und zwar sowohl in english auf Veil of Sound als auch auf deutsch in der rein digitalen Variante hier.
Insofern ist dies im Grunde nur eine Besitzstandsmeldung.
Ja, ich habe mir "Wellness" von Miira zwischenzeitlich mal auf Vinyl besorgt, und man höre und staune - es ist immer noch ein wunderbar ausbalanciertes, rohes und doch feinfühliges Stück Ambient/Noise/Postrock/Doom/Drone.
Aber da das instrumentale Gitarren-Schlagzeug-Duo seinen Bestand von 100 Exemplaren ja noch nicht abverkauft hat, feature ich die Chose hier einfach nochmal. Alleine das so simple wie schöne Artwork ist es im Grunde schon wert!
Doch um auch die musikalischen Argumente noch einmal zu bekräftigen, hier eine übersetzte Passage aus meinem VoS-Review:
Miira sind dynamische Stimmungsarchitekten, die viel größere Klanglandschaften bauen, als man erwarten würde, und diese plötzlich zerstören und wieder aufbauen, wie es ihnen gefällt. Die Abruptheit vieler Übergänge offenbart, dass die Arrangements zumindest an einigen Stellen geplante Strukturen haben, aber die lockere, atmosphärisch getriebene Performance und die gewaltige Akustik des leeren Konzertsaals, in dem "Wellness" aufgenommen wurde, verleihen dem Album eine natürliche fließende, sehr unmittelbar Wirkung. Oft fühlt man sich sich hier eher wie eine klanglichen Naturgewalt ausgesetzt, als dass man das Gefühl hat, einfach nur zwei Typen zuzuhören, die Kompositionen auf Instrumenten spielen.
Selbst wenn diese Tracks die definierten Grooves und die modern postrockende Größe von Russian Circles berühren, klingt es hier bewusst eher wie eine grobe Skizze dieser Ideen, als ob Miira nicht zulassen möchte, dass Perfektionismus oder Virtuosität die Reinheit ihrer Musik überstrahlen sollten. Und es funktioniert. Trotz seiner Kanten und Geräusche macht es einem dieses Album sehr leicht, sich in seiner stimmungsvollen Atmosphäre zu verlieren.
Aber da das instrumentale Gitarren-Schlagzeug-Duo seinen Bestand von 100 Exemplaren ja noch nicht abverkauft hat, feature ich die Chose hier einfach nochmal. Alleine das so simple wie schöne Artwork ist es im Grunde schon wert!
Doch um auch die musikalischen Argumente noch einmal zu bekräftigen, hier eine übersetzte Passage aus meinem VoS-Review:
Miira sind dynamische Stimmungsarchitekten, die viel größere Klanglandschaften bauen, als man erwarten würde, und diese plötzlich zerstören und wieder aufbauen, wie es ihnen gefällt. Die Abruptheit vieler Übergänge offenbart, dass die Arrangements zumindest an einigen Stellen geplante Strukturen haben, aber die lockere, atmosphärisch getriebene Performance und die gewaltige Akustik des leeren Konzertsaals, in dem "Wellness" aufgenommen wurde, verleihen dem Album eine natürliche fließende, sehr unmittelbar Wirkung. Oft fühlt man sich sich hier eher wie eine klanglichen Naturgewalt ausgesetzt, als dass man das Gefühl hat, einfach nur zwei Typen zuzuhören, die Kompositionen auf Instrumenten spielen.
Selbst wenn diese Tracks die definierten Grooves und die modern postrockende Größe von Russian Circles berühren, klingt es hier bewusst eher wie eine grobe Skizze dieser Ideen, als ob Miira nicht zulassen möchte, dass Perfektionismus oder Virtuosität die Reinheit ihrer Musik überstrahlen sollten. Und es funktioniert. Trotz seiner Kanten und Geräusche macht es einem dieses Album sehr leicht, sich in seiner stimmungsvollen Atmosphäre zu verlieren.
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